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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Kleid Sie morgen anziehen wollen.« Stirnrunzelnd betrachtete Phoebe die Auswahl auf dem Bett. »Ich habe mich gefragt, ob Sie den Dolch einerseits tragen, ihn andererseits aber auch irgendwie verstecken können.«
    Sogar dann noch, als sie mit Penny und Phoebe überlegte, wie beides gleichzeitig möglich sein könnte, hallte es Linnet durch den Kopf, dass sie nicht die richtige Lady für Logan war.
    Schließlich setzte sie sich aufs Bett und schaute Phoebe und Penny an.«Verraten Sie mir doch ... bevor Sie geheiratet haben, hat es da jemals einen Zeitpunkt gegeben, an dem Sie sich gefragt haben, ob Sie ... ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll ... ob Sie in ausreichendem Maße Lady für ihn sind?«
    Sowohl Phoebe als auch Penny blickten sie an und sanken ernüchtert auf die Tagesdecke.
    »Für mich«, begann Penny, »war es nicht so schlimm. Ich bin die Tochter eines Earls, und Charles kenne ich schon mein ganzes Leben lang. Wir haben uns in denselben Kreisen der Gesellschaft bewegt, und unsere Familien waren sich nahe. Meine Schwierigkeiten bestanden nicht in gesellschaftlichen Dingen. Es ging mehr darum, ob ich Frau genug bin, um alles an ihm zu akzeptieren, all die Seiten, die er vor uns verborgen hält. Vor uns allen, nicht nur vor mir, sondern vor seiner gesamten Familie. Es war, als versuchte ich einen Mann zu umarmen, von dem eine Hälfte ständig im Schatten bleibt. Zu jener Zeit habe ich mich gefragt, ob ich stark genug sein kann, ihn ganz zu sehen, ihn ganz zu kennen und doch nicht aufhören, ihn ganz zu lieben - nicht nur den lachenden draufgängerischen Abenteurer, den jeder sehen kann, der Augen im Kopf hat. Sondern den hingebungsvollen und tödlich gefährlichen Spion dahinter.« Sie hielt inne, und ein Lächeln, das Linnet nur als heitere Gelassenheit bezeichnen konnte, glitt über ihre Gesichtszüge. »Aber dann habe ich entdeckt, dass ich stark genug bin. Und ich ernte immer noch Lohn und Dank.«
    »Hm.« Phoebe tippte sich ans Kinn. »Damals habe ich mich schon gefragt, ob ich wohl angemessen sei. Also angemessen geeignet, sollte ich wohl besser sagen. Ich war schon in mein Unternehmen eingetaucht, was den größten Teil meiner Zeit beansprucht hat. Und ich hatte mich selbst überzeugt, dass die Ehe nichts für mich ist.« Sie lächelte und sah genauso fröhlich aus wie Penny. »Deverell hat mich eines Besseren belehrt, aber ich kann durchaus Ähnlichkeiten zu Ihrer Lage erkennen.« Phoebe sah Linnet verständnisvoll an. »Es gibt eins, was wir nicht vergessen dürfen. Es mag sein, dass wir nicht so sind, wie Ladys üblicherweise zu sein haben. Aber ohne jeden Zweifel sind unsere Männer auch alles andere als gewöhnliche Gentlemen. Das lässt sich nicht abstreiten.«
    »Vollkommen richtig.« Penny nickte weise. »Unsere Gentlemen sind mehr. Und daher hatte ich beobachtet, dass konventionelle Ladys nicht nach ihrem Geschmack sind und dass solche Ladys höchstwahrscheinlich auch nicht in der Lage wären, mit ihnen umzugehen.« Sie nickte noch eine Spur entschlossener. »Das ist meine Geschichte, und ich habe vor, an ihr festzuhalten. Sie sollten allerdings in Betracht ziehen«, sie erhob sich, »dass weder Royce’ Ex-Agenten noch Royce selbst eine konventionelle Lady geheiratet haben.«
    Sie hielt inne und legte den Kopf schief. »Rein äußerlich gesehen entspricht Minerva sicherlich am meisten der Konvention. Und Letitia und Clarice ... nun, Sie werden ihnen in Elveden begegnen. Und doch, selbst diese drei ... sobald Sie mehr über ihren jeweiligen Hintergrund erfahren haben und sie vor eine Herausforderung stellen, vor eine Schwierigkeit oder, was der Himmel verhüten möge, irgendjemanden bedrohen, der ihnen lieb und teuer ist, dann werden Sie sehr schnell entdecken, dass das, was in ihnen steckt, alles andere als gewöhnlich ist.«
    Phoebe schnaubte.
    »Oh, ja, das gilt für sie alle drei. Nicht eine Sekunde würden sie zögern, den Lordkanzler höchstpersönlich anzugreifen und ihn auf ein Häufchen Elend schrumpfen zu lassen. Und was den Prinzregenten betrifft, also den würden sie wahrscheinlich endgültig zum Schwachkopf stempeln.«
    Sowohl Phoebe als auch Penny lächelten, als ob sie sich über den Gedanken freuten.
    Irgendwo weiter weg ertönte ein Gong. Phoebe betrachtete die Kleidung, die sie ordentlich auf dem Bett gefaltet hatte.
    »Kommen Sie. Wir sollten Ihre Sachen für morgen zur Seite legen und alles andere einpacken. Nach dem Mittagessen können wir dann mit den

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