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Eine Stuermische Nacht

Eine Stuermische Nacht

Titel: Eine Stuermische Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
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gehen.«
    »Ich glaube mich daran zu erinnern, dass du vorhin noch hier überall herumstolziert bist und von nichts anderem reden konntest, als dass er Emily und Anne heimbegleiten würde«, bemerkte Cornelia. »Man hätte fast zu der irrigen Ansicht kommen können, dass du ihn selbst dringend treffen wolltest.«
    Jeffery ignorierte diese Spitze und nahm einen Schluck Portwein, dabei malte er sich aus, wie die alte Hexe gucken würde, wenn er seine Neuigkeit verkündete. Überlegen erklärte er:
    »Ich habe ihn bereits getroffen.«
    Da die Damen vor ein paar Tagen von Flora eine haargenaue Beschreibung dieses Treffens gehört hatten, verdienten ihre überraschten Mienen Applaus.
    Nach einer kleinen Pause, in der sich Jeffery zur Wirkung seiner Ankündigung beglückwünschte, erkundigte sich Cornelia mit der richtigen Menge Erstaunen in ihrer Stimme:
    »Und du hast die ganze Zeit kein Wort gesagt?«
    »Oje«, erklärte Anne mit großen unschuldigen Augen, »wie aufregend! Wann bist du ihm denn begegnet?«
    »Ja«, pflichtete ihr Emily bei, deren Skepsis genau den richtigen Ton traf, »sag uns, wann du ihm begegnet bist.« Sie nahm einen Schluck Tee. Sie schaute über den Rand ihrer Tasse und fragte:
    »War es erst vor Kurzem? Warum hast du niemandem etwas erzählt?«
    Ainsworth räusperte sich und murmelte:
    »Mir gegenüber hat er es vor ein paar Wochen erwähnt.«
    Cornelia beehrte ihn mit einem Blick, dass er einen Schritt nach hinten machte, ehe sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Jeffery richtete.
    »Bitte, erzähl uns alles über die Begegnung«, drängte sie den Squire. Sie ließ sogar ihre Wimpern flattern, achtete aber darauf, nicht zu sehr zu übertreiben. »Du weißt doch, wie dringend wir wissen wollen, wie er auf einen Mann wirkt.«
    Jeffery blickte sie misstrauisch an, aber Cornelia hatte ihre Mimik unter Kontrolle. Obenhin antwortete er:
    »Ich habe ihn vor etwa vierzehn Tagen getroffen, als er in der Krone war.«
    Emily runzelte die Stirn.
    »Aber war er da nicht krank? Ich bin mir sicher, Mrs Gilbert hat irgendetwas darüber gesagt, dass der arme Mann so krank war, dass er nicht einmal sein Zimmer verlassen hat.« Sie gab sich den Anschein, als käme ihr gerade ein Gedanke, und sie blickte ihn schief von der Seite an.
    »Oh Jeffery, jetzt sag aber bitte nicht, dass du so entschlossen warst, der Erste zu sein, der ihn kennenlernt, dass du dich ihm aufgedrängt hast, während er krank war.«
    »Ich habe mich ihm nicht aufgedrängt«, erklärte er durch zusammengebissene Zähne. Erbitterung machte sich in seiner Brust breit. Das hier war alles allein ihre Schuld. Wenn sie in ihrem Schlafzimmer gewesen wäre, wo sie hingehörte, als er in jener Nacht nach ihr gesehen hatte, hätte er nicht durch das Unwetter reiten müssen, um sie zu suchen. Und er hätte dabei nicht in Lord Joslyns Zimmer eindringen müssen. Von dem verspäteten Wunsch beseelt, das Thema nie angeschnitten zu haben, beschwerte er sich:
    »Der Mann hat keinen besonderen Eindruck auf mich gemacht, und ich verstehe einfach nicht, warum alle so wild darauf sind, seine Bekanntschaft zu machen.«
    »Dann bist du ein größerer Narr, als man auf den ersten Blick sieht«, sagte Cornelia spitz. »Gütiger Himmel, Mann, benutz deinen Kopf!« Sie zählte die einzelnen Punkte an ihren knochigen Fingern ab:
    »Er ist nicht verheiratet. Er besitzt einen alten angesehenen Titel. Er ist reich. Ihm gehört einer der größten und prächtigsten Landsitze der Gegend. Kein Wunder, dass jede heiratsfähige Frau oder diejenigen mit heiratsfähigen Töchtern sich nichts sehnlicher wünschen, als ihn kennenzulernen.« Sie lächelte Emily und Anne zu. »Und man denke nur, unsere beiden Süßen sind allen anderen zuvorgekommen.«
    Emily und Anne wechselten einen Blick, dann sahen sie zu Cornelia.
    »Äh … du willst doch nicht etwa andeuten, dass eine von uns am Ende …«, begann Emily unbehaglich.
    Jeffery, dem die Wendung, die diese Unterhaltung nahm, wieder mehr zusagte, richtete sich auf. Wenn er Anne mit Ainsworth verheiraten konnte und Emily mit Lord Joslyn … fast hätte er sich die Hände gerieben. The Birches würde ihm gehören ohne die störende Anwesenheit dieser verflixten Frauenzimmer. Selbst Cornelia würde nicht mehr da sein – sie würde entweder bei Emily oder Anne leben oder … oder, überlegte er boshaft, sie würde einen fatalen Sturz auf der Treppe erleiden – und wenn er sie höchstpersönlich hinabstoßen musste.
    »Ausgezeichnete

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