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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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stünden die Aussichten vielleicht besser.«
    Hetty legte ihr Besteck beiseite. »Connor, wenn du möchtest, dass ich ausziehe, brauchst du es nur zu sagen. Du bist jetzt hier, um nach dem Rechten zu sehen ...«
    »Halt den Mund und iss! Natürlich will ich nicht, dass du ausziehst. Ohne dich käme ich mit all dem hier gar nicht zurecht.«
    Dieses dicke Lob lenkte Hetty für den Rest des Essens von allen unangenehmen Themen ab. Erst zehn Minuten bevor Caroline eintrudeln sollte, wagte sie, noch einmal darauf zurückzukommen.
    »Connor, ich weiß nicht, ob du dir darüber im Klaren bist, aber durch irgendeinen Zufall oder Irrtum steht das Haus nicht unter Denkmalschutz.«
    »Natürlich weiß ich das. Es bedeutet, dass ich es abreißen kann, wenn ich will.« Sein Gesicht zeigte einen beunruhigenden Ausdruck größter Selbstzufriedenheit, so als wolle er gleich nach Kaffee und Brandy aufspringen, um das Haus mit bloßen Händen einzureißen.
    »Aber Samuel will nicht, dass das Haus zerstört wird.«
    »Das hatten wir alles schon mal. Worauf willst du hinaus?«
    Hetty schloss die Augen und stürzte sich kopfüber hinein. »Die Sache ist, Phyllis weiß - hat rausgefunden - dass es nicht unter Denkmalschutz steht. Und wenn du es nicht veranlasst, wird sie es tun.«
    Connor stand vom Tisch auf, und seine Statur schien zusammen mit seinem Zorn zu wachsen. »Und wie hat sie das herausgefunden?«
    »Es ist keine Geheiminformation, Connor. Jeder kann es rausfinden, der an der richtigen Stelle fragt.«
    »Wer hat es ihr gesagt, Hetty?«
    Es hatte keinen Sinn zu behaupten, sie habe nichts damit zu tun gehabt. »Niemand hat es ihr verraten, aber indirekt hat sie es durch mich erfahren.«
    »Ah ja. Und hättest du vielleicht Lust, mir das ein bisschen näher zu erklären?«
    »Nicht besonders, aber was bleibt mir schon anderes übrig. James Taylor, den ich bei dieser Dinnerparty kennen gelernt habe, kam vorbei und hat mir gesagt, es stehe nicht unter Denkmalschutz. In dem Zusammenhang hat er später noch mal angerufen und bei Phyllis eine Nachricht für mich hinterlassen.«
    »Das heißt, es war kein rein privater Besuch, als er hier war?«
    »Ja und nein. Er ist hergekommen, weil ich ihn darum gebeten habe.«
    »Aber du hast ihn nicht ausschließlich um seiner angenehmen Gesellschaft willen eingeladen, nein?«
    Hetty seufzte. »Ich hab ihn gebeten, sich das Haus anzusehen und mir zu sagen, ob es in so schlechtem Zustand ist, dass ein Abriss der einzig gangbare Weg wäre.«
    »Und?«
    »Er sagte, es sei ein wunderbares Haus und wir sollten dein Schlafzimmer zur Besichtigung freigeben.«
    »Was?«
    »Und weil ich ihn gebeten hatte, die Sache zu überprüfen, hat er für mich rausgefunden, dass das Haus nicht unter Denkmalschutz steht.«
    Connor kam in beängstigendem Tempo um den Tisch herum, aber der Adrenalinstoß machte sie so schnell, dass sie ihm entwischte.
    »Komm sofort zurück!«, brüllte er. »Wo zur Hölle willst du hin?«
    »Zu einer Tupperware-Party. Mit Caroline!«
    Hetty hatte großes Glück - Caroline kam nur zehn Minuten zu spät. Hetty versteckte sich auf der Rückseite des Hauses, während sie auf sie wartete, statt sich frisch zu machen und umzuziehen.
    »Hey! Was ist denn mit dir los?«, fragte Caroline, als Hetty einstieg. »Du siehst aus, als seiest du auf der Flucht vor dem Zorn Gottes.«
    »Bin ich auch. Connor wird mich in Stücke reißen, wenn er mich erwischt.«
    »Das klingt aufregend. Warum?«
    »Weil ich ihm nicht gerade taktvoll eröffnet habe, dass Phyllis rausgekriegt hat, dass das Haus nicht denkmalgeschützt ist.«
    »Schande! Wie hat sie das denn herausgefunden?«
    »Das ist eine lange Geschichte, aber indirekt durch mich.«
    »O Gott. Und das weiß Connor?«
    Hetty nickte. »Ich hab's ihm gesagt.«
    »Kein Wunder, dass du Reißaus nimmst. Obwohl die Vorstellung von einem wütenden Connor durchaus ihre Reize hat.«
    Hetty schauderte. »Nicht für mich.«
    »Das liegt nur daran, dass du keine Phantasie hast.« Caroline warf ihr einen kurzen Blick zu. »Und außerdem stinkst du nach Sidol.«
    »O Mist, ist das wahr? Ich weiß, ich hätte mich umziehen sollen, aber ich musste aus dem Haus verschwinden.«
    »Verstehe.«
    »Können wir eben bei dir vorbeifahren? Dann könnte ich mir wenigstens die Hände waschen. Und vielleicht könntest du mir ja was zum Anziehen borgen?« Hetty war verwundert, dass sie fragen musste. Unter gewöhnlichen Umständen hätte Caroline sie schon längst in ihr Bad

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