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Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Titel: Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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und seine Verwirrung war ihm deutlich anzusehen.
    „Sie ist keine Vampirin, Vater”, sagte Greg mit fester Stimme.
    „Ich bin auch keiner. Ich bin Psychologe.”
    „Sie sind Ihr Therapeut?”, fragte Vater Joseph erstaunt.
    Lissianna sah Greg lächeln und wusste, dass er einen Plan hatte.
    Sie hoffte, dass es funktionieren würde. Er fing wirklich an, schlecht auszusehen.
    „Ja. Ich bin Lissiannas Psychologe. Sie können meine Karte sehen, wenn Sie mögen.” Er zog die Brieftasche heraus und warf sie vor den beiden Männern auf den Boden.
    Dwayne bückte sich, um die Brieftasche aufzuheben, und hielt dabei die ganze Zeit die Waffe auf die beiden gerichtet. Als er den Inhalt der Brieftasche durchsah, fuchtelte er wild damit herum. Lissianna hielt den Atem an und war davon überzeugt, dass der Idiot dabei aus Versehen einen von ihnen anschießen würde. Sie hoffte beinahe, dass der Mann sie erwischte, denn dann würde sie wenigstens ohnmächtig sein, wenn Greg getroffen in seinem Blut läge. Aber an der Sache an sich würde es nichts ändern, denn Vater Joseph hatte sie immer noch im Visier.
    „Dr. Gregory Hewitt”, las Dwayne laut und runzelte dann die Stirn. „Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor.”
    „Es gab vor ein paar Wochen einen Artikel über Sie in der Zeitung”, erinnerte sich Vater Joseph.
    „Ja”, sagte Greg ernst.
    „O ja, den habe ich gelesen.” Dwayne nickte. „Sie sind dieser Spezialist für Phobien.”
    „Phobien sind mein Fachgebiet”, erwiderte er. „Aber ich beschäftige mich auch mit Patienten, die unter anderen Störungen leiden, und Lissiannas Mutter hatte mich angesprochen, weil sie sich Sorgen um ihre Tochter machte. Lissianna leidet unter.... ”
    Er zögerte, dann fragte er: „Haben Sie je von Lykanthropie gehört?”
    „Oh, he, ja”, sagte Dwayne, während Vater Joseph nur verständnislos vor sich hinsah. „Das ist, wenn Leute glauben, sie seien Werwölfe, stimmt’s?”
    „Ja, genau.” Greg nickte. „Nun, Lissianna hat ein ähnliches Problem, nur denkt sie, sie sei eine Vampirin.”
    Beide Männer starrten nun ungläubig Lissianna an, und sie hoffte, dass sie ihr ihre Überraschung nicht anmerkten. Sie hatte nicht gewusst, was Greg sagen würde, aber vielleicht würde es ja funktionieren, und sie würden ihm glauben.
    „Aber sie ist tatsächlich eine Vampirin”, protestierte Vater Joseph. „Sie hat Dwayne gebissen und auch andere im Heim.”
    „Mach deinen Mund auf, Lissianna”, befahl Greg.
    „Was?” Sie starrte ihn an, verwirrt über den plötzlichen Befehl.
    „Zeig ihnen deine Zähne”, sagte er bedeutungsvol, dann trat er näher zu ihr hin und sah sie fest an. „Sie will nicht, weil sie ihre falschen Zähne nicht drin hat.”
    Lissianna erkannte, was er vorhatte, entspannte sich und erlaubte Greg, ihren Mund zu öffnen.
    „Sehen Sie? Keine Reißzähne.” Greg benutzte sanft einen Finger, um ihre Oberlippe erst auf einer, dann auf der anderen Seite hochzuziehen. Das ging so schnell vonstatten, dass sie sehen konnten, dass ihre Eckzähne nicht länger waren als die anderen, dauerte aber nicht lange genug, dass deutlich wurde, wie spitz sie waren.
    Vater Joseph und Dwayne waren einen Schritt näher gekommen, dann aber stehen geblieben. Beide Männer schienen unsicher geworden zu sein.
    Greg ließ Lissianna wieder los und schaute den Männern dabei in die Augen, als er fortfuhr. „Sie hat Keramikzähne, die sie auf ihre echten Eckzähne klebt, und dann geht sie in Bars und sucht sich jemanden, den sie beißen kann. Sie arbeitet nachts, weil Vampire natürlich nicht im Tageslicht leben können. Sie folgt all den Vampirgesetzen, vermeidet Knoblauch und religiöse Symbole.”
    „Sie hat den Knoblauchbrei gegessen, den ich ihr im Heim gegeben habe”, warf Vater Joseph ein. „Und sie hat überhaupt nicht auf die Kreuze in ihrem Büro reagiert. Wenn sie glaubt, dass sie eine Vampirin ist, müsste sie dann nicht auf sie reagiert haben?”
    Lissianna warf Greg einen Blick zu und fragte sich, wie er das erklären würde.
    Er zögerte, dann sagte er: „Da war sie eben gerade nicht die Vampirin, die sie auch ist.”
    „Die sie auch ist?”, fragte Dwayne. „Wol en Sie damit sagen, dass sie eine multiple Persönlichkeit hat oder so?”
    Wieder zögerte Greg, dann warf er ihr einen entschuldigenden Blick zu. „Ja. Sie hat sich in zwei klar unterscheidbare Persönlichkeiten gespalten. Eine ist einfach” er zuckte die Achseln
    „Lissianna. Die andere

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