Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
sich rasch um. Kein Blut, kein Durcheinander. Nichts, was die anderen vier Sektenmänner, die gerade außer Dienst waren, hätte alarmieren können, wenn sie in Kürze vorbeireiten würden.
    Logan war zufrieden, dass Linnets Plan so reibungslos aufgegangen war, und grinste seine Kameraden an, die Linnet nachrannten.
    Die Männer erreichten sie bei der Kutsche. Logan riss die Tür auf und hielt sie auf, als sie auch schon hineinstolperte, bevor er ihr folgte.
    Charles und Deverell stiegen durch die andere Tür ein.
    David wartete gar nicht erst ab, bis die Türen geschlossen waren, bevor er die Pferde anpeitschte. Die vier Pferde der Sektenmänner waren bereits vorbeigedonnert, aber solange die Tiere von der Straße aus nicht zu sehen waren, spielte es keine Rolle, wohin sie liefen.
    Logan war klar, dass er ein breites Grinsen auf den Lippen hatte, als er sich in den Kutschensitz plumpsen ließ und darauf wartete, wieder zu Atem zu kommen. Auf Charles’ und Deverells Gesichtern entdeckte er den gleichen Jubel. Sogar Linnet lächelte, als sie die Landkarte auffaltete, noch einmal überflog, dann den Kopf hob und dem Fahrer zurief:
    »An der Kreuzung in Leighton Buzzard links, David! Also nach Norden, und halten Sie sich an den Kurs, den wir besprochen haben!«
    »Aye, aye, Captain, Ma’am«, ertönte die Stimme von oben.
    Linnet lachte. Plötzlich lachten alle und ließen ihrer Heiterkeit und ihrem Überschwang freien Lauf.
    Ihre Aktion - die »Brücke vor Linsdale«, wie Charles sich entschied, sie zu nennen - sollte sich als voller Erfolg erweisen. Als sie durch das schwindende Sonnenlicht rumpelten, konnten sie keinen Hinweis darauf entdecken, weiterhin verfolgt zu werden.
    Selbst als sie Bedford und das Swan Hotel erreicht hatten und Charles und Deverell zurückblieben, um ein Auge auf die Straße zu werfen - sie wollten überprüfen, ob die verbliebenen vier Sektenmänner ihre Fährte hatten aufnehmen können -, war keinerlei Verfolgung in Sicht.
    Ihre Stimmung war blendend, als sie sich in den privaten Salon, den Wolverstone für sie reserviert hatte, zum Dinner zurückzogen. Im ersten Stockwerk des Hotels hatten sie außerdem zwei große Zimmer bezogen, eins in jeder Ecke des Flurs. Ein Zimmer zeigte auf die Ufer des Flusses, den Great Ouse, während das andere sich eines ausgezeichneten und unverstellten Blickes auf die Bedford High Street rühmen konnte.
    Weil sie am nächsten Tag vor Morgengrauen aufbrechen wollten, hatten sie beschlossen, früh zu Abend zu essen. Eigentlich wollten sie das Ereignis, das sie für eine nur zeitweilige Erleichterung hielten, nicht feiern; aber sie befanden sich in entspannter Stimmung, als sie ihren Appetit mit den köstlichen Speisen des Hotels befriedigten, und dann, als die gut gefüllte Käseplatte und eine Schüssel mit Früchten auf den Tisch gestellt wurde und die Männer ihre Gläser mit exzellentem Port füllten, besprachen sie die Befehle von Wolverstone, die auf sie gewartet hatten.
    »Nun«, heute Abend gebührte Charles die Ehre, aus Wolverstones Schreiben vorzulesen. Er lehnte sich zurück, nippte an seinem Port und konzentrierte sich dann auf die Blätter in seiner Hand. »Wie üblich geht es zuerst darum, was zuletzt geschehen ist, bis heute Morgen, als Royce diesen Brief geschrieben hat. Die Aktion gestern bei Ely endete damit, dass Delborough und die Cynsters ihre Falle aufgestellt haben. Obwohl Ferrars Mann Larkins getötet worden ist, höchstwahrscheinlich sogar von Ferrar persönlich, kam der Übeltäter unerkannt davon, und zwar mit Delboroughs Kopie des Briefes. Ein Lockvogelbrief, genau wie wir es angenommen hatten.«
    Logan nickte.
    »Wie ich schon gesagt habe, Ferrar ist schlau, und er achtet sorgsam darauf, unerkannt zu bleiben. Es könnte ihn aber aufgescheucht haben.«
    »Was bleibt uns anderes, als darauf zu hoffen?« Charles las weiter und fuhr dann fort: »Gestern Abend haben Hamilton und seine Begleitung Chelmsford erreicht und werden mit mindestens acht Sektenmännern im Schlepptau nach Norden eilen. Royce, Delborough und die Cynsters haben vor, zur Mittagszeit in Sudbury zu sein, um auf dem offeneren Gelände bei Bury Unterstützung zu leisten. Weil angenommen wird, dass uns dort ein größerer Hinterhalt erwartet.«
    Charles runzelte die Stirn. »Royce schreibt, dass er Hamilton gefragt hat, der mit einer Lady reist ... einer gewissen Miss Elphinstone ...«
    »Miss Elphinstone?«, hakte Logan erstaunt nach.
    »Wer ist das?«, wollte

Weitere Kostenlose Bücher