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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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und drückte Crash an sich, so dankbar, dass sie ihn noch hatte, und ihre Schwestern und ihn und ihre Kräfte und vor allem ihn; währenddessen regnete der Goldstaub überall auf alles herunter, und als es vorüber war, setzte sie sich auf und betrachtete die vergoldete Umgebung. Von Xan war nur ein besseres Make-up-Puder übrig geblieben.
    »Mein Gott, wie protzig sie ist!«, rief Dee aus und versuchte, sich mit einem Ärmel abzustauben. »Hoffentlich wäscht sie sich wieder raus.«
    »Nun, da habt ihr eure Xan«, meinte Elric. »Sie mag es eben, wenn alles glänzt.« Er schnippte mit den Fingern an seinem Ärmel, und der Goldstaub fiel ab, so dass er makellos aussah wie zuvor.
    »Du gehst mir noch mein Leben lang auf die Nerven, oder?«, murmelte Dee vor sich hin.
    »Lizzie?«, ertönte eine sehr klägliche Stimme aus einem Busch heraus, und als sie sich umwandten, kroch Maxine darunter hervor, mit Schlamm und Gold bedeckt, und sie hielt noch immer Jude in der Hand.
    »Ach, Maxine«, sagte Lizzie, »wir haben dich ganz vergessen. Elric, gib ihr doch deinen Mantel.«
    Elric sah Lizzie an, als hätte sie ihn gebeten, Maxine eigenhändig den Rücken zu schrubben.
    »Ich will seinen Mantel nicht«, jammerte Maxine. Sie hielt ihnen den Frosch entgegen. »Ich will Jude. Bitte, verwandle ihn wieder zurück.«
    Lizzie schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht, Maxine. Er ist, was er ist. Er ist sicher ein ganz reizender Frosch, aber selbst wenn ich ihn wieder zu einem Menschen machen würde,
dann würde er sich doch nach ein paar Tagen wieder in einen Frosch zurückverwandeln. Er ist eben einfach ein Frosch, meine Liebe.«
    Maxine sah sie mit Tränen in den Augen an. »Na gut, dann mach aus mir auch einen Frosch.«
    »Das würde auch nicht so bleiben«, wehrte Lizzie ab. »Du würdest dich wieder in dich selbst zurückverwandeln.«
    »Vielleicht«, weinte Maxine, »aber vielleicht auch nicht.«
    Mare sah Lizzie an. »Tu es.«
    Lizzie zögerte, dann hob sie die Arme zu einem Kreis. Ein violettes Rauchwölkchen verpuffte, und zwei Frösche saßen auf dem Boden und blickten sich glücklich in die Augen.
    »Das ist nicht das Verrückteste, was ich heute erlebt habe«, kommentierte Crash.
    Danny blickte sich auf der Bergkuppe um. »Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Xan verschwunden ist. Sollten wir nicht zum Zapfenstreich blasen oder so was? Ich meine, schließlich ist sie gestorben .« Alle standen schweigend im Kreis und versuchten, so etwas wie Bedauern zu empfinden.
    Schließlich sagte Lizzie: »Ich könnte sie wieder zurückholen, weißt du.«
    Mare hob eine Hand. »Ich stimme für Nein.«
    Dee hob eine Hand. »Ich stimme für Nein, verdammt!«
    Lizzie hob eine Hand. »Oh, ich stimme auch für Nein.«
    Elric blickte Danny an. »Das war ein sehr menschlicher Zug von dir. Heb ihn dir nächstes Mal lieber für Menschen auf.«
    Danny hob beide Hände. »Tut mir leid. Mein Fehler.«
    Mare blickte Dee und Lizzie an. »Also, was da gerade passiert ist … ihr wart dabei, oder? Das waren wir alle drei zusammen? In Xan und in mir?«
    »Ja«, antwortete Lizzie. »Und wir sollten das wohl lieber nicht noch einmal tun, wenigstens nicht solange nicht die Apokalypse droht.«

    »Und erst darüber reden«, setzte Dee hinzu. »Und darüber abstimmen.«
    »Aber es war gut«, stellte Mare fest.
    »Sehr gut«, bekräftigte Lizzie.
    Dee lächelte. »Das Beste überhaupt.«
    Dann wandten sich alle um und gingen den Berg hinunter, während sich der Goldstaub wie feiner, funkelnder Nebel allmählich setzte.

    Dee glaubte, ihr Herzklopfen würde noch mindestens eine Woche lang anhalten. Sie konnte es gar nicht glauben – Xan, die Schlange, war nur noch kosmischer Staub. Sie warf einen Blick zurück, um es nochmals mit eigenen Augen zu sehen, und lächelte. Es war ein gutes Gefühl, wenn endlich mal ein Plan klappte.
    »Du wirst noch auf die Nase fallen, wenn du nicht nach vorn siehst, wohin du gehst«, mahnte Danny und hielt ihre Hand fest.
    Sie lachte. »Du hast Recht.« Dann lachte sie wieder und schwang ihre Hände übermütig, als würden sie die Straße entlangschlendern und nicht von einem Berg hinunterstolpern, auf dem sie gerade noch der Katastrophe entgangen waren. »Und was meinst du? Kommt der ›Abgefackelte-Augenbrauen‹-Look dieses Jahr in Mode?«
    Danny lächelte sie an, und es lag unaussprechlicher Stolz in seinem Blick. »Ich habe eine Freundin, die sich in einen Drachen verwandeln kann«, brüstete er sich. »Alle

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