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Eine tollkuehne Lady

Titel: Eine tollkuehne Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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ihre Röcke hoch, und sie gehorchte, dann drang er in sie ein. Das ganze Bett bebte, als sie einander hingebungsvoll liebten. Sie küsste ihn und war sicher, dass jetzt alles gut werden würde.
    „Oh Ian!“, rief sie schließlich, und ihr Puls raste.
    „Ich will neu anfangen“; flüsterte er. „Ich möchte ein neues Leben mit dir. Lass uns ein Kind bekommen.“
    „Was immer du willst, ich werde es tun.“
    „Liebste.“ Er bewegte sich langsamer, hielt inne, streichelte ihr schweißbedecktes Gesicht, und einen Moment lang standen ihm Tränen in den Augen. „Es tut mir so leid, dass ich so vieles vor dir verbarg. Das werde ich nie wieder tun.“
    „Ich verzeihe dir, Liebster.“
    „Ich danke Gott, dass du mir glaubst.“
    „Natürlich tue ich das.“ Sie nahm seine Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen. „Du darfst nur nie wieder Geheimnisse vor mir haben.“
    Er schüttelte den Kopf, und eine Haarsträhne fiel ihm über die Augen. „Das werde ich nicht. Du hast mein Wort darauf.“
    „Das Wort eines Gentleman“, erwiderte sie liebevoll. Doch das kleine Lächeln, mit dem er sie bedachte, ließ sie erbeben vor einem Verlangen, das nur Ian Prescott in ihr wecken konnte. „Nicht immer“, flüsterte er.
    „Gott sei gedankt dafür“, erklärte sie. Dann lachte sie, während er damit fortfuhr, ihr zu zeigen, welch böser Junge er sein konnte.

Epilog
    Es war ein warmer Sommertag in London, und an den betriebsamen Docks am Ufer der Themse roch die Luft nach dem nahe gelegenen Fischmarkt. Möwen schnappten gierig nach den Abfällen, und die Sonne brachte den olivbraunen Fluss zum Glitzern, auf dem zahllose kleine Fischerboote und Einer zwischen den großen Schiffen hin und her schipperten. Auf den Docks, wo Georgie und Ian mit Matthew standen, alle Hand in Hand, waren die Rufe der Matrosen zu hören, die einander zur Arbeit antrieben.
    Erst vor ein paar Tagen hatten sie Aylesworth Park verlassen und waren nach London geeilt, als sie die Nachricht erhielten, dass Georgies Brüder demnächst eintreffen würden. Gemeinsam mit ihnen wurde ihr Vater erwartet, Lord Arthur Knight. Dem Brief zufolgte hatte er Gabriel und Derek in Portugal getroffen, wo ihr Schiff festgemacht hatte, um einige Waren aus Indien auszuladen.
    Jetzt beobachteten die drei Prescotts das Treiben im Hafen, und Ian zeigte auf alles Sehenswerte, um es seinem Sohn zu erklären. Alles in allem sind wir eine recht anständige englische Familie, dachte Georgie und hob einen Schirm über ihre Haube, um die Mittagssonne fernzuhalten.
    Sie waren mit zwei Kutschen am Pier angekommen, mit Ians großer Stadtkutsche, in der die Familie reisen sollte, und einem Wagen, um das Gepäck der Neuankömmlinge zu transportieren.
    „Da!“, sagte Ian plötzlich und deutete auf ein Ruderboot, das mit einigen Reisenden am Pier anlegte.
    Georgie holte tief Luft, und ein Lächeln breitete sich über ihrem Gesicht aus. Mit angehaltenem Atem sah sie zu, wie ihre Brüder und ihr Vater die Leiter zu den Docks erklommen. Derek sprang leichtfüßig hinauf und machte dann kehrt, um Gabriel zu helfen. Papa blieb unten, um den verwundeten Krieger zu stützen. Langsam und vorsichtig stieg Gabriel die Leiter hoch. Georgie konnte nur ahnen, wie sehr der stolze Kommandant seine schwache Verfassung hassen musste, aber sie für ihren Teil war froh, dass er überhaupt am Leben war.
    „Warum gehst du nicht vor und begrüßt sie zuerst?“, schlug Ian leise vor und blickte ihr zärtlich in die Augen.
    „Es macht dir nichts aus?“
    „Natürlich nicht. Geh.“
    Dankbar und liebevoll erwiderte sie seinen Blick - und lächelte dann, als sie ihre Aufregung nicht mehr unterdrücken konnte. Sie reichte ihren Sonnenschirm einem der Dienstboten, der neben ihr bereitstand, raffte ihre Röcke und eilte an den Pier, um ihre Familie zu begrüßen.
    Papa entdeckte sie als Erster, als er hinter Gabriel die Leiter hinaufstieg. Groß, stark und mit seinen über sechzig Jahren noch immer gut aussehend, zog Lord Arthur seinen Zweispitz und winkte seiner Tochter damit zu, wobei er von einem Ohr zum anderen lächelte. Im Licht der Sonne leuchteten seine dichten weißen Locken, die einst so schwarz gewesen waren wie die ihrer Brüder.
    „Papa!“ Georgie lief über die Planken, vorbei an tätowierten Seeleuten und Fischfrauen mit Heringskörben auf dem Kopf, und im nächsten Moment standen sie voreinander. Georgie konnte kaum sprechen, das Wissen, dass sie beinahe für immer getrennt worden

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