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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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sehen gibt, was Besucher faszinieren würde.«
    Er nickte. »Aber vielleicht macht es gar keinen Sinn, überhaupt zu öffnen, wenn Sie nicht genug reinholen, um die Kosten für diese Bescheinigung zu decken.«
    »Ich weiß. Das ist ein Risiko, aber ich denke, wir müssen es eingehen. Für Samuel. Aber auch für das Haus selbst. Ich meine, wenn es sich nicht selbst tragen kann, dann verdient es, in einen Themenpark umgebaut zu werden.«
    Peter betrachtete sie mit nachdenklichen braunen Augen. »Man muss es marktwirtschaftlich sehen, ja?«
    »Ich denke schon.«
    »Ich finde wirklich nicht, dass Sie sich das zumuten sollten, Hetty. Das wäre viel zu viel für Sie.«
    Hetty lächelte. »Ich brauche eine Aufgabe. Ich kann hier nicht einfach rumsitzen, Einbrecher vergraulen und die Spinnweben anstarren.«
    »Sie dürfen sich von Phyllis nicht tyrannisieren lassen mit dem Haus. Sie erwartet zu viel von Ihnen.«
    Hetty schüttelte den Kopf. »Sie erwartet gar nichts von mir. Aber ich .«
    Hetty stand auf einer Leiter und rückte mit einem alten Staubwedel den Spinnweben zu Leibe, die von nicht unbeträchtlichem archäologischen Interesse waren, weil sie genau wie Troja in mindestens sieben Schichten übereinander lagen, als ein schrilles Klingeln ihr verkündete, dass das Telefon wieder angeschlossen war. Sie kletterte von der Leiter und hob ab.
    »Hallo, Miss Longden? Mark Rhys-Jones. Von der Bank.«
    »Oh, hallo.«
    »Ich rufe an, um Sie wissen zu lassen, dass der Mann von der Versicherung beabsichtigt, Sie übermorgen aufzusuchen. Ist Ihnen das recht?«
    Hetty schnappte nach Luft. Sie war erst seit drei Tagen hier, und obwohl sie sich ordentlich ins Zeug gelegt hatte, war noch kein erkennbarer Fortschritt eingetreten, was den Schmutz betraf. »Ja, sicher.«
    »Was ihn vor allem interessieren wird, sind Dinge wie Notausgänge, unversperrte Durchgänge, eine ausreichende Anzahl an Feuerlöschern und sichere Elektroinstallationen. Verschwenden Sie Ihre Zeit also nicht mit Saubermachen.«
    Hetty ließ den Staubwedel fallen. »Nein.«
    »Ich hoffe, alles geht gut. Ich würde mir wirklich wünschen, das Haus wieder in Topform zu sehen.«
    »Genug um mir ein bisschen Geld für Renovierungsarbeiten zu geben?«
    »Ich fürchte, das liegt nicht in meiner Kompetenz. Und selbst wenn, offen gestanden, ich müsste nein sagen. Das könnten wir nur erwägen, wenn hohe Einnahmen aus der kommerziellen Nutzung des Hauses zu erwarten wären, und das kann niemand garantieren.«
    »Oh, na ja. Jedenfalls vielen Dank für die Warnung.«
    Trotz der mutigen Beteuerungen, die sie Peter gegenüber geäußert hatte, war Hetty plötzlich nervös. Sie atmete tief durch und erinnerte sich an Mrs Hempsteads Versprechen, sie zu unterstützen. Eine Suche im näheren Umfeld von Samuels Telefon brachte ein Stück Pappe ans Licht, auf dem mehrere Telefonnummern standen. Sie wählte die, die hinter dem Namen ›Phyllis‹ stand, und wenig später riet Mrs Hempstead ihr, nur ja die Ruhe zu bewahren, sie werde so bald wie möglich kommen und ihr auf jeden Fall zur Seite stehen, wenn der Versicherungsmensch kam.
    Doch sie brauchte noch mehr moralische Unterstützung und rief Peter an. Er war nicht zu Hause, und Onkel Samuels Liste enthielt leider keine ›Caroline‹.
    Niedergeschlagen und müde ging Hetty in die Küche und setzte den Kessel auf. Als das Wasser gerade kochte, erschien, wie ein gottgesandter Engel, Caroline.
    »Hi! Wie wäre es jetzt mit meiner Führung?«
    Sie redeten, während sie durchs Haus gingen und Caroline in Schränke spähte und die Schönheit der eingestaubten Möbelstücke pries. Manche waren so riesig, dass sie nur an Ort und Stelle gebaut worden sein konnten. Hetty eröffnete Caroline, dass das Haus zwar durchaus romantisch anmutete, aber gleichzeitig hoffnungslos verschuldet war. Die ganze Geschichte sprudelte heraus - mit Ausnahme der Sache mit den Kredithaien - bis hin zum bevorstehenden Besuch des Versicherungsvertreters.
    »Möchtest du, dass ich hier bin, wenn er kommt?«, erbot sich Caroline. »Als moralische Unterstützung?«
    »Nein, danke. Das ist wirklich sehr lieb von dir, aber Mrs Hempstead wird schon hier sein.«
    »Und ihre Unterstützung ist moralischer als meine. Schon verstanden, Liebes.«
    »Das ist es nicht ...«
    »Ich weiß. War nur Spaß. Ich werde meine Qualitäten unter Beweis stellen, wenn du Handwerker suchst. Wir haben so viel umgebaut an unserem Haus, ich habe praktisch für jede nur denkbare Arbeit einen

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