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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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die Pasta al dente zu kochen, nur deswegen.«
    »Und in so einen Kerl hast du dich verliebt.«
    »Was? Sei nicht albern. Wie in aller Welt kommst du auf so eine Idee?«
    »Du hast so was gesagt, Liebes.«
    »Blödsinn! So was hab ich nie gesagt.«
    »Doch, das hast du, wenn auch unabsichtlich. Es tut mir so Leid, Liebes. Kommt er zurück?«
    »Ja. Aber wirklich, Caroline, ich weiß, dass du hoffnungslos romantisch bist, und es würde genau in deine Vorstellungen dessen passen, was Leute tun, aber ich verspreche dir ...« Sie wurde immer zögerlicher, je klarer ihr wurde, dass sie log. »Ich bin nicht in ihn verliebt. Jedenfalls nicht sehr«, schränkte sie der Wahrheit zu Ehren ein.
    Caroline ließ die Kaffeeutensilien stehen, setzte sich ihr gegenüber und verzichtete auf die erstklassige Gelegenheit, ›Wusste ich's doch‹ zu sagen. »Und empfindet er genauso für dich?«
    Hetty war entsetzt. Es war schlimm genug, ihre eigenen Gefühle zu erkennen, ohne sich auch noch über Connor den Kopf zerbrechen zu müssen. »Um Himmels willen! Natürlich nicht! Eher ein Fall von ›Der Feind in meinem Bett‹!«
    »Nun übertreib aber nicht.«
    »Und selbst wenn er eine Schwäche für mich hätte, woher in aller Welt sollte ich das wissen?«
    »Er hat auf jeden Fall eine Schwäche für dich. Aber beruhige dich. Ich frage ja nur.« Sie inspizierte ein Astloch in der Tischplatte. »Ihr hattet keinen ungeschützten Sex, oder?«
    »Also ehrlich. Stellst du deinen Wichteln auch so persönliche Fragen?«
    »Nein. Also?«
    »Nein. Zufrieden?«
    »Das heißt, es steht nicht zu befürchten, dass du schwanger bist?«
    »Nein.« Hetty stellte fest, dass sie den Tränen nahe war. Es wäre ihr weitaus leichter gefallen, Caroline zu erzählen, sie hätten zusammen geschlafen, geschützt oder ungeschützt. Aber was letzte Nacht zwischen ihr und Connor vorgefallen war, schien zu persönlich, weitaus intimer als hätten sie einfach nur Sex miteinander gehabt.
    Caroline kam um den Tisch herum, setzt sich neben Hetty und legte den Arm um sie. »Weiß er ... hat er eine Ahnung, wie du für ihn empfindest?«
    Hetty zuckte die Schultern. »Vielleicht. Vielleicht nicht.«
    »Hat er dich geküsst?«
    Hetty nickte.
    »Mehr?«
    Sie nickte wieder.
    »Das volle Programm?«
    Sie schüttelte heftig den Kopf.
    »Entschuldige, dass ich bohre, aber ich muss es wissen ...« Sie unterbrach sich, sodass Hetty sich fragte, warum Caroline es unbedingt wissen musste und welche Foltermethode sie anwenden würde, um es zu erfahren. »Wie hast du es nur geschafft, die Finger von ihm zu lassen?«
    Hetty fühlte sich ein bisschen besser und sah ihre Freundin direkt an. »Wann kommt Jack zurück? Mir scheint, er ist schon zu lange weg.«
    Caroline seufzte. »Das scheint mir auch so, Liebes.«
    »Aber du möchtest keinen weiten Spaziergang machen, um dich auf andere Gedanken zu bringen?«
    »Nein. Ich habe kein Bedürfnis nach anderen Gedanken. Nachher werde ich mich vielleicht mit einem schlechten Buch und einer Schachtel Pralinen aufs Sofa verkriechen, aber jetzt habe ich einen atemberaubenden Katalog zu studieren. Wunderbare Kleider. Nicht ganz billig, aber hinreißend. Kann ich dich nicht überreden, mir Gesellschaft zu leisten? Wir könnten später zusammen zu Mittag essen.«
    »Frische Luft und Bewegung halten mich aufrecht«, erklärte Hetty. »Teure Kataloge und Mittagessen nicht. Ich überlasse dich deiner Genusssucht. Talisker, Islay, kommt! Caroline möchte in Frieden ihren Geist veröden lassen.«
    »Das ist nicht fair! Vielleicht werd ich mir Countdown ansehen!«
    Hetty überlegte, dass Caroline zu der seltenen Spezies Mensch gehörte, die enorm viel erledigt bekam - meistens für andere Leute -, ohne je beschäftigt zu wirken. Bei den meisten war es genau umgekehrt.
    Sie streifte durch die Wälder, die das Dorf umgaben, und nahm den beginnenden Frühling bei jedem Schritt tiefer in sich auf. Sie ging schneller und weiter, als sie es in Carolines Begleitung getan hätte, obwohl sie ihre Gesellschaft sehr genossen hätte.
    Doch selbst bei ihrem kurzen Besuch hatte Caroline es geschafft, sie aufzuheitern, auch wenn sie sie zu der beunruhigenden Einsicht gezwungen hatte, dass sie sich in Connor verliebt hatte. Wäre das Debakel mit Alistair nicht gewesen, hätte sie es sich schon viel eher gestanden. Doch so hatte sie sich lieber etwas vorgemacht. Wie ihr das so gründlich hatte gelingen können, war ihr nicht ganz klar.
    Bis jetzt hatte sie sich eingeredet,

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