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Eine unzüchtige Lady

Eine unzüchtige Lady

Titel: Eine unzüchtige Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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werde es Euch beweisen.«
    Dann berührte er sie. Überall. Mit jedem Streicheln, jeder Liebkosung wuchs ihre Erregung, die er mit watteweichen Küssen und geflüsterten Worten krönte. Ihren Puls knapp über der Linie ihres Schlüsselbeins. Die zarte Innenseite ihres Ellbogens. Seine Zunge tänzelte über ihr Handgelenk. Er nahm ihren kleinen Finger mit provozierender Langsamkeit in den Mund, während er ihre nackte Schulter liebkoste und sie fest an sich drückte. Es war eine Entdeckung, eine Reise des Wissens und der Verführung.
Sie waren beide nackt, Haut berührte erhitzte Haut. Er liebte sie, ohne tatsächlich in sie einzudringen.
    Das erste atemlose Seufzen gab ihm die Gewissheit, dass seine Geduld belohnt wurde. Das darauffolgende Stöhnen ermutigte ihn noch mehr, und als seine Hand zwischen ihre Beine schlüpfte und er sie mit knappem, geübtem Druck massierte, klammerte sie sich beinahe verzweifelt an ihn.
    Seine Finger wurden nass. Die Reaktion ihres Körpers auf seine Berührungen stand außer Frage.
    Und in gewisser Weise empfand er die Situation als machtvoller, weil er um das damit verbundene Risiko wusste. Es ging um Vertrauen und ein Dutzend anderer Dinge, die er aufgegeben hatte, als er das erste Mal vor mindestens einem Jahrzehnt Leidenschaft kennenlernte.
    Die Situation hatte auf ihn eine außergewöhnliche Wirkung. Sie schenkte ihm nicht leichtfertig ihr Vertrauen. Nun, bei ihm war es ähnlich, das hatten sie also gemeinsam. Obwohl seine Bedenken anderer Natur waren. Wenn jedoch die Art, wie sie ihm flehend die Hüften entgegenhob, irgendein Indiz war, dann überwand sie wohl gerade ihr Problem. Er für seinen Teil glaubte, er habe die Tür fest hinter seinen Geistern verschlossen.
    Aber vielleicht lag er da falsch. Und obwohl er nicht genau verstand, warum es so war, spürte er eine Verbindung mit seiner hübschen Bettgefährtin, die mehr als ungewöhnlich war.
    Es war wohl ihre Situation, die so ursprünglich war wie die Sünde selbst.
    Seine Bemühungen wurden belohnt, als er ihr schließlich zu einem zitternden Höhepunkt verhelfen konnte. Und dann noch einen. Als sie gerade begann, sich zu entspannen, schob er seine Finger tief in ihre nasse, verlockende Hitze und spürte jene verräterischen Kontraktionen, während sie aufkeuchte und die Augen schloss.

    Ihre herrliche Enge ließ ihn einen Moment innehalten. Vor Verlangen wurde ihm schwindlig. Ihre inneren Muskeln schlossen sich um seine eindringenden Finger, als er zögernd begann, das verheißene Paradies zu erkunden.
    Der Ausdruck auf ihrem Gesicht sagte ihm alles, was er wissen musste. Erleichterung überkam ihn, auch wenn er den Schweiß spürte, der auf seiner Haut ausbrach, da es ihn so viel Kraft kostete, sich nicht zwischen ihre hübschen Schenkel zu schieben - und in sie einzudringen. Caroline schien übersatt, beinahe betäubt. Ihre Lippen waren leicht geteilt, die Augen standen offen. Eine sanfte Röte zog sich über ihre Wangen.
    »Nicholas«, flüsterte sie fragend. Ihre Wimpern sanken leicht herab.
    Es war die Erlaubnis, nach der er sich sehnte. Sich in Stellung zu bringen, seine neue Macht über sie zu nutzen und ihre Beine noch weiter zu spreizen. Sein Verlangen zu stillen.
    Doch er tat es nicht.
    Eine leise Stimme - eine Stimme, die er in die Hölle verbannen wollte - sagte ihm, es sei nicht der richtige Zeitpunkt. Noch nicht.
    Während des schläfrigen Nachspiels zog er sie in seine Arme und versuchte, das verräterische Verlangen zu beruhigen, das sie besitzen wollte. Sie schwieg, aber er konnte ihr rasch schlagendes Herz spüren, die Weichheit ihrer seidigen Haut, das sanfte Ausatmen, bei dem sich ihre Brust senkte, als sie sich leise neben ihm bewegte und schließlich den Kopf hob.
    »Ich … ich …« Sie zögerte, und dann schluckte sie hörbar.
    Er lag neben ihr und lächelte, während seine sexuelle Erregung langsam abklang. Wenn es zum Akt kam, würde er versuchen, dass sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten. »Was?«
    »Das hat mir gefallen.«
    »Ich dachte, es könnte Euch gefallen.« Er unterdrückte ein
Grinsen, weil er das Gefühl hatte, sie damit zu verschrecken. Leise fügte er hinzu: »Und ich bin froh.«
    Sie warf ihr schimmerndes Haar zurück. Der Anblick ihrer herrlichen Nacktheit im Licht der gedämpften Lampe war eine Herausforderung für seinen Entschluss zu warten. »Ihr versteht nicht die wahren Tiefen dieses Kompliments, Nicholas.«
    » Au contraire , Liebes. Ich habe das Gefühl, ich verstehe

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