Eine ungezaehmte Lady

Höschen aus und schleuderte es beiseite. Jetzt trug sie nur noch das Korsett, das ihre schmale Taille betonte und ihre Figur so reizvoll erscheinen ließ, dass er nur noch eines im Sinn hatte – sie zu berühren, zu streicheln.
    »Komm zu mir«, stöhnte er und versuchte verzweifelt, sie mit seiner freien Hand zu erreichen. Sein Verlangen schmerzte mehr als die Schusswunde. Er zögerte kurz. »Kondome?«
    »Dieses Mal nicht.«
    Sie setzte sich rittlings auf ihn, sodass sein Glied ihr heißes, feuchtes Dreieck berührte. Langsam schob sie sich nach vorne. Er legte seine Hand auf ihre Hüfte und versuchte, sie nach unten zu drücken, um tief in sie einzudringen. Sie schob seine Hand weg und glitt quälend langsam auf ihm vor und zurück, wobei sie immer feuchter wurde.
    »Hast du daran gedacht, als ich dich im Red River Saloon gefesselt habe? Hast du dich gefragt, wie es mit mir wäre?« Ihre achatfarbenen Augen funkelten neckisch.
    »Ja!«, keuchte er. »Aber ich wollte dich an mein Bett gefesselt haben.«
    Sie beugte sich vor, küsste ihn auf die Lippen und fuhr mit ihrer Zunge in seinen Mund. Er saugte daran, um ihr zu zeigen, wie sehr er sie begehrte, und sie erschauerte.
    Sie hob den Kopf und sah ihm in die Augen. »Bist du bereit, mich zu lieben?«
    Er packte mit seiner Hand ihren nackten Po. Zum Teufel mit seinen Schmerzen und den Stichen an seiner Wunde. Er drang tief in das heiße Zentrum ihrer Lust ein. Sie bewegten sich immer schneller und wanden sich stöhnend, bis sie gemeinsam den Höhepunkt der Ekstase erreichten.
    »Ich nehme an, das sollte Ja bedeuten«, sagte sie atemlos.
    Er grinste. »Für immer.«
    Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, stand auf, zog den Schlüssel zu den Handschellen aus seiner Jeans und kam damit zum Bett zurück. »Beim nächsten Mal solltest du beide Hände frei haben.« Sie sperrte das Schloss auf und befreite ihn.
    Rafe setzte sich im Bett auf und rieb seine Handgelenke, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    Sie zog den Schlüssel aus dem Schloss und neigte den Kopf zur Seite. »Was ist das?«, fragte sie und zog einen goldenen Ring von einer der Handschellen.
    »Ich dachte, du würdest vielleicht gern einen ehrbaren Mann aus mir machen.«
    Sie warf die Handschellen auf das Bett. »Du machst mir einen Heiratsantrag?«
    »Wenn du nicht Ja sagst, habe ich anderen Methoden, um dich zu überzeugen.«
    »Und die wären?« Sie zog eine Augenbraue nach oben und legte den Ring in ihre ausgestreckte Hand.
    Er klirrte mit den Handschellen.
    Sie kicherte. »Wenn das so ist, kann ich wohl schlecht Nein sagen.« Sie schob den Ring auf den Mittelfinger ihrer linken Hand.
    Er legte rasch eine Handschelle um ihr Handgelenk und befestigte die zweite am Kopfende des Betts. »Und nun zeig mir, wie gut die Lady mit dem Colt sein kann.«

Anmerkung der Autorin
    Die meisten Orte in Lady Gone Bad existieren tatsächlich. Ich habe diese wunderbaren historischen Stätten besucht und mit Begeisterung erforscht.
    Robber’s Cave, das frühere Versteck der Gesetzlosen, ist heute ein Naturschutzgebiet in Oklahoma. Man kann die Höhle erforschen, zum Aussichtspunkt hinaufklettern, durch den Stone Corral gehen und den alten Pfad der Pferdediebe zu Fuß oder auf dem Rücken eines Pferds erkunden.
    Machen Sie eine kleine Zeitreise und schauen Sie sich die historische Gedenkstätte Fort Smith in Arkansas an. Dort sehen Sie Richter Isaac Parkers Gerichtssaal, das Gefängnis im Untergeschoss und die nachgebauten Galgen. Im Museum können Sie sich über Gesetzlose und Deputy U.S. Marshals informieren.
    Delaware Bend galt als eine der drei rauesten Städte im Westen und liegt nun am Ufer des Lake Texoma. Bend wurde nach einer Stadt der Delaware Nation an einer Biegung des Red River benannt. Heute kann man Dexter, eine nahegelegene Stadt besuchen.
    Nach einigen verheerenden Bränden wurde Paris, Texas, mit einer faszinierenden, vielfältigen Architektur wiederaufgebaut. Sie können sich das im Jahr 1868 im Italianate-Stil erbaute viktorianische Haus »Sam Bell Maxey House« anschauen. Ebenso das kunstvoll verzierte »Wise House« im Queen Anne Style aus dem Jahr 1889, den Santa Fe Bahnhof aus Backstein oder die Nachbildung des Eifelturms mit einem roten Cowboyhut an der Spitze.
    Die Quelle Antlers Spring führt immer noch Wasser und ist als bemerkenswerte historische Stätte im staatlichen Verzeichnis eingetragen. 1887, einige Jahre nach der in Lady Gone Bad geschilderten Geschichte, errichtete die St.