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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Namen und eine Telefonnummer. Die meisten sind Väter meiner Wichtel, und sie werden dir alle einen Nachlass gewähren, wenn du sie bar bezahlst.«
    »Ich habe kein Bargeld.«
    »Aber das wirst du. Wenn du eine Spendenaktion startest.«
    »Wir könnten niemals genug sammeln.«
    »Doch, sicher. Bevor wir hierher gezogen sind, habe ich immer alle möglichen Wohltätigkeitsveranstaltungen für das örtliche Hospiz organisiert. Ein Trödelmarkt zum Beispiel ist ein Heidenspaß. Du könntest hier im Hof einen abhalten.«
    »Ich glaube, das wäre so ziemlich das Letzte, was ich mir jetzt aufhalsen will.«
    Aber drei Tage später änderte sie ihre Ansicht. Der Mann von der Versicherung war gekommen, hatte das Haus auf den Kopf gestellt und erklärt, dass der Sicherungskasten im Obergeschoss jeden Moment in Flammen aufgehen könne.
    Nachdem er sich verabschiedet hatte, ließ Mrs Hempstead sich aufs Sofa fallen, während Hetty den Rest von Samuels Sherry einschenkte.
    »Das wird ein Vermögen kosten«, sagte Mrs Hempstead.
    »Caroline meint, wir sollten einen Flohmarkt veranstalten.«
    Mrs Hempstead riss die Augen auf. »Wissen Sie, das ist gar keine üble Idee. Wir müssen hier ohnehin gründlich ausmisten. Warum nicht das Gerümpel verkaufen und ein bisschen Geld damit machen?«
    »Es klingt nur nach so schrecklich viel Arbeit.« Hetty hatte die Augen geschlossen.
    »Nun, hier im Dorf gibt es zahllose Leute, die nur auf einen guten Zweck warten, dem sie sich widmen können. Nachdem wir uns erfolgreich gegen die Autobahn gewehrt haben, die mitten durchs Dorf führen sollte. Sie haben doch bestimmt davon gehört? Wir waren mehrmals in den Nachrichten.« Hetty brummte unbestimmt. »Nachdem wir gewonnen hatten, waren wir natürlich überglücklich, aber wir fühlten uns auch ein bisschen nutzlos. Es war schrecklich, für unsere Heimat kämpfen zu müssen, aber es hat uns auch mobilisiert und motiviert.« Hetty beschloss, sich Vitaminpillen zu besorgen. »Und schließlich brauchen wir Geld für all die Feuerlöscher und die neuen Elektroleitungen.«
    »Wissen Sie, Mrs Hempstead, Samuel hat ein bisschen Geld ...«
    Mrs Hempstead schnaubte. »Und viele Löcher, die er damit stopfen muss, könnte ich mir denken. Ich fresse einen Besen, wenn er kein Geld aufgenommen hat, um das Dach neu decken zu lassen. Und nennen Sie mich Phyllis, Kind.«
    Phyllis machte eine Armee von Frauen einer bestimmten Altersgruppe mobil, während Caroline eine Schar Mädchen unter elf zusammentrommelte, kleiner, uniformiert, aber nicht weniger unbezähmbar. Keine Dachkammer, kein Wandschrank und kein Kellerraum blieb von der Suche nach verkäuflichen Objekten verschont.
    »Die Leute sind immer glücklich, wenn sie all die ungeliebten Geschenke loswerden können und dabei noch einen guten Zweck unterstützen«, meinte Caroline.
    »Ist es ein guter Zweck?«, fragte Hetty. »Es ist nicht dasselbe wie hungernde Kinder oder Tierschutz.«
    »Natürlich ist es das. Es ist Kulturerbe«, widersprach Caroline. »Meine Wichtel werden Plakate machen.«
    »Aber nur, wenn ein Teil des Geldes, das die Wichtel einnehmen, auch in die Wichtelkasse fließt.«
    »Aber wozu sollten wir das brauchen?«, fragte die Oberste der Wichtel.
    »Was weiß ich. Ausflüge, neue Räumlichkeiten, einen Minibus, irgendwas!«
    Caroline seufzte. »Wenn wir einen Ausflug machen wollen, frage ich einfach Jack. Er zahlt. Unser Pfadfinderheim ist gerade renoviert worden, und wenn wir einen Bus brauchen, leiht Fred Lovings uns seinen kostenlos. Ehrlich, wir sind eine rundum zufriedene, gut situierte Wichtelgruppe.«
    »Gut situiert oder nicht, es wird den Kindern gut tun, das Geld für ihre Ausflüge zu verdienen und nicht immer alles vorgesetzt zu bekommen.«
    »Woher weißt du plötzlich so viel über Kinder?«
    Hetty zuckte die Schultern. »Ich hab's vermutlich irgendwo gelesen. Aber ernsthaft, ich bin so dankbar für die Hilfe der Wichtel, aber wenn ich ihnen nichts abgeben darf, werd ich ein schlechtes Gewissen haben.«
    Caroline murmelte irgendetwas vor sich hin und versprach, ihre Gruppe werde Kuchen für die Teestände backen, die sie auch bemannen sollten. »Die Muttis können ihnen helfen. Das wird ihnen Spaß machen. Ein Flohmarkt macht jedem Spaß.«
    Hetty gab nach.
    Phyllis - Hetty gab sich große Mühe, Mrs Hempstead so zu nennen - half ihr, Samuels Schränke nach Trödel zu durchforsten. Sie wusste, was wertvoll war und was nicht, und sie beruhigte Hettys schlechtes Gewissen mit

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