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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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zu erhaschen, die tief gebräunt waren.
    Demon senkte das Fernglas und wirbelte dann herum zu den Ställen.
    »Los!« Er winkte die Gruppe heran. »Jagt ihm nach. Verfolgt ihn. Schnappt ihn euch, wenn ihr könnt. Ich hole euch ein.«
    Die Jockeys, wütend und erschüttert über die Behandlung, die ihr alter Trainer hatte erleiden müssen, mussten nicht noch eindringlicher angetrieben werden. Mit donnerndem Hufgeklapper machten sie sich auf den Weg.
    Zurück im Stall, schnappte Demon sich die Zügel seines Pferdes. Die Versammlung am Somersham Place hatte er verlassen und war zum Training herübergekommen. Da seine Ehefrau Flick ein paar Tage lang nicht in der Lage gewesen war, in den Stall zu kommen, nahm er sich The Mighty Flynn, das Pferd, das sie gewöhnlich benutzte. The Flynn liebte Flick, würde mit Demon aber auch zurechtkommen. Obwohl das große Pferd mittlerweile im Ruhestand war, besaß es immer noch enorme Ausdauer; ein besseres Pferd hätte er sich also nicht aussuchen können, um einen Pferdedieb zu verfolgen.
    Und doch hielt er inne, als er Carruthers anschaute, der sich jetzt in den Händen von Jarvis und zwei Stallburschen befand.
    Carruthers bemerkte, dass Demon ihn anschaute, und schaute so eindringlich zurück, wie er nur konnte.
    »Worauf warten Sie noch? Holen Sie sich den Dreckskerl und bringen Sie The Gentleman zurück.«
    Demon grinste, stieg in den Sattel und machte sich auf den Weg.
    Daniel war zufrieden mit seinem neuen Pferd, denn es war ein gutes Pferd mit einer sehr schönen Gangart. Trotz des Impulses, in gestrecktem Galopp die Flucht zu ergreifen, war er zu klug, um auf diese Weise die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, am wenigsten in einer Gegend wie dieser, die von Einheimischen mit sehr schnellen Pferden bevölkert war.
    Einheimische, die seiner Einschätzung nach das gestohlene Pferd erkennen würden.
    Aber in dieser hübschen, gleichmäßigen Gangart würde er schon bald ein paar Meilen zwischen sich und den Stall gebracht haben, und nur wenige Leute schenkten einem Mann auf einem Pferd Beachtung, das leichtfüßig an ihnen vorbeilief.
    Bestimmt dauerte es eine Stunde oder noch länger, bis der alte Mann gefunden würde. Daniel hatte noch keinen Blick zurückgeworfen, aber angestrengt gelauscht und weder Zeter noch Mordio gehört.
    An zwei trainierenden Gruppen war er bereits vorbeigekommen und noch nicht einmal angeschaut worden.
    Vollkommen zufrieden - erstens mit dem Brief, zweitens mit diesem ausgezeichneten Pferd -, alles schien ihm in den Schoß zu fallen - ritt er weiter.
    Von einem Aussichtspunkt auf einer der Anhöhen weiter vorn - wenn auch in guter Entfernung östlich und ein Stückchen im Süden, wo Daniel jetzt ritt - und verdeckt von einem Dickicht beobachtete Alex die Szene, die sich unter seinen Augen auf der Heide abspielte, durch das Fernglas.
    Entsetzt. Kaum in der Lage zu glauben, was er sah.
    Alles war so gut gelaufen. Bis Daniels Pferd plötzlich gelahmt hatte. Aber Daniel hatte das einzig Vernünftige getan, war in den Stall gegangen und hatte es ausgewechselt.
    Alex hatte die Gelegenheit genutzt, ein gutes Stück voranzukommen, und hatte dann geduldig gewartet. Und tatsächlich, schon bald war Daniel mit einem anderen Pferd weitergeritten.
    Alles gut und schön, aber ... irgendetwas war geschehen, was die Besetzung des Stalles, die die Pferde trainierte, alarmiert hatte, und hatte den Trainer sowie seine Jockeys förmlich zum Stall zurückfliegen lassen.
    Alex hatte keine Idee, was die Leute zusammengerufen hatte. Aber der Mann, der die Truppe zurückgeführt hatte - der Kleidung nach zu urteilen ein Gentleman -, war sofort wieder aus dem Stall gekommen, und zwar mit einem Fernglas.
    Und hatte Daniel entdeckt.
    Den schwarzen Seidenschal hatte Daniel abgelegt. Sein Gesicht war entblößt, nackt und für jeden gut zu erkennen.
    Der Mann mit dem Fernglas hatte draußen vor dem Stall gestanden, hatte geschaut, geschaut, geschaut - viel zu lange, um nur daran interessiert zu sein, das Pferd zu identifizieren.
    Ohne jeden Zweifel war Alex klar geworden, dass der Mann Daniels Gesicht eingehend betrachtet und sich gründlich eingeprägt hatte.
    Und jetzt machte sich eine donnernde Herde aus Männern und Pferden auf die Jagd nach Daniel - der immer noch nichts bemerkt hatte. Er hatte nicht zurückgeblickt, hatte nichts gehört ... Alex bemerkte, warum. Der Wind blies ihm direkt ins Gesicht; die frische Brise schob ihm die schwarzen Locken zurück.
    Alex wollte

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