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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Es sei denn, du möchtest, dass ich die Väter meiner Wichtel anrufe und frage?«
    Hetty musste wider Willen lächeln. »Du könntest ein Abzeichen dafür erfinden. Ein kleines Bild von einem Mann im Smoking mit einer Frau im Abendkleid an seiner Seite. Das ›Eskorte-Abzeichen‹.«
    Caroline nickte. »Passt genau zwischen ›Die gute Gastgeberin‹ und ›Die tüchtige Hausfrau‹. Aber im Ernst, ich würde das tun, wenn du willst, nur fällt mir niemand ein, der auch nur entfernt in Frage käme. Sicher, da wäre Alan Brewster aus dem Laden, aber er muss morgens um fünf aufstehen, darum wär's nicht fair, ihn zu bitten.«
    »Das würde mir im Traum nicht einfallen!«, wehrte Hetty entsetzt ab. »Aber bist du sicher, dass es sonst niemanden gibt? Du musst doch haufenweise Freunde haben, die mich begleiten könnten.«
    »Kein Einziger wohnt hier in der Nähe. Und ihre Frauen sind ebenfalls meine Freundinnen. Sie wären vermutlich nicht besonders scharf drauf, ihre Männer an eine attraktive junge Frau zu verleihen.«
    »Ach, hör schon auf.«
    »Nein, hör du auf, Liebes. Jetzt komm mit nach unten und frag Connor. Wenn er nein sagt, müssen wir uns was einfallen lassen.« Sie zögerte. »Kannst du nicht notfalls absagen?«
    »Ich wünschte, ich könnte. Aber die Gastgeberin will ihren vierzigsten Hochzeitstag hier feiern. Sie will die Sache mit mir besprechen, und da sie eine Bekannte meiner Mutter ist, hat sie mich eingeladen. Außerdem ... wenn ich nicht gehe, wird Alistair bestimmt irgendwie erfahren, dass ich eingeladen war, und wird glauben, ich habe gekniffen, weil ich ihm nicht gegenübertreten konnte.«
    »Kannst du das denn?«
    »Ja, aber nicht allein.«
    »In Ordnung. Was ist mit Connor? Willst du ihm allein gegenübertreten, oder soll ich bleiben?«
    »Nein. Er wird sicher unangenehm, und das verkrafte ich ohne Publikum besser.« Sie wartete bis nach dem Abendessen: Connor hatte Lammkoteletts mit neuen Kartoffeln und grünen Bohnen aufgetragen und anschließend ein Schokoladensoufflé, und alles war perfekt. Hetty fing langsam an zu verstehen, warum manche Frauen sich von kochenden Männern bevormundet fühlten. »Geh nur schon ins Wohnzimmer, ich mache den Kaffee«, schlug sie vor. Er sah sie ganz merkwürdig an. »Warum? Was willst du?«
    »Nur weil ich mich erboten habe, den Kaffee zu ...«
    »Also?«
    »Ich muss zu einer Dinnerparty, und ich brauche unbedingt jemanden, der mich begleitet.«
    »Wieso? Fährst du nicht gern im Dunkeln?«
    Das tat sie wirklich nicht besonders gern. »Das ist es nicht, aber ... es ist jemand eingeladen, der ...«
    »Ah. Der Ex.«
    »Was weißt du davon?«
    »Nur was du mir erzählt hast.«
    »Aber ich habe kein Wort von ihm gesagt!«
    »Daher weiß ich, dass er dich wirklich tief verletzt hat.«
    »Na ja. Stimmt. Und aus verschiedenen Gründen will ich ihm nicht allein begegnen.«
    »Stolz?«
    »Auch. Und andere Dinge.« Sie legte keinen Wert darauf zu erklären, was mit Alistairs Wagen passiert war oder warum er vielleicht eine Stange Geld von ihr fordern würde. »Ich nehme an, du hast Peter gefragt?«
    »Er muss irgendwo eine Küche einbauen.« Hettys Tonfall machte klar, was sie von Peters Prioritäten hielt.
    »Und es gibt sonst niemanden, den du bitten kannst?«
    »Nein.«
    »Tja, ich wünschte wirklich, ich könnte dir helfen, aber ich hab keine Lust.«
    Hetty schloss die Augen. Wie hatte sie je glauben können, er würde ihr einen Gefallen tun? Er brauchte sie nicht, vermutlich war sie ihm lästig - warum sollte er dreißig Meilen hin und zurück fahren, um sich einen ganzen Abend lang fürchterlich zu langweilen?
    »Andererseits kann ich nicht zulassen, dass du es allein mit diesem Mistkerl aufnehmen musst. Also komme ich mit.«
    »Woher weißt du, dass er ein Mistkerl ist?«
    »Er hat dich unglücklich gemacht, oder?«

9. Kapitel
    Hetty trällerte fröhlich, während sie dem zweitbesten Schlafzimmer den letzten Schliff gab. Sie war ausgesprochen zufrieden mit sich. Sie hatte nicht nur die alles entscheidende Abnahmebescheinigung bekommen, sondern obendrein ein paar Komplimente. Der Mann von der Versicherung war vermutlich vom Bankdirektor vorgewarnt worden und hatte erwartet, eine verfallene Ruine vorzufinden. Staunend begutachtete er stattdessen das wiedererwachte ländliche Herrenhaus. Sie erfreute sich gerade mit der Erinnerung an Connors verdatterten Gesichtsausdruck bei den beifälligen Kommentaren des Gutachters, als Connor an der Tür erschien.
    »Ich

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