Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum
können wir uns am besten geben, wenn wir unsere erfolgreichen Schritte nicht als selbstverständlich hinnehmen, sondern sie feiern.
Zum Feiern eignet sich alles. Zum Beispiel der anstrengende Frühjahrsputz, die Aussöhnung mit Freunden, das Malen eines Bildes oder der Nachmittag mit dem bzw. der Liebsten, das Überwinden des inneren Schweinehundes oder der Mut zu einem Vorstellungsgespräch. Selbst das Lächeln, das wir in ein anderes Gesicht zaubern, oder Worte der Ermunterung, die jemand anderem geholfen haben, aus seinem Tief zu kommen. Alles ist geeignet, sich selbst Motivation für weitere Erfolge zu schenken.
Freue dich über jeden noch so kleinen Erfolg. Dann sind dir auch die großen Erfolge sicher.
Denn nun erkennt dein ganzes System, dass es nicht nur schön ist, Erfolg zu haben, sondern dass es dir anschließend besser geht. Du spürst, wie dein Selbstbewusstsein wächst. Du wirst immer seltener niedergeschlagen und motivationslos herumlaufen, sondern kraftvoll und voller Würde sein.
Und: Du musst nicht alles gut gemacht haben. Kein Mensch macht immer alles » gut« und » richtig«! Gehe barmherzig mit dir um. Gestatte dir Fehler, vor allem wenn du bereit bist, daraus zu lernen. Lache über deine Fehler. Wenn du möchtest, kannst du dich auch darüber freuen, denn nun hast du auch diese Erfahrung hinter dir. Es gibt keinen Grund, sie zu wiederholen.
Wenn wir erst die vielen kleinen Erfolge in unserem Leben erkennen, öffnen wir uns auch für die großen Erfolge.
Feiere ab jetzt jeden Erfolg. Mach dies nicht nur theoretisch. Gehe nicht darüber hinweg. Je deutlicher für dich diese Anerkennung ausfällt, desto stärker wird deine künftige Motivation sein.
Feiere vor allem die vermeintlich kleinen Erfolge.
Klopf dir auf die Schulter.
Sei stolz.
Notiere deine Erfolge in dem kleinen Büchlein.
Wenn du mal wieder vergessen hast, einen weiteren erfolgreichen Schritt zu feiern, kannst du gleich fünf Euro in dein Sparschwein stecken.
Sich selbst zu feiern, ist Selbstachtung pur.
Oft werde ich gefragt, ob man dadurch nicht arrogant oder gar überheblich wird. Meine Erfahrung ist, dass die meisten Menschen eher Schwierigkeiten haben, sich selbst genügend zu achten und sich als wertvoll zu betrachten.
Ich selbst war das beste Beispiel für Nichtachtung der eigenen Leistung. Jahr für Jahr bin ich von Erfolg zu Erfolg geeilt, ohne es selbst wahrzunehmen.
Ich spielte eine Hauptrolle nach der anderen, manchmal war ich sogar für mehrere Fernsehsender gleichzeitig unterwegs. Selbst auf den eigenen Premieren war ich oft nur kurz, da ich bereits wieder auf dem Weg zu neuen Engagements war. Ich war regelrecht getrieben. Da nichts gut genug war und ich meinen Erfolg als solchen nicht würdigte, ging ich immer weiter, ohne jemals den Erfolg genießen zu können. Ja, ich konnte ihn nicht einmal sehen. Ich sah nur das, was ich noch nicht geschafft hatte.
Und da ich mich selbst als gering einstufte, hob ich alle anderen fast neidisch in den Himmel. Stets spielte ein anderer die noch besseren Rollen, stets empfand ich, dass andere geachteter waren als ich selbst. Ständig verglich ich mich und arbeitete noch intensiver, ohne jemals zufrieden zu sein.
Erst als ich begann, all die täglichen kleinen Erfolge zu feiern– eine Übung, die mir anfangs gar nicht so leichtfiel, da ich doch nur auf die großen Erfolge geeicht war–, begann auch die Zufriedenheit in meinem Leben Einzug zu halten.
Diese Lektion habe ich im Übrigen von meiner einjährigen Tochter erhalten. An ihrem strahlenden Gesicht erkannte ich, was Erfolg alles sein konnte. Die ersten Schritte, die ersten Worte, das erste gemalte Bild, der erste gefangene Ball. Jeder Tag ein neuer grandioser Erfolg.
Anfangs notierte ich mir all ihre Erfolge, und weil ich mich mit ihr so freute, begann ich einmal auch das Augenmerk auf mich selber zu richten. Das Mittagessen, das ich so genussvoll zubereitet hatte, die kleine berührende Geschichte, die ich geschrieben hatte, das Fahrrad, das ich repariert hatte, das Spiel, das ich für meine Tochter erfunden hatte, der Keller, den ich aufgeräumt hatte, die jungen Autoren, denen ich bei Korrekturarbeiten geholfen hatte, der Freund, dem ich finanziell aus der Misere geholfen hatte.
Wie viele Erfolge haben wir jeden Tag, ohne es zu bemerken! Da war auch der Einkauf, den ich der alten Frau in die Wohnung schleppte, die Abhandlung über Quantenphysik, die ich endlich verstanden hatte, die Freude, als ich sah, wie
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