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Eine Tiefe Am Himmel

Eine Tiefe Am Himmel

Titel: Eine Tiefe Am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
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eine scharfe Handbewegung und wischte das Gesagte beiseite. »Das war kein Problem, Scherk. Du hast gut darauf geantwortet. Dass du gekränkt warst, kam auf eine besorgte, väterliche Weise rüber. Und trotzdem hat sie dich ein paar Minuten später ausgelutscht…«
    »Abgesehen von der Astronomie, habe ich nur Dinge gesagt, die wir für das Programm im Laufe des nächsten Jahres vorgesehen hatten.«
    »Aber du hast sie alle auf einmal gesagt!«
    »… Ich weiß. Pedure begann wie jemand Kluges und Neugieriges zu sprechen. Wie Hrunk oder Leute hier im Berghaus. Sie hat ein paar interessante Fragen aufgeworfen, und ich habe mich hinreißen lassen. Und weißt du was? Sogar jetzt… Diese Pedure ist klug und flexibel. Wenn ich Zeit gehabt hätte, glaube ich, hätte ich sie umstimmen können.«
    Das Gelächter der Generalin war ätzend und humorlos. »Gott der Tiefste, du bist ein Dummkopf! Scherk, ich…« Mama streckte eine Hand aus und berührte Papa. »Tut mir Leid. Komisch, meine eigenen Stabsoffiziere putze ich nicht derart herunter wie dich.«
    Papa machte ein freundliches Geräusch, wie wenn er zu Rhapsa oder Klein Hrunk sprach. »Du kennst den Grund dafür, Liebe. Du liebst mich so sehr wie dich selbst. Und ich weiß, wie sehr du dich selbst herunterputzt.«
    »Innerlich. Nur im Stillen und innerlich.« Sie waren einen Moment still, und Klein Viktoria wünschte, sie hätte ihren Kundschafterwettbewerb mit Gokna verloren. Doch als Mutter wieder sprach, klang ihre Stimme normaler. »Wir beide haben das vermasselt.« Sie schloss ihre Reisetasche auf und holte ein paar Papiere heraus. »Im Laufe des nächsten Jahres sollte ›Die Kinderstunde der Wissenschaft‹ die Vorzüge und die Möglichkeit des Lebens im Dunkel einführen, zeitlich abgestimmt mit den ersten Bauverträgen. Wir wussten, dass es eines Tages militärische Konsequenzen geben würde, doch ich hatte nichts dergleichen in diesem Stadium erwartet.«
    »Militärische Konsequenzen jetzt?«
    »Jedenfalls tödliches Manövrieren. Du weißt, dass diese Pedure aus Basville ist.«
    »Klar. Ihr Akzent ist nicht zu verkennen.«
    »Ihre Tarnung ist gut, zum Teil, weil sie größtenteils wahr ist. Die Geehrte Pedure ist Kleriker dritten Ranges in der Kirche des Dunkels. Aber sie ist auch mittleres Geheimdienstpersonal bei der Aktion Gottes.«
    »Den Sinnesgleichen.«
    »Ja. Wir haben seit dem Krieg freundschaftliche Beziehungen mit den Bassern, aber die Sinnesgleichen beginnen, das zu ändern. Sie haben bereits mehrere kleinere Staaten de facto unter Kontrolle. Sie sind eine legitime Sekte der Kirche, aber…«
    Weit hinten im Korridor hinter Klein Viktoria drehte jemand ein Licht im Flur an. Mama hob eine Hand und war ganz reglos. Huch. Vielleicht hatte sie eine vage Silhouette bemerkt, vertraute Kerben und Panzer-Bogenformen. Ohne sich umzudrehen, streckte Schmid einen langen Arm in Richtung der Lauscherin aus. »Junior! Mach die Tür zu und scher dich zurück in dein Zimmer.«
    Klein Viktoria sagte mit tonloser Stimme: »Ja, Mutter.«
    Während sie die Liefertür schloss, hörte sie eine letzte Bemerkung: »Verdammt. Ich wende fünfzig Millionen pro Jahr für die Nachrichtensicherheit auf, und meine eigene Tochter hört mich ab…«
     
    Im Augenblick war die Klinik unter Hammerfest überfüllt. Bei Phams früheren Besuchen war Trud dagewesen, manchmal noch ein Techniker und ein, zwei ›Patienten‹. Heute – nun ja, eine Handgranate hätte mehr Aufruhr unter den Fokussierten hervorgerufen, aber nicht viel mehr. Beide MRT-Geräte waren belegt. Einer der Führer machte Xopi Reung für einen MRT fertig; die Frau stöhnte und warf sich hin und her. Drüben in einer Ecke war Dietr Li – der Physiker? – festgeschnallt und brabbelte vor sich hin.
    Reynolt hatte einen Fuß über eine Halterung an der Decke gehakt, sodass sie nahe über dem MRT hing, ohne den Technikern im Wege zu sein. Sie schaute sich nicht um, als sie hereinkamen. »Gut, Induktion vollständig. Halten Sie die Arme angeschnallt.« Der Techniker schob seine Patientin in die Mitte des Zimmers. Es war Trixia Bonsol; sie schaute sich um, offensichtlich ohne jemanden zu erkennen, und dann fiel ihr Gesicht zu einem hoffnungslosen Schluchzen zusammen.
    »Sie haben sie defokussiert!«, rief Vinh und drängte sich an Trud und Pham Trinli vorbei. Pham verschaffte sich Halt und langte nach Vinh, und dessen vorwärts gerichtete Bewegung kehrte sich um, ließ ihn leicht gegen die Wand prallen.
    Reynolt

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