Eine Tankstelle fuer die Seele
Intuition frage, welche Schuhe mir besser stehen oder welche ich wohl auf Dauer lieber anziehen mag, sollte ich vorab geklärt haben, ob ich beide bezahlen könnte. Ansonsten quäle ich mich mit Fragen, die nur meinen Kopf belasten und auf einer anderen Ebene gar nicht realistisch sind.
Wenn Sie dieses Thema bearbeiten möchten, dann fragen Sie sich zunächst, was hinter Ihrer Entscheidungsschwäche stecken könnte. Haben Sie das Gefühl, dass Sie auf keine der beiden Alternativen verzichten und sich alle Türen offenlassen möchten? Oder haben Sie das Gefühl, der einmal getroffenen Entscheidung dann nicht gewachsen zu sein? Oder haben Sie Angst davor, das Falsche zu tun? In jedem Fall geht es jetzt darum, Ihre Intuition zu stärken, um den richtigen Weg zu erkennen. Finden Sie heraus, welches innere Bild Ihnen dabei hilft!
Hilfreiche Archetypen
Zum Beispiel der Adler, die Anima, der Animus, die Große Mutter, der / die Alte Weise, die Stille, das Labyrinth, Bach-Blüte Nr. 5 und 28.
Muster
»Ich bin so eifersüchtig«, »Ich kann anderen schwer etwas gönnen, vor allem, wenn es mir selbst nicht gut geht«
Mit diesem Muster betreten wir das Reich des Schattens. Neid und Eifersucht finden wir häufig in den frühesten Mythen der Menschheit, wo sie meist größtes Unheil heraufbeschwörten. Es fällt schwer, sich diese Gefühle einzugestehen und noch schwerer, sie zu akzeptieren. Vielleicht hilft es, wenn wir erkennen, dass der Schatten zu uns Menschen gehört und dass wir ihn als fruchtbaren Humus betrachten können. Verdrängen wir das Schattenthema, verdrängen wir damit auch die darin gebundene Energie. Darüber hinaus kostet es Anstrengung, die Rolle der / des Perfekten, Verständnisvollen, Guten etc. immer aufrechtzuerhalten. Am Ende tut es gut, das Licht immer mal wieder auf den eigenen Schatten zu werfen.
Neid und Eifersucht bedeuten zunächst, dass wir im anderen etwas sehen, das wir auch gerne hätten. Das heißt, wir erkennen etwas, das wir potenziell auch in uns vermuten, sonst würden wir es gar nicht sehen. Dieses negative Gefühl könnte also zum einen der Anstoß sein, die eigenen Fähigkeiten genauer zu beleuchten und den Mut zu haben, sie selbst mehr zu entfalten. Vielleicht muss man die Angst überwinden, sich mehr zutrauen, Bequemlichkeit überwinden usw. Zum anderen kann man sich dadurch bewusst werden, wo die eigenen Widerstände und Blockaden liegen, die mit dem Thema verbunden sind. Und es geht ein Stück weit um das Akzeptieren von Gegebenheiten und Grenzen, die das Leben für jeden Menschen mit sich bringt. Zugegeben, es gibt Unterschiede bei diesen Grenzen, die uns nicht immer gerecht erscheinen. Das bedeutet, es ist eine Portion Demut notwendig, die einem hilft, sich auch mit den Erfolgen derjenigen zu freuen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie vom Leben bevorzugt sind. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass hinter jedem Erfolg meistens auch sehr viel Arbeit steckt.
Das Ansprechen eines Schattenthemas erfordert eine gehörige Portion Vertrauen in den Therapeuten, ihm solche Gefühle anzuvertrauen und keine Angst zu haben, dafür abgewertet zu werden. Denn das ist ja unsere größte Angst, dass wir abgelehnt werden, wenn wir diese nicht so angenehme Seite zeigen. Eine Situation ist mir dabei in unvergesslicher Erinnerung. Ich hatte eine Begebenheit geschildert, die schon lange zurücklag, in der ich mich einer Freundin gegenüber sehr schlecht verhalten hatte. Ich hatte diese Geschichte bisher noch niemandem anvertraut, aber jetzt in der Therapie spürte ich, dass sie mich doch noch belastete, ja mein Versagen mich wirklich quälte. Wortlos nahm der Therapeut die Bibel, die er immer neben sich liegen hatte, und las mir den berühmten Bußpsalm des David vor, in dem er sich zerknirscht von dem Eingeständnis seiner Schuld an Gott wendet und ihn um Verzeihung anfleht. Die erhofft er sich, weil er glaubt, dass Gott die Menschen mit dem »zerschlagenen« Herzen liebt, weil erst darin wirklich Raum für ihn ist. Vielleicht zur kurzen Erklärung: Der große König David hatte, um Bathseba zur Frau zu bekommen, deren Mann in den Krieg geschickt, wissend, dass er wohl von dieser gefährlichen Mission nicht zurückkehren würde (was auch der Fall war). Als er sich später seiner Schuld bewusst wurde, richtete er diese flehentliche Bitte an Gott. Erst nach diesem Geschehen entwickelte er sich zu der großen Persönlichkeit, von der die Bibel berichtet.
Wenn Sie dieses Muster
Weitere Kostenlose Bücher