Eine zu wenig im Bett
Stunden mit Lindsay zu verbringen. “Ich habe nicht gesagt, dass ich heute Abend keinen Film sehen kann. Ich wollte dich nur warnen und daran erinnern, dass ich einen Flieger erwischen muss.”
“Also würdest du den Film mit mir anschauen wollen?”
Er blickte ihr in die Augen. “Sehr gern sogar.”
“Würdest du den Film gern zusammen mit mir aussuchen? Ganz in der Nähe gibt es eine Videothek, und wir könnten anschließend mit der Bahn nach Hause fahren.”
Irgendetwas war hier im Gange. Er war sich nicht sicher, was es war, aber er hatte das Gefühl, dass es ihm viel Spaß machen würde. “Klar. Lass mich hier nur schnell Schluss machen.”
“Lass dir Zeit.” Sie löste den Gürtel ihres Trenchcoats.
Er starrte auf den Gürtel und fragte sich … Nein, seine Fantasie ging mit ihm durch. “Setz dich, wenn du magst.”
“Ich würde mich lieber in deinem Büro umsehen. Du hast ein paar wundervolle Aufnahmen an den Wänden hängen. Obwohl ich sagen muss, dass es hier ziemlich heiß ist.” Dann machte sie den Mantel auf.
Er rang nach Luft. Unter dem Trenchcoat trug sie Strümpfe, einen Strumpfhalter aus schwarzer Spitze … und sonst nichts.
7. KAPITEL
“U ps.” Lindsay schloss den Mantel wieder und zog den Gürtel fest. Sie bewegte sich definitiv in einem Bereich, in dem sie sich alles andere als sicher fühlte. Ihr Herz pochte wild, und ihre Handflächen waren schwitzig. Doch Hunters Gesichtsausdruck entschädigte sie für alles.
Er sah aus, als hätte jemand direkt vor seinem Gesicht ein grelles Licht angeschaltet. “W…was … machst du …” Seine Stimme erstarb, als hätte er vergessen, wie man Wörter zu einem Satz aneinanderreihte.
Sie lächelte und ging zu den Fotos, die an der Wand neben seinem Schreibtisch hingen. Schließlich sollte er auch einen Blick auf ihre zehn Zentimeter hohen Absätze und die Ziernaht an der Rückseite ihrer Strümpfe werfen können. “Du bist sehr talentiert, Hunter. Mir gefällt dieses hier besonders gut.” Sie hob die Hand und deutete auf das gerahmte Bild eines Pärchens am Strand. Im Licht der untergehenden Sonne konnte man von dem Paar nur die Umrisse erkennen. Ihr Mantel rutschte ein ganzes Stück hinauf.
“Lass uns verdammt noch mal hier verschwinden.” Hunters Stimme klang heiser.
Sie warf ihm über die Schulter einen Blick zu. “Zur Videothek?”
Sein Atem ging angestrengt. “Vergiss die Videothek. Ich rufe uns ein Taxi.”
“Oh nein, Hunter.” Sie drehte sich um und schlenderte zurück zu seinem Schreibtisch. Das hier war wundervoll, und sie liebte es. Erregung durchströmte sie, und sie spürte, wie ihre Lust und ihr Verlangen wuchsen. Und sie musste Hunter nur kurz auf den Schoß sehen, um zu wissen, wie es um ihn stand.
Sie setzte sich auf die Ecke seines Schreibtisches. Der Trenchcoat gab den Blick auf ihre Schenkel in den aufreizenden Strümpfen frei. “Du willst doch meine Fantasie nicht ruinieren, nicht wahr?”
Ein Muskel an seinem Kinn zuckte, als er ihren zarten Oberschenkel betrachtete. Als er aufblickte, bemerkte sie, dass sich seine Pupillen vor Lust geweitet hatten. “Lindsay, du bist
nackt.”
“Ich weiß. Ist das nicht unglaublich?”
“Auf jeden Fall. Und ich bin …”
“Kurz davor, verrückt zu werden, hoffe ich.” Sie beugte sich zu ihm herunter. “Du und ich wissen, was los ist – sonst weiß es niemand.”
“Das denkst du. Vergiss nicht, dass
ich
keinen Trenchcoat anhabe.”
Sie lachte und blickte ihm ganz ungeniert zwischen die Beine. “Dann ist es für dich sozusagen eine etwas
größere
Herausforderung. Aber du gehst nicht mal annährend dasselbe Risiko ein wie ich, also beschwer dich nicht.”
Er erschauerte. “Ich kann nicht glauben, dass du das hier wirklich tust.”
“Aber es ist so.” Sie rutschte vom Schreibtisch und ging bedächtig zur Tür. “Nächster Halt: Videothek.”
“Warte!”
“Entschuldige, aber ich muss mich ein bisschen beeilen. Du musst schließlich deinen Flieger erreichen.” Als sie aus seinem Büro schwebte, fluchte Hunter lautstark auf. Dann tippte er hastig etwas auf der Computertastatur ein.
Kurz darauf – Lindsay tänzelte bereits den Flur entlang – tauchte Hunter neben ihr auf. Die Tasche mit seiner Kamera hatte er über die Schulter gehängt. “Okay, lass uns gehen.”
“Ich bin froh, dass du es einrichten konntest.” Sie lächelte seinen neugierigen Kollegen zu, als sie mit Hunter zusammen den Flur entlangging und den Empfangsbereich
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