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Eine unheilvolle Begegnung

Eine unheilvolle Begegnung

Titel: Eine unheilvolle Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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habe, wer Frank wirklich ist und wo er sich jetzt aufhält, werdet ihr ihn mit dem Transporter hierher bringen. Und wenn die Frau dabei ist, bringt sie auch mit.«
    »Wird gemacht, Boss.«
    »Und diesmal ohne irgendwelche Zwischenfälle, klar?«
    »Alles klar.«
    Morgan legte das Telefon auf die Anrichte und blickte eine Zeit lang vor sich hin. Ein Lächeln huschte über seine Züge. Es war gut gewesen, mal wieder mit Harold zu sprechen. Auch wenn er sich eine Predigt hatte anhören müssen, die sich gewaschen hatte. Schließlich kehrte er zur Küche zurück, wo Sam gerade das Geschirr wegräumte.
    Als sie ihn kommen hörte, blickte sie auf. »Wer war das?«
    Morgan grinste sie an. Sam war wirklich neugierig, wie er in den vergangenen Tagen bemerkt hatte. Sie hatte ihm Löcher in den Bauch gefragt über seinen Job, sein Leben, seine Vergangenheit, seinen Bruder und noch vieles andere. Es war fast so, als wollte sie das nachholen, was man in einer normalen Beziehung machte, bevor man intim wurde: sich richtig kennenlernen. Nun, jetzt kannten sie sich in- und auswendig. Sie hatten alles zusammen gemacht: gegessen, geschlafen, eingekauft, sich geliebt, geredet, gelacht und geweint. Es war ihm immer noch peinlich, dass er in ihrer Gegenwart seinen Schmerz über Maras Tod aus sich herausgelassen hatte. Aber es hatte sie noch enger zusammengeschweißt. Er konnte sich kaum noch vorstellen, wie es gewesen war, hier ohne sie zu leben.
    »Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst.«
    Morgan tauchte abrupt aus seinen Gedanken wieder auf. Sam blickte ihn verunsichert an. »Entschuldige, ich war in Gedanken. Das war mein Chef. Er will mich heute Nachmittag um zwei Uhr sehen, damit wir meine berufliche Zukunft besprechen können.«
    »Das ist gut.« Sam kam um den Tisch herum und umarmte ihn. »Hat dein Bruder denn einen Schlüssel zu deiner Wohnung?«
    »Verdammt, das hatte ich ganz vergessen!« Er drehte sich um und ging ins Wohnzimmer zurück. »Ich werde Harold absagen.«
    Sam lief hinterher und hielt ihn am Arm fest. »Unsinn. Du gehst zu dem Termin, und ich bleibe nachher hier und begrüße deinen Bruder.«
    Morgan schüttelte den Kopf. »Ich möchte nicht, dass du hier alleine bist.«
    »Du hast doch selbst gesagt, dass uns hier keiner finden kann. In der ganzen Woche ist nichts passiert. Außerdem bleibe ich in der Wohnung und schließe die Tür ab. Und dein Bruder ist dann ja auch bald da und kann auf mich aufpassen.« Sie strich beruhigend über seinen Arm. »Bitte, der Termin ist so wichtig für dich. Was macht es da schon, wenn ich eine Stunde alleine bin? Ich nehme mir einfach ein Buch, setze mich auf die Couch und lese.«
    Morgan war immer noch nicht überzeugt. »Bist du sicher?«
    »Hundertprozentig. Außerdem kann ich mich ja nicht mein ganzes Leben lang hinter dir verstecken.«
    »Mir wäre es nur lieber, wenn du nicht alleine wärst, solange Gerald und seine Kumpane noch auf freiem Fuß sind.«
    »Sie werden bestimmt nicht in Denver nach uns suchen. Warum sollten sie?«
    Morgan zog sie in seine Arme und küsste sie ausgiebig. Schließlich löste er sich widerstrebend von ihr. »Du hast recht. Aber ich werde trotzdem so schnell wiederkommen, wie es geht.«
    Sam lächelte ihn verführerisch an. »Das hoffe ich doch.«
    Wenn sie ihn so ansah, konnte er ihr einfach nicht widerstehen. Und da bis zu seinem Treffen mit seinem Chef noch einige Stunden Zeit waren, konnte er sich keine bessere Art vorstellen, sie zu verbringen. Er schlang seinen Arm wieder um ihren Rücken und schob sie rückwärts zum Bett.
    Erschöpft und gesättigt lagen sie einige Zeit später auf den zerwühlten Laken, Sam auf ihm, sein Schaft noch tief in ihr vergraben. Sie stützte sich auf die Ellbogen und lächelte auf ihn hinunter. »Na, war das denn so schwer? So ein bisschen körperliche Ertüchtigung war doch genau das Richtige.«
    Ein tiefes Lachen rumpelte in seiner Brust. »Wenn du nicht aufpasst, werde ich dir gleich zeigen, wie schwer es noch werden kann.«
    »Oh, ja?« Der Eifer in ihrer Stimme brachte ihn erneut zum Lachen.
    »Himmel, Sam, wenn ich gewusst hätte, dass du so unersättlich bist, dann …«
    »Ja?«
    »… hätten wir uns gleich bei der ersten Begegnung geliebt.«
    »Das denke ich eher nicht. Du warst wirklich nicht in der richtigen Verfassung dafür.«
    »Okay, aber ich hätte dich danach nicht mehr gehen lassen.«
    Sam blickte ihn mit großen Augen an. »Das wäre nett gewesen. Warum hast du es nicht

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