Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
natürliche Lebensspanne überschritten hat, dann er.« Er drehte sich zu ihr um, immer noch verlegen. »Ich bin hergekommen, um mich bei dir zu entschuldigen, nicht um dir schlechte Nachrichten zu bringen.«
    »Also musst du auch nicht das Haus verkaufen, damit Samuel Geld zum Leben hat oder Ähnliches?«
    »Das Haus verdient Samuels Lebensunterhalt, ohne dass wir es verkaufen müssen.«
    »Aber du könntest es doch immer noch verkaufen. Später mal. Wenn du willst.« Sie gab sich Mühe, es so klingen zu lassen, als hielte sie es für eine gute Idee.
    »Wirklich? Würdest du nicht einen Weg finden, mich zu hindern?«
    »Ich kann schlecht mit Courtbridge House auf und davon fahren wie mit deinem Auto. Und da ich nicht vor Ort bin, sehe ich nicht, was ich tun könnte.«
    »Du könntest zurückkommen. Ich wünschte, du würdest es tun. Alle vermissen dich.«
    »Wirklich? Ich hätte gedacht, inzwischen haben sich alle dran gewöhnt, dass ich nicht mehr da bin.« Und für die meisten traf das auch zu, wusste sie von Caroline, mit der sie in regelmäßigem Kontakt stand.
    »Nein. Du hast eine große Lücke hinterlassen.«
    Plötzlich war Hetty ungeheuer heiß in den Gummistiefeln. Sie hätte sie am liebsten ausgezogen, aber sie waren geborgt und hatten einen strengen Eigengeruch, der Connor an einem warmen Tag wie diesem nicht entgehen würde. Sie rollte in den Stiefeln die Zehen ein und fühlte die Gartenerde, die sich darin angesammelt hatte. Vermutlich waren ihre Füße dreckig.
    »Also? Wirst du kommen? Zu Besuch?«
    Ein Teil von ihr sehnte sich danach, Courtbridge House wiederzusehen, wieder mit allen zusammen zu sein, mit Connor vor allem. Aber ihre Vernunftseite fragte höflich an, wie sie auch nur erwägen konnte, eine kaum verheilte Wunde wieder aufzureißen. »Oh, ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist. Du weißt doch, was man sagt: Blick nicht zurück.«
    »Wer ist ›man‹?«
    »Ach, du weißt schon.« Sie machte eine vage Geste. »Man eben.«
    »Ich finde nicht, dass du dich an Regeln halten solltest, die irgendeine anonyme Instanz aufgestellt hast, die du gar nicht kennst.«
    »Nein, vielleicht hast du Recht.« Bitte mich noch einmal zu kommen, und ich sage ja.
    Aber das tat er nicht. »Was willst du tun, wenn du nicht hier bleibst?«
    »Mir einen Job suchen, denke ich. Ich kann nicht bis in alle Ewigkeiten irgendwelchen Verwandten aus der Klemme helfen, die meine Mutter für mich auftut, selbst wenn es momentan ganz einträglich ist. Vielleicht geh ich auch ins Ausland.«
    Er ergriff eine ihrer Hände. Seine war fest und warm. Ihre wurde auf der Stelle feucht. »Komm uns erst besuchen. Um Samuels willen, wenn schon aus keinem anderen Grund.«
    »Caroline hat mir erzählt, dass du die Scheune für ihn umgebaut hast. Gefällt sie ihm?«
    »Er ist begeistert. Er ist jetzt so viel mobiler, weil er keine Treppen mehr steigen muss.«
    »Und es macht ihm nichts aus, nicht mehr im großen Haus zu wohnen?«
    »Nein. Ihm ist klar, dass er da nicht zurechtkommen würde, selbst wenn der Großteil der Räume nicht fürs Publikum geöffnet wäre. Er ist froh, dass er unabhängig ist.«
    »Was ist mit Phyllis? Hilft sie immer noch? Oder hast du sie vergrault?«
    »Phyllis und ich geraten immer noch dann und wann aneinander. Aber sie ist so emsig wie eh und je. Es ist gut, dass wir jetzt ein bisschen Geld machen, das wir investieren können. Wir haben richtig gut verdient, seit Caroline unser Event Manager ist.«
    »Ich hoffe, sie hat kein Kasino in Courtbridge House eröffnet oder sonst irgendwas Furchtbares getan?«
    »Nein, aber die Idee ist nicht schlecht ...«
    »Connor!«
    »War nur ein Scherz. Aber sie hat wirklich brillante Ideen. Jack ist überglücklich. Nicht nur, dass sie plötzlich Geld verdient, sie hat auch kaum noch Zeit, welches auszugeben. Für ihn ist es ein doppelter Gewinn.« Er fing an, mit ihrer Hand zu spielen, als sei sie ein lebloser Gegenstand. »Sie hat eine Genehmigung beantragt, damit Hochzeiten bei uns stattfinden können. Ich meine die eigentliche Trauung, nicht nur die Feiern, die wir übrigens inzwischen perfektioniert haben. Und wir hatten sogar einen Karaokeabend in der großen Halle ...«
    »Ach du Schande. Ich wette, Phyllis hat protestiert.«
    »Aber nur ganz leise. Es war die Geburtstagsparty von einem der Wichtelväter, und sie weiß genau, wie oft die Wichtel uns helfen.«
    Hetty lachte. »Und bist du ans Mikro gegangen und hast ›Great Balls of Fire‹ gesungen?«
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher