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Einfach. Alles. Merken

Einfach. Alles. Merken

Titel: Einfach. Alles. Merken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Bien
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Sich-Merken benutzen: Einen Schrank mit vielen Schubladen können Sie sich als Plan Ihrer Küche denken. Die Schlüssel liegen dort, wo der Herd steht (glühende Schlüssel). Handschuhe und Schals finden Sie in der Nähe des Kühlschranks wieder.
    Erinnern Sie sich an die zwanzig Regionen Italiens aus der ersten Aufgabe? Auf Seite 25 haben Sie die Liste der Namen gelernt. Mit dieser Technik können Sie sich auch die Lage der Regionen einprägen. Sie brauchen nur ein vertrautes Bild darüberlegen, zum Beispiel Ihren Körper: Sie liegen unter der italienischen Sonne auf einer Karte von Italien. Dabei haben Sie eine Kerbe (ein Tal) am Kopf, und zwar auf der Anti-Ost-Seite (als im Westen = links). Damit haben Sie das Aostatal bereits an der richtigen Position am und im Kopf. Und die Mischung macht es richtig einfach: Sie stecken sich eine Pastete (englisch „pie“) in den Mund. (Piemont liegt direkt darunter wie im Gesicht der Mund unterhalb der Stirn liegt.)

Organisierend denken – Kalender
    Termine jeden Tag! Wir wollen wissen, wann und wo wir wie waren! Und wohin wir als Nächstes wollen, sollen oder müssen. Ohne Kalender geht gar nichts und geht niemand nirgendwo hin!
Die Woche und nichts als die Woche
    In einem denkbaren Wochenkalender kann jeder Tag verbildert werden: Montag ist die Mondstation, Dienstag das Dienstzimmer im Rathaus usw. Ihre Termine legen Sie in diese Kulissen hinein. In der Tabelle unten sehen sie so einen Wochen-Bild-Kalender mit Vorschlägen für die Römischen Räume, Merkhilfen und ein paar Terminen zum Mitmerken:
    Der einfache Wochenkalender

    Die Assoziationen zu den Wochentagen (Mondstation ist Montag) helfen beim Erinnern. Für die Uhrzeit benutzen Sie das Major-System: In einem tiefen „Tal“ (15:00 Uhr) auf dem Mond spielen Sie Tennis. Im Festsaal des Rathauses liegen Sie auf einem Tisch (16:00 Uhr), während der Arzt Sie untersucht. Konstruieren Sie für die restlichen Termine passende Bilder. Oder Sie merken sich gleich Ihre eigenen Termine für diese Woche. Wenn Sie weiter im Voraus planen wollen, konstruieren Sie eine Woche in ein übergeordnetes Thema mit passenden Unter-Räumen: Die erste Woche ist denkbar im Mittelalter mit der Wiese voller Mohnblumen vor der Burg am Montag, der Wachstube oben im Torhaus (Dienst der Soldaten) am Dienstag usw. Motto der zweiten Woche könnte der Weltraum sein, mit dem Mondfeld am Montag,der Kommandozentrale (Dienstraum der Piloten) am Dienstag usw. Wenn eine Woche vergangen ist, fügen Sie ein neues Wochenmotto hinten an.
Tipp: Halbes Reh auf halbem Tisch
Wenn Sie Uhrzeiten abspeichern wollen, die nicht zur vollen Stunde stattfinden, können Sie die Bilder nach der gesprochenen Uhrzeit anlegen: Um halb vier zum Arzt? Dann stellen Sie sich vor, wie Sie versuchen, auf einem durchgesägten Tisch (halb 16) zu liegen, und der Doktor Sie nicht untersuchen kann, weil Sie herunterrutschen. Oder Sie bringen ein halbes Reh (halb 4) zum Arzt und fragen, ob da noch etwas zu retten ist? 15:30 Uhr zu verbildern ist zu aufwändig: Ein „Tal“ voller „Moos“ durch das Sie zum Arzt schreiten – auch denkbar, aber viel Bild für wenig Uhrzeit.
Der ewige Kopfkalender
    „Ich würde gerne morgens aufstehen und wissen, wer heute Geburtstag hat und was sonst an diesem Tag passiert“, wünschte sich der Teilnehmer eines Gedächtnistrainings. „Schau einfach auf den Kalender“, war die Antwort eines anderen Teilnehmers. Fünfzehn Minuten später hatte der erste Teilnehmer das Konzept für einen Jahreskalender im Kopf und der andere Teilnehmer hatte seine Meinung über Merktechniken grundsätzlich geändert.
    Lösungen für Kalender gibt es viele, aber wenige davon sind praktisch anwendbar. (Auch der Wochenkalender auf Seite 231 ist nicht geeignet für Geburtstage und längere Vorausplanung.) Der Grund, warum es so schwer ist, einen Kalender im Kopf zu konstruieren, ist der Aufbau des Gregorianischen Kalenders, den wir heute benutzen. Zwölf Monate mit 28 bis 31 Tagen und das Jahr für Jahr. Wie lässt sich das in eine gehirngerechte Struktur bringen? Oft wird empfohlen, für jedes Jahrhundert eine Themenwelt zu eröffnen (Mittelalter). Darin gibt es Szenen (Kerker, Lichtung, Ritterturnier) für jedes Jahrzehnt, das wiederum inJahre eingeteilt wird (Fenstergitter, Butterblumen und Lanze). Das ist vorstellbar, aber nicht praktisch, weil Sie zuerst einen Gedächtnispalast mit allem Drum und Dran erschaffen müssen, bevor Sie sich das erste Datum merken

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