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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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der Behauptung, dass der freie Schrankraum mehr wert war als das größtenteils angeschlagene Geschirr.
    »Er hat immer Restbestände an Tellern und Tassen aufgekauft für die Gartenpartys, die er früher zur Unterstützung der Kirche gegeben hat. Das Zeug ist wertlos, aber die Leute werden es kaufen, weil sie glauben, es stammt aus einem alten Herrenhaus.«
    »Was ist das denn für ein hässliches Ding?« Hetty hielt ein ganz besonders abscheuliches Gefäß hoch, das eine Vase sein konnte, aber ebenso gut eine Urne.
    »Clarice Cliff. Ist ein Vermögen wert. Stellen Sie es zu den Sachen, die wir zum Antiquitätenhändler bringen.«
    »Aber vielleicht hängt Samuel daran. Wenn es wertvoll ist, denke ich nicht, dass wir es verkaufen sollten.«
    »Ein Feuerlöscher ist für Samuel weitaus wertvoller, glauben Sie mir. Und ich weiß, dass er das Ding nicht ausstehen kann, er hat es mir gesagt.«
    Hetty nahm sich vor, Caroline nach einem Antiquitätenhändler zu fragen, der sie nicht übers Ohr hauen würde. Hetty war inzwischen überzeugt, dass die Eltern von Carolines Wichteltruppe alle nützlichen Berufsgruppen vertraten. Und sie würde eine Wichtel-Baseballkappe fressen, wenn kein Antiquitätenhändler darunter war.
    Der Mann, der die Stromleitungen erneuern sollte, war äußerst hilfsbereit. Sein Kostenvoranschlag war allerdings gewaltig. Hetty kam zu dem Schluss, dass sie sich nur eine teilweise Erneuerung leisten konnten (auch wenn der Mann von der Versicherung eine Kompletterneuerung vorgezogen hätte), denn auch die würde immer noch ein paar tausend Pfund verschlingen, und das war schon ein Freundschaftspreis.
    »Ich bezahle gleich nach dem Trödelmarkt«, versprach sie. Und sobald wir ein paar Erbstücke verkauft haben, fügte sie im Stillen hinzu.
    »Bar?«
    Sie nickte.
    Der Elektriker grinste breit.
    Er hatte einen Bekannten, der ihnen günstig Feuerlöscher besorgen konnte. Auch er wollte bar bezahlt werden. Hetty konnte sich nicht erlauben, sein Angebot auszuschlagen, aber sie fragte sich, ob ein Flohmarkt und der Erlös aus dem Verkauf von ein paar Antiquitäten wirklich genug einbringen konnten. Vielleicht würde sie doch auf das Geld für die Kreditraten zurückgreifen müssen. Sie gestand Caroline ihre Befürchtungen, die sie samt und sonders beiseite fegte.
    »Mach dir nur keine Sorgen. Du hast eine Wichtelmannschaft hinter dir, von Mrs Hempstead ganz zu schweigen.«
    »Und ihre Armee.«
    Die sich als einschüchternd erwies, aber sie hatten trotzdem jede Menge Spaß. Viele der Frauen, die kamen und ihre Hilfe anboten, hatten Erinnerungen an Courtbridge House, entweder selbst erlebte oder die ihrer Eltern.
    »Meine Mutter hat hier in der Molkerei gearbeitet. Sie hat immer herrliche Butter und Sahne gemacht.«
    »Wo ist denn hier eine Molkerei?«, fragte Hetty. Und als sie hingeführt wurde, stellte sie fest, dass sie vollkommen unberührt geblieben war, seit sie nicht mehr in Betrieb war, und man nur gründlich sauber machen und ein bisschen anstreichen musste, um sie wieder auf Vordermann zu bringen.
    »Sie verstehen nicht zufällig etwas von Butter- und Käseherstellung?«, fragte sie die Frau, die sie hergebracht hatte.
    Sie lachte. »Allerdings. Wenn Sie hier Ordnung schaffen, dann komme ich und mache Vorführungen für Ihre Besucher. Ich hab es Samuel schon vorgeschlagen, aber er war immer ziemlich niedergeschlagen in letzter Zeit und hatte kein Interesse.«
    Hetty fragte sich gerade, ob die ganze Sache vielleicht völlig aus dem Ruder gelaufen war, als Caroline erschien. »Hi! Tut mir Leid, dass ich ein paar Tage nicht hier war, Jack ist zurück. Er hat dir ein Auto besorgt.«
    Hetty bestand darauf, sofort einen Scheck für die leuchtend gelbe Ente auszustellen. Ganz gleich, wie lautstark Jack und Caroline protestierten, sie ließ sich nicht umstimmen.
    »Macht euch keine Sorgen, meine Mutter gibt mir das Geld zurück«, sagte sie. »Sie hat mir ein neues Auto versprochen, um mich zu ködern, hierher zu kommen. Und damit ich Samuel besuchen kann. Sie war nur einfach nicht so schnell wie Jack.«
    Jack quittierte das Kompliment mit einer galanten Verbeugung.
    Hettys erster Ausflug mit ihrem neuen Wagen führte sie zu Samuel, der in keiner guten Verfassung war. Er freute sich, Hetty zu sehen, aber nachdem sie berichtet hatte, dass die Vorbereitungen für die Besuchersaison liefen und Hetty und Phyllis Freundinnen geworden waren, wollte er nichts über das Haus hören. Hetty erfuhr auch nicht, was er

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