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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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Dee. »Ich habe sie für dich ausfindig gemacht. Und Lizzie.« Sie
hob den Kopf und blickte über Dee hinweg Lizzie an. »Glaubst du, du wärest je nach Toledo gegangen und hättest Elric gefunden? Es wäre nie geschehen. Ohne mich hättest du nie …«
    »Jepp«, machte Mare. »Was ist mit dem Frosch?«
    »Ach, um Himmels willen«, erwiderte Xan. »Ich habe einen Fehler gemacht. Nagle mich darauf fest. Du hast doch deinen Mechaniker gekriegt. Also hör auf, dich zu beschweren.«
    »Ich beschwere mich nicht über den Mechaniker. Ich bin sauer wegen dem Frosch .«
    »Und was sollen wir dir dafür geben?«, fragte Dee.
    Xan lächelte. »Eure Kräfte natürlich.«
    Dee blickte wütend drein. »Unsere Kräfte natürlich.«
    »Nun ja, ihr nutzt sie nicht«, erwiderte Xan, und es hörte sich so vernünftig an. »Dich stören sie sogar, Dee, sie bringen dich in peinliche Situationen , und ich kann dich davon befreien. Und Lizzie, nun, die arme Lizzie hat ihre Kräfte nicht unter Kontrolle, so dass Elric schon entschlossen war, sie ihr zu nehmen, weil sie das ganze Universum damit in Gefahr gebracht hat, wie ein kleines Kind mit einem Flammenwerfer. Und Mare …« Xan wandte sich lächelnd Mare zu. »Mare hat gar nicht so starke Kräfte, dass sie ihr Sorgen machen müssten. Sie würde lieber Videos verkaufen und mit einem Mechaniker Babys machen …«
    »Ich kann sie nicht ausstehen«, bemerkte Crash.
    »… nur dass sie sich nicht traut, weil die Leute sie auf dem Scheiterhaufen verbrennen würden, wenn sie dort in Italien bei den Hinterwäldlern wohnt und alles anfängt zu fliegen, wenn sie ›JajaJA!‹ schreit. Also, Mädels, glaube ich, dass ich euch ein wirklich gutes Angebot mache. Ich schenke euch die Liebe eures Lebens und befreie euch von den Kräften, die ihr gar nicht wollt. Ich tue euch nur einen Gefallen … «
    »Na, da sind wir dir aber schrecklich dankbar«, erwiderte Dee ausdruckslos. »Traurigerweise müssen wir dein tolles Angebot aber ablehnen. Lass die Jungs frei.«

    »Das ist wieder typisch für dich«, säuselte Xan giftig und kam etwas näher. »Du entscheidest alles allein, ohne deine Schwestern überhaupt zu fragen.«
    »Ach, diesmal sind wir ganz ihrer Meinung«, mischte Mare sich ein und stellte sich neben Dee, wobei sie Lizzie in die Mitte nahmen. »Wir wollen unsere Kräfte behalten. Und unser Leben auch. So egoistisch sind wir.«
    »Jawohl«, bekräftigte Lizzie. »Also lass sie jetzt frei.«
    Xan seufzte und breitete die Arme aus, wobei sich die weiten Ärmel ihres weißen Gewandes wie Fledermausflügel entfalteten. »Also gut. Dann muss es eben auf die harte Tour sein.«
    »Als hätte es je eine andere Tour gegeben«, versetzte Lizzie und ergriff die Hände ihrer Schwestern.
    »Vielleicht hätten wir das üben sollen«, wisperte Mare und betete innerlich, dass es funktionieren würde. »So etwa dreizehn Jahre lang vorausplanen.«
    »Hör auf«, befahl Dee leise. »Konzentration jetzt. Positives Denken.«
    Ich bin mir positiv sicher, dass das böse ins Auge gehen kann , dachte Mare und warf einen Blick in die Gesichter ihrer Schwestern, die ernst und fest entschlossen Xan anblickten. Na ja, zum Teufel, sie wäre auch fest entschlossen, wenn Crash dort in dem verdammten Steinzirkel säße. Dann würde sie zum Kamikazekämpfer. »Gut. Konzentration, positives Denken. Die Ströme nicht durchkreuzen.« Damit konzentrierte sie sich darauf, Lizzie alles zu geben, was sie in sich hatte.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah sie, wie Xan sich umwandte und die Arme hob, als wollte sie die Männer in dem Zirkel zerschmettern, und an dieser Geste war etwas Falsches, etwas viel zu Theatralisches, wie eine Walt-Disney-Hexe, aber Mare wusste, dass sie sich davon jetzt nicht ablenken lassen durfte. Sie neigte den Kopf und berührte mit ihrer Stirn Lizzies Schulter, um einen stärkeren Kontakt zu schaffen, und sie
fühlte, wie ihre Kraft überzufließen begann. Sie hörte Lizzie tief einatmen, und sie atmete gemeinsam mit ihr, fühlte, wie blauer Nebel sich mit lavendelfarbenem Rauch vermischte und sich dann mit Grün vereinte, und die Farben bildeten eine Art dickes, waberndes Seil, das umso stärker wurde, je mehr es sich ineinander verschlang, immer noch stärker, denn sie waren zu dritt. Um sie herum explodierten Blitze, und schließlich hob Lizzie den Kopf, konzentrierte sich auf Xan und hob die Arme in einem Kreis, und vor ihren Augen begann Xan, zu verschwimmen, ihre Gestalt zu verlieren, wurde immer

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