Eine Tankstelle fuer die Seele
noch von den sauren. Er sitzt nur ruhig und heiter da. Sein Leben ist durchflutet von Frieden, Licht und Wonne. Der Vogel auf dem unteren Ast ist oft enttäuscht und angewidert, weil das Vergnügen unbeständig, kurzlebig und flüchtig, das Leben ungerecht ist. Der Vogel auf dem Gipfel des Baumes steht für unseren kosmischen und transzendenten Anteil, der im Wesen unberührt bleibt vom wechselhaften Geschehen des Lebens. Der Baum wird dabei zum Platz unserer inneren Seelenvögel, er gibt ihnen die Möglichkeit, Erfahrungen zu machen.
Der Baum fragt dich:
Brauchst du Stärke oder Standvermögen?
Wünschst du dir stabilere Wurzeln oder eine tiefere Verbindung mit der Natur?
Brauchst du Trost?
Suchst du Unterstützung bei der Entfaltung deines Potenzials, das du zwar in dir fühlst, aber nicht so recht zum Ausdruck bringen kannst?
Wenn du diese oder ähnliche Fragen mit Ja beantwortest, dann rufe mich!
Der Baum
Gehe zu deinem inneren Entspannungsplatz und mache es dir bequem.
Mache dir das Thema bewusst, das du mitgebracht hast, bzw. die Phase des Prozesses, in der du dich gerade befindest.
Mache dich auf, »deinen« Baum zu suchen bzw. dich von ihm finden zu lassen. Du siehst einen Weg vor dir, der dich einlädt, ihm zu folgen. Du wirst den Baum schon von Weitem erkennen. Betrachte den Platz, an dem er steht, seine Form, die sichtbaren Wurzeln, die Blätter usw. Nähere dich dem Baum, begrüße ihn und frage ihn, ob du ihn berühren darfst. Lehne dich mit dem Rücken an seinen Stamm, so lange, bis du das Gefühl hast, ganz mit ihm verbunden zu sein. Berühre die Rinde und die Blätter und vielleicht auch die Wurzeln, soweit sie über der Erde sichtbar sind. Schau ins Innere des Baumes, nimm die Energie wahr, die über die Wurzeln durch den Stamm bis in die Äste und Zweige fließt. Versuche auch das riesige, in der Erde verborgene Wurzelgeflecht zu sehen und sogar zu spüren.
Der Baum ist bereit, dir wie ein Freund zur Seite zu stehen, dich zu stützen, dir zu helfen, dich selbst besser zu verwurzeln, und dir zu zeigen, wie man seine Krone bestmöglich entfaltet. Du kannst ihm dein Anliegen erzählen, er wird dir aufmerksam zuhören. Nimm alles wahr, was der Baum dir mitteilen oder mitgeben möchte.
Bedanke dich und frage den Baum, ob du etwas für ihn tun kannst.
Verabschiede dich, bevor du zurück zum Entspannungsplatz und über die Treppe in die Außenwelt kommst.
Nimm im Alltag so oft wie möglich Kontakt zu Bäumen auf, finde in deiner Umgebung »deinen« Baum und suche ihn auf, wenn du Hilfe brauchst. Erinnere dich, er ist dein Freund!
Musik, die sich für eine Reise eignet:
Ralph Vaughan Williams: Greensleeves
Berg
Berge sind Orte, an denen man dem Himmel nahe ist. Sie flößen dem Menschen auch heute noch Ehrfurcht ein, auch wenn sie keine unüberwindlichen Hindernisse mehr darstellen. Berge wurden von jeher als Sitz der Götter angesehen, wie zum Beispiel der Monte Rosa in der Schweiz, der Kailash in Tibet oder der Olymp in Griechenland. Wer am frühen Morgen einen Sonnenaufgang in den Bergen erlebt, kann dieses Gefühl, mit den Himmelsgöttern verbunden zu sein, auch in heimischen Regionen spüren. In Japan wird der Weg der Selbstverwirklichung zum Beispiel als Anstieg auf den Gipfel des Fujiyama beschrieben, der in vielen alten Darstellungen Sonne und Mond überragt und bis in die höchsten Sphären reicht. In Kleinasien und Indien wurde der Berg als Thron der Muttergottheit gesehen, die in ihrem Schoß die Geister der Metalle und auch die Geister der Toten birgt.
Vom Gipfel des Berges aus kann man einen Überblick gewinnen, der Kopf wird frei und das Denken klarer. Auf einem Berggipfel zu verweilen schafft Abstand zu den Dingen des Alltags. Einen Berg besteigen hat ein bisschen den Charakter von Sich-selbst-Bezwingen. Liegt etwas vor uns, was unsere Kräfte zu übersteigen scheint, sprechen wir von einem »Berg von Aufgaben« oder haben Angst »abzustürzen«. Wie bei einer richtigen Bergtour müssen wir Angst überwinden und unsere ganze Kraft für das Erreichen des Zieles einsetzen.
Der Berg fragt dich:
Brauchst du Orientierung und Überblick?
Glaubst du, Aufgaben nicht bewältigen zu können?
Brauchst du Abstand zu einer Situation oder einem Menschen?
Möchtest du mit dem Himmel in Kontakt kommen, das Göttliche erspüren?
Wenn du diese oder ähnliche Fragen mit Ja beantwortest, dann rufe mich!
Der Berg
Gehe zu deinem inneren Entspannungsplatz und mache es dir bequem.
Mach dir das Thema
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