Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine süße Versuchung für Marcy

Eine süße Versuchung für Marcy

Titel: Eine süße Versuchung für Marcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
Vom Netzwerk:
Rucksack gestohlen. Das Geld hatte ich zum Glück in einen Brustbeutel gesteckt. Da hätte ich auch meinen Führerschein aufbewahren sollen. Und noch ein paar andere Dinge.“
    „Persönliche Sachen?“
    Er schaute in den Garten. „Ja. Dinge, die man nicht ersetzen kann.“
    Sie legte eine Hand auf seine Schulter. Mutlos ließ er den Kopf hängen.
    „Warum hast du dir keinen neuen Führerschein besorgt?“ Sie zog die Hand fort, als er mit den Schultern zuckte.
    „Wo hätte ich mir den denn hinschicken lassen sollen?“
    Marcy dachte eine Weile nach. Dann holte sie ihr Handy hervor und wählte eine Nummer. „Hallo … erinnerst du dich, dass ich dir von Dylan erzählt habe? Ich möchte dich um einen Gefallen bitten.“ Eine Minute später beendete sie das Gespräch. „Das war meine beste Freundin Lori. Sie wohnt in Sacramento. Sie ist damit einverstanden, dass du ihre Adresse benutzt. Also, wenn du zum Verkehrsamt willst, sag mir Bescheid. Ich fahre dich hin.“
    „Danke“, brummte er mit rauer Stimme und schluckte hart.
    „Hier seid ihr.“ Eric kam auf die Veranda. „Shana und Kincaid müssen noch ein paar Sachen besorgen. Dylan, ich möchte dich Kincaid vorstellen. Ihr werdet in den nächsten Tagen zusammenarbeiten.“
    Marcy und Dylan standen auf. Als Marcy ihm ins Haus folgen wollte, legte Eric die Hand auf ihren Arm.
    „Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich.
    „Klar. Sind die Pläne so, wie du es dir vorgestellt hast?“
    „Ich denke schon. Kincaid wird noch eine genaue Zeichnung anfertigen und sie mir in einigen Tagen zeigen.“
    „Prima.“ Sie ging an ihm vorbei und ärgerte sich ein bisschen, als sie Annie im Haus antraf, die immer noch nicht gegangen war. Inzwischen war sie zu der Überzeugung gelangt, dass Annie doch nicht die Richtige für Eric war. Er brauchte niemanden, der so … perfekt war. Eher jemanden, der etwas Unruhe in sein Leben brachte.
    Eine Stunde später fuhr der Möbelwagen vor. Dylan beugte sich zu Marcy. „Diese Annie ist ein bisschen aufdringlich“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie hob den Kopf. „Dazu kann ich nichts sagen.“
    Dylan lachte – das erste aufrichtige Lachen, seit er bei ihnen war.
    Glücklicherweise wachte Lucy auf, als die Möbelpacker mit dem Ausladen begannen, und aus dem Babyfon, das Annie die ganze Zeit bei sich getragen hatte, hörte man ihr Greinen. Annie entschuldigte sich und verschwand. Endlich.
    Die Männer schleppten die Möbel in die Zimmer im ersten Stock. Allmählich sah das Haus wirklich wie ein Zuhause aus.
    Eric schien auch der Meinung zu sein. Nachdem Shana und Kincaid gegangen waren, stand er in seinem Wohnzimmer und schaute sich zufrieden um. Dylan war im Arbeitszimmer und schloss den Computer an. „Sieht gut aus, findest du nicht?“
    Marcy nickte. „Gefällt mir auch.“
    „Die Stücke, die Shana ausgesucht hat, passen gut zu meinen alten Möbeln. Für so etwas hat sie wirklich ein Auge.“
    „Dabei ist das hier erst ihr dritter Auftrag als Innendekorateurin, hat sie mir erzählt. Zuerst hat sie ihrer Schwester die Eigentumswohnung eingerichtet, danach das Haus von Becca. Sie hat Talent, das muss der Neid ihr lassen.“
    „Ich habe gehört, dass sie bei derselben Arbeitsvermittlung wie du unter Vertrag ist.“
    „Stimmt.“ Shana war immer ihr Vorbild gewesen. Sie hatte ihre Ausbildung zu Ende gebracht, stand auf eigenen Füßen und kümmerte sich hingebungsvoll um ihre Tochter.
    Eric warf einen Blick zur Treppe. Dann fasste er Marcy am Arm und zog sie zum Fenster. „Gibt es etwas, das ich über Dylan wissen muss?“
    „Was zum Beispiel?“
    „Das frage ich dich. Er ist irgendwie anders als sonst.“
    Sie wollte sich nicht in seine Angelegenheiten einmischen. „Vielleicht sind die Flitterwochen, von denen du gesprochen hast, vorbei.“
    Er legte die Stirn in Falten, als grübelte er über ihre Worte nach. „Ich glaube, ich muss mal mit ihm unter vier Augen reden. Warum bist du eigentlich weggegangen, als wir über die Küche gesprochen haben?“, wechselte er das Thema.
    „Es waren schon so viele Leute da. Außerdem ist es nicht meine Küche.“
    „Du hast dir sicher auch Gedanken gemacht.“
    „Schon. Doch letztlich ist es deine Entscheidung.“
    „Was würdest du denn anders machen?“
    Wenn man sie schon um ihre Meinung bat, würde sie sie auch mitteilen. „Ich würde die Oberschränke nicht über der Spüle anbringen, sondern über den Unterschränken. Und den Hochschrank würde ich rechts neben die Tür

Weitere Kostenlose Bücher