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Eine unzüchtige Lady

Eine unzüchtige Lady

Titel: Eine unzüchtige Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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das wie eine ermutigende Antwort war.
    »Ich werde Euren Rat beherzigen, schöne Caroline, aber wenn ich Mandervilles Herausforderung nicht angenommen hätte, wärt Ihr nicht hier, oder? Vielleicht sollte ich häufiger mit ihm betrunkene Wetten abschließen.« Er schob seinen Arm um ihre Taille und begann, ihren Hals zu liebkosen. Er küsste sie, schmeckte ihre weiche, wohlriechende Haut, bis sie sich an ihn lehnte und er sehen konnte, wie ihre vollen Brüste unter der
Spitze ihres Unterhemds rasch auf und ab wogten. Ihre Nippel waren steife Knöpfchen, die sich gegen den zarten Stoff drückten.
    »Könnt Ihr spüren, wie sehr ich Euch will?« Er wusste, dass sie das konnte, er hielt sie zwar locker umfasst, doch unnachgiebig schmiegte sie sich an sein bereits hartes Glied. »Habt Ihr eine Idee, wie sehr die Rundungen einer Frau Macht über den Mann ausüben, wenn er sie begehrt?«
    »Nein.« Ihr Flüstern war melancholisch und leise.
    Unglücklicherweise war er sicher, dass sie ihm die Wahrheit sagte. Doch das konnte seinen Überschwang nicht bremsen. Er brachte sie zum Bett, über dem ein Baldachin schwebte. Dieses Mal zog er sie gänzlich aus, sogar das Unterhemd, bis Caroline nackt und üppig schimmernd im Schein des Lichts vor ihm lag.
    Sie beobachtete Nicholas, während dieser sich nach kurzem Überlegen entkleidete. Er legte Jackett, Krawatte, Hemd und Stiefel ab, gab ihr jederzeit die Möglichkeit, ihm zu sagen, er solle aufhören oder ihren entblößten Körper zu bedecken.
    Sie tat nichts von alledem.
    Gott sei Dank, denn er stand wirklich in Flammen.
    Als er seine Hose öffnete und über seine Hüften schob, weiteten sich ihre hübschen grauen Augen, und sie betrachtete ganz offen seine Erektion. Ihre weichen Lippen öffneten sich mit sichtlicher Überraschung.
    Dass sie noch nie einen erregten Mann gesehen hatte, war beunruhigend.
    Nun, zur Hölle. Noch eine Hürde, die ich nehmen muss.
    Es war leicht zu erraten, dass ihr Mann nur nachts, in der Dunkelheit zu ihr gekommen war, um seine ehelichen Pflichten auszuüben. Er hatte sie wahrscheinlich mit selbstsüchtiger Brutalität bestiegen, vermutete Nicholas. Es war eine weit verbreitete
Meinung, dass ein Mann seine Frau nicht missbrauchen konnte, denn sie war, wenn man es genau nahm, sein Eigentum. Aber er war da anderer Ansicht. Wenn eine Frau unwillig und für den Akt nicht bereit war, war es in seinen Augen ein Verbrechen, sich das zu nehmen, was nicht freiwillig gegeben wurde.
    Er stieg ins Bett neben sie und tat nichts, außer ihre Unterlippe zu berühren und die bezaubernde Linie mit einer neugierigen Fingerspitze nachzuzeichnen. »Habe ich bereits erwähnt, dass ich Euch unwiderstehlich schön finde?«
    »Ihr wart mit Euren Komplimenten bisher sehr freizügig, Nicholas.« Carolines Wimpern flatterten leicht, aber sie zog sich nicht vor ihm zurück und schien weitaus weniger angespannt zu sein als noch bei ihrer Begegnung am Nachmittag.
    »Jeder Mann Englands würde mich beneiden, wenn er wüsste, wo ich jetzt bin.«
    »Und zweifellos wird jede Frau dasselbe mir gegenüber fühlen. Besonders die Heerscharen Frauen, die vor mir kamen und wissen, was sie verpassen.«
    Über verflossene Liebhaber zu reden war unter keinen Umständen klug, und er würde auch nicht jetzt damit anfangen. Nicht wenn zugleich das körperliche Verlangen so offensichtlich darum rang, seine Sinne zu übermannen. Das, was Nicholas begehrte, war nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. Ihr Mund war so warm und einladend, ihr wohlgerundeter Körper bereit, von ihm erobert zu werden - er brauchte bloß dafür sorgen, dass sie ebenso beteiligt war wie er. »Küsst mich«, ermutigte er sie heiser.
    Lass sie die Führung übernehmen. Es schien ihm das Klügste, denn er wollte sie weder ängstigen noch zur Eile antreiben.
    Kurz zögerte sie, aber dann beugte sie sich vor. Ihre Lippen berührten seine. Es bedurfte seiner ganzen Willenskraft, sich nicht auf sie zu stürzen und sie zu verschlingen, doch er verhielt
sich ruhig und regte sich nicht, als sie schüchtern ihren Mund auf seinen drückte und im nächsten Moment zurückwich.
    Es war dennoch ein kleiner, vielversprechender Anfang.
    »Das nennt Ihr einen Kuss?«, neckte er sie mit erhobener Braue. »Heute Nachmittag habe ich Euch geküsst, erinnert Ihr Euch? Es würde mir gefallen, wenn Ihr Euch etwas mehr Mühe gebt, Lady Wynn.«
    Einen Moment starrte sie ihn bloß an. Ihr leuchtendes Haar fiel über ihre schmalen Schultern, in

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