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Eine Tiefe Am Himmel

Eine Tiefe Am Himmel

Titel: Eine Tiefe Am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
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drehen, während die Arbeit, die sie hätte erledigen sollen, von Jimmy Diem übernommen wurde!
     
    Pham Trinli schwebte dreißig Meter über der Isolationsplane, die sie über dem Eisberg festmachten. Trinli war der offizielle Leiter der Operationen zur Stationierung, obwohl er dafür sorgte, dass alle Anweisungen, die er erteilte, lautstarke Gemeinplätze waren. Es war Jimmy Diem, der die meisten Dinge in Szene setzte. Und überraschenderweise war es die kleine Qiwi, die die besten Einfälle hatte, wo die E-Triebwerke anzubringen waren und wie man das Stationierungsprogramm durchführen sollte. Wenn sie allen ihren Empfehlungen gefolgt wären, wäre das Aufflammen vielleicht völlig glatt gegangen.
    Und das wäre ganz und gar nicht gut gewesen.
    Pham Trinli war Mitglied der ›großen Verschwörung‹. Ein sehr unbedeutendes Mitglied, dem man keinen kritischen Teil des Plans anvertrauen konnte. Das kam Pham Trinli gerade recht. Er drehte sich, sodass jetzt sein Rücken dem mondähnlichen Glimmen des EinAus-Sterns zugewandt war und der Felshaufen fast über seinem Kopf hing. Im tiefen Schatten des Felshaufens gab es eine weitere wirre Ansammlung: die vertäuten Schiffe und Temps und die Raffinerien für die flüchtigen Stoffe, die sich vor dem Licht verbargen, das bald aus dem Himmel auf sie zu stürmen würde. Eins von den Habitats, Hammerfest, war schon vom Entwurf her im Felsen verankert; es hätte eine gewisse bizarre Anmut gehabt, wäre nicht all die Apparatur ringsum gewesen. Das Kauffahrer-Temp sah einfach wie ein großer Ballon aus, der an der Oberfläche festgemacht war. Innen befanden sich alle wachen Dschöng-Ho-Leute und ein Gutteil der Aufsteiger-Population.
    Jenseits der Habitats, von der Flanke von Diamant Eins teilweise verdeckt, lagen die vertäuten Staustrahlschiffe. Wirklich ein finsterer Anblick. Sternenschiffe sollten nicht derart aneinandergebunden sein, und niemals so nahe an einem Durcheinander aus losen Felsen. Eine Erinnerung stieg hoch: Haufen toter Wale, die in sexueller Umschlingung verfaulten. Das war keine Art, wie man einen Anlegeplatz betrieb. Freilich, am ehesten war das ein Schrottplatz. Die Aufsteiger hatten für ihren Überfall teuer bezahlt. Nachdem Sammys Flaggschiff zerstört worden war, war Pham fast einen Tag lang in einem defekten Taxi durch den Raum getrieben – aber verbunden mit allem, was an Kampfautomatik noch vorhanden war. Es war anzunehmen, dass Hülsenmeister Nau niemals herausbekommen hatte, wer die Schlacht koordinierte. Andernfalls wäre Pham jetzt tot gewesen oder läge zusammen mit den anderen überlebenden Waffenführern im Kälteschlaf auf der Ferner Schatz.
    Selbst nach dem hinterhältigen Überfall war die Dschöng Ho dem Sieg nahe gekommen. Wir hätten gewonnen, wenn die verdammte Geistfäule uns nicht allesamt flachgelegt hätte. Das genügte, um einen Vorsicht zu lehren. Ein kostspieliger Sieg war in etwas verwandelt worden, das wechselseitigem Selbstmord nahe kam: Es gab vielleicht zwei Sternenschiffe, die noch zum Staustrahlflug imstande waren, ein paar weitere konnten eventuell repariert werden, indem man die anderen Wracks ausschlachtete. Nach dem Anblick der Raffinerie zu schließen, würde es lange dauern, bis sie genug Wasserstoff hatten, um auch nur ein Schiff auf Staustrahl-Geschwindigkeit zu bringen.
    Noch fünfhundert Sekunden bis zum Aufflammen. Pham trieb langsam nach oben auf die Felsen zu, bis die Isolationsplane den Blick auf den Schrottplatz verdeckte. Über die Oberfläche des Felshaufens verteilt, sollten seine Leute – Diem und Do und Patil, nachdem sie nun Qiwi nach drinnen geschickt hatten – eigentlich die letzten Überprüfungen an den E-Triebwerken durchführen. Jimmy Diems Stimme kam ruhig über den Kanal der Arbeitsgruppe, doch Pham wusste, dass es eine Aufzeichnung war. Hinter der Plane waren Diem und die anderen um die andere Seite des Felshaufens herum verschwunden. Alle drei waren jetzt bewaffnet; es war erstaunlich, was man mit einem elektrischen Triebwerk anfangen konnte, insbesondere mit einen Dschöng-Ho-Modell.
    Und so blieb Pham Trinli zurück. Zweifellos war Jimmy ganz froh, ihn los zu sein. Man traute ihm, aber nur bei den einfachen Teilen des Plans, wie etwa, den Anschein einer funktionierenden Arbeitsgruppe aufrechtzuerhalten. Trinli bewegte sich so in den Sichtbereich von Hammerfest und des Temps hinein und wieder heraus, wie es den Stichworten in Jimmy Diems Tonaufzeichnung entsprach.
    Noch dreihundert

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