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Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Titel: Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als sie sagte: „Dein Ruf ist bei mir gut aufgehoben.
    Ich werde kein Wort darüber verlieren, was wirklich geschehen ist.”
    Lucian Argeneau lächelte und griff ihr liebevoll unters Kinn.
    „Braves Mädchen.”

19
    Gregs Schlaf war von Albträumen zerrissen. Er trieb in einem Meer von Blut, driftete vorbei an ertrunkenen Leichen. Eine hatte ihm das Gesicht zugekehrt, und er zuckte zusammen bei dem grausigen Anblick. Schwarzes Blut hatte sich in den leeren Augenhöhlen und in einem klaffenden Mund gesammelt und den Schrei der Qual und des Entsetzens für immer erstickt.
    Am Ufer sah er Kreuze, unendlich viele Kreuze in einer langen Reihe. Körper waren darangenagclt, die ihm mit ihren Augen folgten, als er an ihnen vorbeizog. Sie lächelten matt und schienen die dunklen Gestalten nicht einmal zu bemerken, die ihnen Streifen um Streifen ihrer blutigen Hlaut abzogen.
    Ein Lachen ließ ihn den Kopf wenden, und er sah ein kleines Boot neben sich herfahren. Lucian Argencau stand im Bug und hielt eine Fackel hoch. Als Greg ihn ansah, lächelte der Vampir höhnisch, dann ließ er die Fackel fallen. Sie traf die rote dicke Flüssigkeit des Meeres mit einem Klatschen, und Lucian brach in ein schreckliches Gelächter aus, als das blutige Meer in Flammen aufging.
    Greg schrie, als das Feuer auf ihn zuraste, denn er wusste, es würde ihn auffressen und ganz verschlingen.
    „Stil, stil, hab keine Angst. Dir kann nichts passieren.”
    Lissiannas sanfte Stimme half ihm, sich aus den Armen des Schlafes zu befreien, und er öffnete die Augen, nur um sich vollkommener Dunkelheit gegenüberzusehen. Einen Augenblick fürchtete er, er sei seines Augenlichts beraubt worden, und Panik erfasste ihn, aber dann konnte er Formen und Schatten unterscheiden und erkannte, dass nur das Licht nicht angezündet war.
    „Schlaf, flüsterte Lissianna an seinem Ohr, dann spürte er, wie sich die Matratze bewegte, als sie neben ihn glitt. Greg konnte ihre Körperwärme fühlen, als sie zu ihm kam, dann legte sie ihre Hand in seine, und er klammerte sich an sie, dankbar für ihre Nähe.
    „Schlaf, wiederholte Lissianna. „Das Schlimmste ist vorbei, aber jetzt musst du dich ausruhen und wieder gesund werden. Das nächste Mal, wenn du aufwachst, wirst du dich besser fühlen. Ich werde hier bei dir bleiben.”
    Greg wollte sich widersetzen, er wollte wach bleiben. Er hatte tausend Fragen, die er ihr stellen wollte, konnte aber nichts gegen das Bedürfnis seines Körpers ausrichten und ließ sich schon bald wieder vom Schlaf davontragen. Diesmal jedoch hatte er keine Albträume. Stattdessen träumte er von Lissianna. Er jagte sie durch den Wald der Zeit und lachte, als er ihr unter tief hängende Äste und um dicke Baumstämme folgte, dann holte er sie schließlich ein, packte sie um die Tail e und ließ sich mit ihr auf einen Haufen vol Laub fallen.
    Atemlos kichernd warf sie Hände vol Blätter nach ihm, als sie über das weiche Laub rol ten. Greg erwischte schließlich ihre Hände und hielt sie fest; sie lagen keuchend da, und das Gelächter ließ langsam nach. Als sie wieder zu Atem gekommen waren und einander ernst ansahen, sagte er leise: „Ich liebe dich.”
    „Und ich liebe dich, Greg”, antwortete Lissianna. „Ich habe dir mein Lebensblut gegeben und mit ihm meine Zukunft. Wir haben voneinander getrunken und sind nun für immer aneinander gebunden. Wenn du in Not bist, werde ich es wissen. Wenn du mich brauchst, werde ich da sein. Wir sind miteinander verbunden.”
    Ihre Worte füllten sein Herz mit Freude, und Greg ließ ihre Hände los, um ihr Gesicht zu berühren. Er umfasste es sanft, drückte seinen Mund auf ihren und küsste sie mit all der Liebe und Leidenschaft, die er empfand.
    Lissianna stöhnte leise in seinen Mund, und der Laut machte ihn hungrig nach ihr. Greg bog sich ihr entgegen, und ihr sanfter samtener Hügel nahm seine Erektion wie ein Kissen auf.
    „Mhm.”
    Greg blinzelte schläfrig, als ein erfreutes Murmeln ihn aus seinen Träumen riss. Er öffnete die Augen und fand sich in dem dunklen Schlafzimmer wieder. Doch nun erhel te ein Streifen weiches Licht den Raum ein wenig. Greg drehte sich danach um und sah, dass das Badezimmerlicht eingeschaltet war und die Tür einen Spalt offen stand. Da erkannte er auch den Infusionsständer neben dem Bett, an dem ein leerer Beutel hing, der nicht mehr mit seinem Arm verbunden war. Offenbar war die Wandlung vorüber.
    Ein schläfriges Murmeln

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