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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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fantastische Gelegenheit«, wandte Jude ein. Dann drehte er sich um, als Crash an der verglasten Tür klopfte.
    »Wir öffnen nicht vor zehn Uhr dreißig!«, rief Jude durch die Glasscheibe, aber Mare griff um ihn herum und öffnete den Türriegel. »Keine privaten Unterhaltungen während der Value-Video!! -Arbeitszeiten!«, stieß Jude mit erhobener Stimme hervor, und Mare öffnete die Tür.
    »Ich hab deine Nachricht bekommen«, sagte Crash und trat herein. »Nettes Kleid. Hochzeit mit einer Leiche , stimmt’s?«
    Mare hob den beschädigten Sitzsack an und machte mit dem Kopf eine Geste zum Lagerraum hin.
    »Alle beide da rein«, befahl sie. »Dreama, kümmere dich um den Laden. Ich habe mit den Jungs etwas zu besprechen.«
    Im Lagerraum angekommen, ließ Mare den Sitzsack auf den Boden fallen, verschränkte die Arme vor der Brust und begann: »›Okay, wer von euch Nattern ist meine Mutter?‹«
    Jude machte »Wie?«, und Crash erklärte: »Phoebe Cates.
Das stammt aus einem ziemlich schlechten Film, den ich einmal mit ihr anschauen musste.«
    »Spitze« , kommentierte Mare.
    Jude blickte noch immer perplex drein. »Wer ist Phoebe Cates?«
    Crash runzelte die Stirm. »Haben Sie nie Ich glaub, ich steh im Wald gesehen? Die Szene am Pool? Diese Szene kennt doch jeder.«
    »Genau«, versetzte Mare. »Er hat auch noch nie Wallace & Gromit in Fluch des Werhasen oder Hochzeit mit einer Leiche oder Ghostbusters oder Frankensetin Junior oder den dritten Indiana Jones gesehen.«
    »Junge«, meinte Crash, »dann sind Sie aber in der falschen Branche.«
    Mare fixierte Jude, der jetzt schwer atmete; sein Adamsapfel flatterte nahezu, seine Finger strichen so nervös über seine Krawattennadel, dass Mare fast erwartete, einen Geist auftauchen zu sehen. »Sie kennen nicht zufällig eine große, schwarzhaarige Frau in einem roten Kleid, oder? Eine sehr schöne Frau, mit dunklen Augen und einem roten Ring um die Iris? Sieht aus, als könnte sie Sie damit entzweischneiden?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden«, quakte Jude.
    »Von wegen, zum Teufel«, versetzte Mare. »Meine Tante Xan hat Sie geschickt, Sie mieser kleiner Strolch.«
    Jude schüttelte abwehrend den Kopf. Er keuchte.
    »Sind wir wieder bei Tante Xan, ja?«, warf Crash ein.
    »An dich habe ich auch ein paar Fragen«, wandte Mare sich an ihn und empfand plötzlich mehr Zorn als auf den lügnerischen VP, der ihr sowieso gleichgültig war. »Fünf Jahre lang warst du verschwunden, und dann willst du mich ganz plötzlich heiraten. Wie kommt das?«
    »Es wurde eben Zeit«, erwiderte Crash. »Deswegen bist du wütend?«

    »Du warst fünf Jahre lang weg«, wiederholte Mare. »Warum gerade jetzt?«
    Crash schüttelte hilflos den Kopf. »Ich weiß nicht. Das Geschäft läuft jetzt gut. Ich habe ein Haus gekauft. Es kommt Geld herein. Ich hatte es satt, hinter Mädchen herzujagen.«
    »Ah ja, vielen Dank «, versetzte Mare.
    Crash blickte verwirrt und mehr als nur leicht ärgerlich drein. »Dieser Kerl in Annapolis hat ein Motorrad bestellt, und es war transportbereit, und da dachte ich, ich könnte es doch selbst abliefern und Mare wiedersehen . Das Motorrad, das ich für dich restauriert habe, ist auch fertig. Ich stand eines Tages in der Tür, blickte nach draußen und dachte an dich und stellte mir vor, wie du in der Sonne stehst, und da habe ich dich so sehr vermisst, dass ich keine Luft mehr bekam. Es war eben einfach höchste Zeit .«
    »Einfach so«, entgegnete Mare und versuchte, das mit dem »so sehr vermisst, dass ich keine Luft mehr bekam« zu überhören. »Ich finde deinen Zeitplan höchst verdächtig.«
    Crash zuckte die Schultern. »Du bist die Königin des Universums. Vielleicht hast du selbst dafür gesorgt.«
    »Ich bin nicht die Königin von irgendwas«, widersprach Mare grimmig. »Also, was hat meine Tante Xan dir erzählt?«
    »Nichts«, antwortete Crash, jetzt ebenfalls wütend. »Ich kenne deine Tante nicht. Was soll das Ganze überhaupt?«
    »Ich glaube, ihr seid beide Xans miese kleine Marionetten.« Mare musste schlucken und erkannte erschrocken, dass sie so wütend war, dass sie vor Wut fast weinte. »Sie hat schon immer versucht, uns unter ihre Kontrolle zu kriegen, und jetzt, glaube ich, hat sie versucht, uns mit Männern zu ködern, und ich habe einen Doppelburger abbekommen. Na, wenigstens habe ich mich nur in einen von euch verliebt.«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen«, sagte Jude erneut in einem Versuch, edel und über allem stehend zu

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