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Eine ungezaehmte Lady

Titel: Eine ungezaehmte Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Archer
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den Marmorsäulen.
    Er konnte Sharlot in diesem Gebäude vor sich sehen, wie sie dort den Luxus genoss. Er warf einen Blick auf den lackierten Paravent, dessen Bemalung eine Szene aus einem französischen Theaterstück darstellte.
    Er hörte ihre Kleider rascheln, während sie sich umzog. Sie hatte gesagt, dass sie sich etwas Bequemeres anziehen und ihn damit überraschen wollte. Er hatte auch eine Überraschung für sie bereit – er hatte seine Handschellen an einen Querstab des Kopfendes des Bettes befestigt, aber eine Schelle offen gelassen.
    Das Leben hatte sich verändert. Er sah es nicht mehr nur in Schwarz und Weiß, sondern nahm auch die Grautöne wahr. Genau wie Sharlot es ihm prophezeit hatte. Er fuhr mit der Hand über den Verband, der seine Wunde an der Lende bedeckte. Er hatte verdammtes Glück gehabt. Aber die Verletzung schmerzte immer noch und erinnerte ihn an seine Sterblichkeit und daran, wie kurz das Leben war.
    Sharlots Gesicht prangte zwar nicht mehr auf einem Steckbrief, aber sie war immer noch gefragt. Mehr als je zuvor. Die Hayes-Brüder trieben ihre Karriere als Sängerin voran. Der Western District of Arkansas beauftragte sie mit Sonderfällen. Sie waren jetzt der Deputy U.S. Marshal und seine Liebste. Auf jeden Fall wollte er sich nicht hinten anstellen müssen, wenn es um ihre Gunst ging.
    Sharlot kam hinter dem Paravent hervor. Sie trug nur einen durchsichtigen fliederfarbenen Umhang und stemmte eine Hand in die Hüften. »Rafe! Du schaust so finster drein. Hast du Schmerzen?«
    Unter dem Hauch von Nichts trug sie nur ein weißes Korsett, das ihre Brüste zu zwei aufreizenden Hügeln nach oben schob und gleichzeitig den Blick auf das Dreieck zwischen ihren Schenkeln lenkte, das nur von einem spitzenbesetzten Baumwollhöschen verdeckt war.
    »Zuerst Burt und Bob. Und nun fressen dir auch noch Parker und Boles aus der Hand. Ist denn kein Mann in deiner Nähe sicher?« Er klang gereizt und das wusste er, aber es scherte ihn nicht.
    »Bist du eifersüchtig?«, neckte sie ihn lächelnd und trat an das Bett.
    »Falls sich jemand nicht anständig benehmen sollte, schlag ich ihm den Schädel ein.«
    »Du bist tatsächlich eifersüchtig.«
    »Ich wollte dich nur wissen lassen, was Sache ist.«
    Sie streifte den Umhang ab, spreizte ihre Beine, setzte sich auf ihn und rückte ihre Hüften zurecht. »Liebling, du bist die Nummer eins in meinem Leben. Jetzt und immer.«
    »Dann habe ich dich jetzt da, wo ich dich haben wollte.«
    »Darüber solltest du noch einmal nachdenken, Deputy.« Sie lächelte verschmitzt, hob ihre Hand und legte die Handschelle um sein rechtes Handgelenk. »Jetzt bist du mir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.«
    Er grinste. »Wirst du mir jetzt zeigen, wie sehr du mich liebst?«
    Sie musterte ihn und fuhr sich mit der Zunge langsam über ihre Unterlippe. »Wo soll ich damit anfangen?« Sie öffnete sein Jackett und riss dann sein Hemd mit einem Ruck auf, sodass die Knöpfe in alle Richtungen flogen.
    Er stöhnte und spürte, wie sein Glied zum Leben erwachte und gegen seine Hose drückte. Rasch hob er die linke Hand, um sie zu sich herunterzuziehen, aber seine genähte Wunde schmerzte zu stark.
    Sie hielt seine Hand fest, spielte mit jedem einzelnen Finger, küsste sie, knabberte daran und drückte sie dann wieder auf das Bett zurück. »Denk nicht einmal daran, deine Nähte zu belasten. Ich werde alles tun.«
    »Liebling …«
    Sie brachte ihn zum Schweigen, indem sie ihm einen Finger auf die Lippen legte. Sie zog die Haarnadeln aus ihrem Knoten, und ihre langen Locken fielen ihr wie eine bauschige Wolke über den Rücken. Sie beugte sich nach vorne, drückte sanfte Küsse auf seine Brust, strich mit den Fingerspitzen aufreizend über seine Brustwarzen und kitzelte ihn mit ihrem Haar.
    Er war hart wie Stein und griff stöhnend nach ihr. »Zieh das Korsett aus.«
    Sie schob seine Hand zurück auf das Bett. »Wir wollen doch die kunstvolle Arbeit des Arztes nicht ruinieren.« Langsam fuhr sie mit einer Fingerspitze nach unten zu seinem Nabel. »Mir ist jedoch deine Hose im Weg.«
    »Nimm sie dir. Nimm mich. Nimm alles, was du willst.«
    »Ja, du gehörst jetzt mir.«
    Sie zog ihm Stiefel und Socken aus und zog seine Jeans und seine Unterhose nach unten. Dann hielt sie inne und genoss den Anblick.
    Ihre Blicke auf seinem Körper steigerten sein Verlangen. »Bind mich los, damit ich dir zeigen kann, wie sehr ich dich liebe.«
    »Zuerst bin ich an der Reihe.« Sie zog ihr

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