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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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immer noch seine Männlichkeit liebkoste, und zog Linnet, zerrte sie vielmehr quer durchs Zimmer. Sie schnappte schockiert nach Luft, hob ihre Röcke an und hielt mit ihm Schritt.
    Als er das Ende des Bettes erreicht hatte, riss er sie an sich, hob seinen Arm über ihren Kopf und wirbelte sie herum, wirbelte sie - um sie vor dem Standspiegel in der Ecke abrupt anhalten zu lassen.
    Im Schimmer der Kerze, die sie auf der Kommode abgestellt hatte, betrachtete er ihren Widerschein.
    Das Licht fiel auf sie und reichte beiden aus, ihre aufgerissenen Augen zu sehen und die sanfte Röte auf ihrer Alabasterhaut, während er in seinem dunklen Überwurf, der schwarzen Hose und den schwarzen Stiefeln, mit seinem schwarzen Haar und der gebräunten Haut kaum anders denn als dunkle Macht hinter ihr erschien.
    Perfekt.
    »Dies ist eine Aufführung. Wie im Theater.« Er schloss die Hände über ihren Schultern, senkte den Kopf und drückte mit offenem Mund einen heißen Kuss auf die Stelle, wo ihr entblößter Nacken in die Schulter überging. Den Kopf hatte er immer noch gesenkt, als er den Blick zum Spiegel hob und ihren Blick gefangen nahm. »Ein erotischer Auftritt. Und du spielst die Hauptrolle.«
    Linnet atmete tief durch. Unter ihrem Dinnerkleid schwollen die Brüste an. Er legte ihr einen Finger auf die Lippen.
    »Regel Nummer eins in diesem Unterricht - kein Wort von dir. Die Befehle gebe ich, und du wirst gehorchen. Natürlich darfst du stöhnen, seufzen, schluchzen, sogar schreien - und glaub mir, das wirst du auch -, aber niemals darf dir ein Wort über die Lippen kommen. Noch nicht einmal mein Name.« Noch immer hielt er ihren Blick fest. »Hast du verstanden?«
    Sie öffnete den Mund, bemerkte, wie er die Brauen hochzog, schloss den Mund und nickte.
    »Ausgezeichnet. Dann lass uns anfangen.«
    Als Erstes zog er ihr die Nadeln aus dem Haar. Eigentlich hatte Linnet erwartet, dass er alle herauszog, aber sie irrte sich - erst zog er hier eine Nadel heraus, dann dort, konzentrierte sich darauf, erst diese, dann jene Locke über ihrer Schulter zu richten und ließ ihr andere in den Nacken fallen. Sie stand einfach nur da und beobachtete ihn im Spiegel; konnte nur sehen, was er gerade tat, wohin seine dunkel gebräunten Hände glitten, sobald sie über ihre Schultern kamen. Erst jetzt reichte das Licht so weit zu ihnen, dass auch sie selbst sich sehen konnte.
    Insgeheim wünschte sie sich, einen Kandelaber anstatt einer einzigen Kerze mitgebracht zu haben, als er das Interesse an ihrem Haar verlor und sich auf ihre Brüste konzentrierte. Linnet spürte, wie sein Blick sich veränderte, spürte die Hitze auf ihren Brüsten - wie sie sich anspannten und sie zwickten.
    Im Spiegel beobachtete sie, wie die Knospen unter der feinen Wolle ihres Kleides sich aufrichteten.
    »Knüpf dein Mieder auf.«
    Dies ist eine Aufführung, eine erotische Aufführung, und du spielst die Hauptrolle.
    Endlich hatte sie begriffen. Als sie die Hände anhob, um seinem Befehl nachzukommen, fragte sie sich, was diese Lektion sie wohl lehren würde. Ihr grünes Kleid war vorn geknöpft, mit einer Reihe Perlenknöpfe, die das Mieder befestigten; sie löste den ersten Knopf, konnte es kaum erwarten, sich zu befreien.
    Sein Blick folgte ihren Fingern, die sich stetig nach unten arbeiteten. An der Taille hielt sie inne und schaute ihn an.
    »Mach weiter.«
    Linnet spürte die Hitze auf ihrem Rücken, konnte die Kraft spüren, die maskuline Macht und die Stärke, die nur ganz dicht hinter ihr im Zaum gehalten wurden. Gerüstet und zur Tat bereit, aber unglaublich beherrscht. Sie hätte nichts dagegen einzuwenden, diese Beherrschung zu durchbrechen, sie zu zersplittern, zu zerbrechen. Aber das, so vermutete sie, wäre eine weitere Lektion. Heute Nacht hingegen ...
    Als sie das Ende der Knopfreihe an ihren Hüften erreicht hatte, hielt sie inne. Wollte fragen, »was jetzt«, erinnerte sich aber rechtzeitig an das Schweigegebot.
    »Lass dir das Kleid über die Schultern gleiten, befreie deine Arme und Hände und lass es zu Boden falle«.«
    Sie tat wie geheißen, und als das Kleid sich um ihre Füße kringelte, begriff sie, warum er nicht alle, sondern nur einige Locken aus ihrem Knoten gelöst hatte. Ihr Haar war lang, reichte beinahe bis zur Taille, und es war dick und wellig. Hätte er alles heruntergelassen, wäre ihr Oberkörper seinem Blick entzogen gewesen.
    Es war eindeutig nicht sein Ziel, sie nur zu entblößen.
    Er gab den nächsten Befehl.
    »Zieh

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