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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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er ließ ihr auch keine andere Wahl.
    Irgendwie wendete sich das Blatt, und nun war es an ihr, mit den Fingerspitzen in seinem Hintern zu versinken, ihn zu ergreifen und sich festzuklammern, drängend und verlangend. Und er gab, gewährte großzügig und verströmte all seine Macht, seine Leidenschaft in ihr, durch sie hindurch, trieb die Herrlichkeit noch weiter und noch höher, immer höher - stieß mit aller Kraft tief in ihr Inneres, bis sie zusammenbrach.
    Bis die Herrlichkeit in sich zusammenfiel und die Empfindungen in glitzernde Splitter barsten und sie mit einem stummen Schrei aufgab.
    Logan hörte den Schrei, diesen unbeschreiblich beschwörenden Laut der weiblichen Erfüllung, und ließ die Zügel schießen. Ließ es zu, dass der Traum ihn in die vertraute Hitze und das vertraute Feuer einhüllte, ergab sich diesem ursprünglichen, drängenden Verlangen und ließ alle Hoffnung fahren, die heiße Umklammerung der feuchten Lippen seiner Geliebten noch länger zu genießen; kaum waren die Wellen ihrer Erleichterung verklungen, als er härter und noch härter in ihren Körper stieß - in den Körper seiner Traumgeliebten, die ihn eindeutig sehr gut kannte.
    Die es zugelassen hatte, dass er sie ritt, und anschließend ihn geritten hatte. Die seinen Bedürfnissen entsprochen hatte, zu ihnen gepasst hatte und ihnen entgegengekommen war.
    Die ihn zu dem geführt hatte, was geschehen war - auf den Gipfel seiner erotischen Träume.
    Er spürte, wie sich die Erleichterung näherte, spürte, wie sie ihn ergriff, ihn hochspülte und über ihm zusammenbrach. Mit einem letzten Stoß sank er tief in sie hinein und ergab sich. Ließ es zu, dass es ihn ergriff.
    Ihn erschütterte.
    Bis er schließlich erzitterte und der Schlaf ihn wieder einhüllte und in noch tiefere Gebiete hinabzog, dort wo Befriedigung und Erfüllung sich mischten und ihn besänftigten und in himmlischer Glückseligkeit wiegten.
    Linnet lag neben ihrem gefallenen Engel. Sein Gewicht war ein merkwürdiger Trost, als sie sich angestrengt abkämpfte, irgendetwas zurückzugewinnen - ihren Verstand, ihre Gliedmaßen. Selbst ihre Sinne schienen so zerfetzt, dass sie sie niemals wieder würde nutzen können. So als ob sie einer Flamme zu nahe gekommen war und sich versengt hatte.
    Oh ...du ... lieber ... Himmel. Das war der erste zusammenhängende Gedanke, den sie Minuten lang denken konnte. Als sie schließlich ausreichend Kontrolle über ihre Beine und ausreichend gedankliche Schärfe zurückgewonnen hatte, stieß sie ihn sanft, stupste ihn an und zupfte an ihm und brachte ihn dazu, sich so weit zur Seite zu drehen, dass sie unter ihm hervorrutschen konnte.
    Schwer und schlaff fiel er neben sie. Aber sie befürchtete nicht länger, ihn aufzuwecken. Wenn es durch ihre jüngsten Übungen nicht geschehen war, dann würde ihn so bald nichts aus dem Schlaf reißen. Und sie war überzeugt, dass er nicht aufgewacht war; hatte die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, das Risiko nicht gescheut - und es hatte sich ausgezahlt.
    Auf herrliche Art und Weise.
    Endlich war sie wieder in der Lage, tief durchzuatmen, sog die Luft tief ein und atmete lange und langsam wieder aus.
    Linnet hatte den Blick starr an die Decke gerichtet, als sie sagte:
    »Verdammt, das war wirklich gut.«
    Dann warf sie einen Seitenblick auf den Mann - ihren gefallenen Engel -, der mit dem Gesicht auf der Matratze neben ihr lag.
    »Ich muss meine Taktik gegenüber Männern wohl überdenken.«

2
    11. Dezember 1822
    Mon Cœur, Torteval, Guernsey
    Linnet wachte zur üblichen Uhrzeit auf, das hieß im Dezember eine Stunde vor Sonnenaufgang. Entspannt und ungewöhnlich erfrischt räkelte sie sich in den Kissen, genoss die unerwartete innere Glut, bis sie schließlich die Augen aufschlug - und feststellte, dass sie auf die Kehle eines Fremden starrte.
    Gebräunt. Männlich. Der langsam einsetzende Schreck erstickte in Behutsamkeit, als die volle Erinnerung an den vergangenen Tag und die Nacht in ihr Gedächtnis flutete.
    Sie warf einen Blick nach oben.
    Blickte in ein Paar mitternachtsblauer Augen.
    Gestützt auf einen Ellbogen, schaute er auf sie hinunter, scharfsinnig, prüfend und neugierig.
    »Wo bin ich?«
    Seine Stimme passte haargenau zu ihm - verstörend und tief. Und nur ein klein wenig heiser, so als ob er untergründig schnurrte.
    »Viel wichtiger wäre es zu erfahren«, fuhr er fort, »was Sie in meinem Bett machen?«
    Mühsam setzte sie sich auf und schätzte sich glücklich, dass sie so

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