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Eine Unheilvolle Liebe

Eine Unheilvolle Liebe

Titel: Eine Unheilvolle Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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gerade erzählen, dass ich den Song gehört hatte und jetzt irgendwie spürte, dass Lena in der Nähe war, als jemand mit pinkfarbenen Strähnchen in blonden Haaren über die Tanzfläche wirbelte.
    Ridley.
    Als sie uns sah, blieb sie unvermittelt stehen. Der Blick auf die Tanzfläche hinter ihr wurde frei. Und dort tanzte John Breed mit einem Mädchen. Sie hatte die Arme um seinen Hals geschlungen, seine Hände lagen auf ihren Hüften. Sie schmiegten sich eng aneinander und schienen alles um sich herum vergessen zu haben. Jedenfalls war es mir immer so gegangen, wenn ich meine Hände auf diese Hüften gelegt hatte. Bei dem Gedanken ballte ich unwillkürlich die Fäuste und mein Magen krampfte sich zusammen.
    Ich wusste, dass sie es war, noch ehe ich ihre schwarzen Locken gesehen hatte.
    Lena …
    Ethan?

Quälgeister

15.6.
    Es ist nicht so, wie du denkst.
    Was denke ich denn?
    Als sie sah, dass ich über die Tanzfläche auf sie zukam, schob sie John von sich weg. Er drehte sich um und fixierte mich, die Augen schwarz und bedrohlich. Dann lächelte er, um mir zu zeigen, dass er sich vor mir nicht fürchtete. Er wusste genau, dass ich ihm körperlich unterlegen war, und da er und Lena zusammen tanzten, betrachtete er mich gar nicht erst als Konkurrenten.
    Tja, was dachte ich denn eigentlich?
    Ich spürte, dass der nächste Augenblick alles entscheiden würde. Es würde der Moment sein, in dem sich mein Leben ein für alle Mal änderte. Die Zeit schien stillzustehen, obwohl sich alles um mich herum bewegte. Was ich seit Monaten gefürchtet hatte, wurde nun Wirklichkeit. Lena entglitt mir. Und schuld daran waren nicht ihr Geburtstag oder ihre Mutter und Hunting, auch kein Fluch, kein Bann, kein Angriff.
    Schuld daran war dieser Typ.
    Ethan! Du musst von hier verschwinden.
    Ich gehe nirgendwohin.
    Ridley stellte sich mir in den Weg, während um uns herum die Paare weitertanzten. »Immer mit der Ruhe, Boyfriend. Ich weiß, dass du Mumm hast, aber was du da vorhast, ist glatter Wahnsinn.« Sie klang besorgt, als läge ihr tatsächlich etwas an mir. Aber es war eine Lüge, so wie alles an ihr eine Lüge war.
    »Mach Platz, Ridley.«
    »Du hast hier nichts verloren, Streichholz.«
    »Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber deine Lollis wirken bei mir nicht. Weder deine Lollis noch das, was du und dieser John anstellt, damit Lena brav tut, was ihr wollt.«
    Sie packte mich am Arm, ihre eiskalten Finger gruben sich in mein Fleisch. Ich hatte vergessen, wie kräftig sie war und wie kalt. Mit halblauter Stimme sagte sie: »Sei nicht dumm. Das hier ist eindeutig eine Nummer zu groß für dich.«
    »Du musst es ja wissen.«
    Sie packte mich fester. »Das willst du doch nicht wirklich. Du hast hier nichts zu suchen. Geh nach Hause, bevor …«
    »Bevor was? Bevor du noch mehr Ärger machst als sonst?« Link stellte sich neben mich. Ihre Blicke trafen sich. Eine Sekunde lang meinte ich, ein Flackern in Ridleys Augen zu erkennen, einen aufblitzenden Funken, so als riefe Links Anblick eine echte Regung in ihr wach. Für eine Sekunde wirkte sie so verletzlich wie ein Mensch. Aber der Augenblick verging so schnell, wie er gekommen war.
    Denn Ridley war kurz vor dem Durchdrehen. Ich merkte es daran, wie hastig sie ihren Lolli aus dem Papier wickelte und gleichzeitig auf uns einredete. »Was zum Teufel macht ihr hier? Verschwindet, und zwar alle beide.« Der scherzhafte Ton war verschwunden. »Haut ab!« Sie stieß uns grob weg.
    Ich rührte mich nicht von der Stelle. »Ich bleibe, bis ich mit Lena gesprochen habe.«
    »Sie will dich aber nicht sehen.«
    »Das soll sie mir selbst sagen.«
    Sag es mir ins Gesicht, L.
    Lena zwängte sich an den Tanzenden vorbei. John Breed blieb zurück, ließ uns jedoch nicht einen Moment lang aus den Augen. Was sie wohl zu ihm gesagt hatte, damit er zurückblieb? Dass sie allein mit mir fertig werden würde? Dass es nichts zu bedeuten habe? Dass Schluss mit uns sei, ich es aber leider nicht verwinden könne, ich, der arme Sterbliche, der im Vergleich zu ihm nichts zu bieten hatte?
    Sie hatte jetzt John und der hatte einen entscheidenden Pluspunkt. Er gehörte zu ihrer Welt.
    Ehe du es nicht gesagt hast, gehe ich nicht.
    Ridley senkte die Stimme und sagte ungewohnt ernst: »Wir haben keine Zeit, hier rumzumachen. Ich weiß ja, dass du durch den Wind bist, aber du kapierst es offenbar nicht. Er wird dich umbringen, und wenn du Pech hast, werden die anderen aus Spaß mitmachen.«
    »Wer? Vampirboy?«,

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