Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum
meine Tochter alleine die Rutsche hochstieg, der Bau des großen Iglus in unserem Garten, in dem zwei Menschen bequem Tee trinken konnten. Und Julia, die so friedlich und ruhig in meinem Arm schlief, weil der Tag so aufregend gewesen war.
Plötzlich machte das Leben wieder Spaß. Der wundervolle Nebeneffekt war, dass ich diese Zufriedenheit mit mir selbst auch auf andere ausstrahlte. Ich wurde nicht nur ein angenehmer Zeitgenosse, mit dem man gerne seine Zeit verbrachte, ich wurde sogar ein erfolgreicher Zeitgenosse. Nur diesmal kamen die Erfolge auf wesentlich spielerischere und leichtere Weise. Seitdem feiere ich jeden noch so kleinen Erfolg.
Erfolg ist… damit anzufangen, sich selbst mit Stolz und Freude zu betrachten.
Solange wir nur das Leben anderer verfolgen, werden wir nicht zu uns finden
Manche leben
mit einer so erstaunlichen Routine,
dass es schwerfällt zu glauben,
sie lebten zum ersten Mal.
Stanislaw Jerzy Lec
Michaela und ich hatten vor vielen Jahren unseren Fernseher für fast ein Jahr in den Keller verbannt. Wir hatten so einen großen, so einen, der das ganze Wohnzimmer einnimmt und sich ständig dem Auge aufdrängt und bei dem man jede Sekunde daran erinnert wird, dass man gerade etwas Wesentliches versäumt, wenn man ihn nicht umgehend einschaltet.
Als wir den Fernseher in den Keller schafften, begann für uns beide eine wirklich interessante Erfahrung. Das Wohnzimmer war plötzlich so leer. Und wir fragten uns: Was machen wir jetzt abends?
Plötzlich hatten wir wieder Zeit für uns. Zeit, die wir nicht kannten. Am ersten Abend tat sich Langeweile auf. Sollten wir den Fernseher nicht wieder nach oben holen? Wir versuchten, unsere Langeweile zu überbrücken. Wir lasen Bücher, unterhielten uns und nahmen uns plötzlich ganz anders wahr als bisher. Bewusster, entspannter, großzügiger. Wir führten ein anderes Leben. Vor allem nahmen wir uns auch selber bewusster wahr. Niemand quatschte uns dazwischen, nichts zog beständig unsere Konzentration ab.
In dieser Zeit war ich so kreativ wie noch nie. Ich ging neuen Ideen nach, schrieb ein Theaterstück, das zu schreiben ich schon immer vorgehabt hatte, und ich fand auf Anhieb einen Verlag. Dieses Stück » Das ist mein Bett« wurde inzwischen in mehreren Städten erfolgreich aufgeführt.
Ich begann intensiver zu fotografieren und schuf damit viele Motive für unsere Kartensets.
Michaela begann mit der Heilpraktikerausbildung, und ich studierte all die psychologischen und wissenschaftlichen Abhandlungen, die heute einer der Grundsteine meines Wissens sind. Wir genossen unsere Abende. Wir waren erfüllt von uns.
Erst ein Jahr später, als ein wichtiges Fußball-Finale im Fernsehen live übertragen wurde, schleppten wir den Fernseher wieder nach oben. Nicht sofort, aber Tag für Tag zog uns die flimmernde Scheibe immer stärker in ihren Bann, und bald hatten wir die alte, völlig unkreative Gewohnheit wieder aufgenommen: Abendessen, Fernsehen, Schlafengehen. Wer will so ein Leben?
In unserem Wohnzimmer sprachen ganz viele Menschen. Nur wir nicht.
In unserem Wohnzimmer dachten ganz viele Menschen über die Zukunft nach. Nur wir nicht über unsere.
Willst du erfolgreich sein, dann lass doch in deinen Räumen mal deine Stimme sprechen. Oder noch besser: Höre mal ein bisschen auf deine innere Stimme. Die kann man nicht hören, wenn der Fernseher läuft und man die Dramen und Abenteuer anderer Menschen nachlebt. Man kann sich überhaupt nur schwer wahrnehmen, wenn die Sinne allabendlich auf die Tragödien dieser Welt gelenkt werden.
Die innere Stimme ist kein Mysterium. Sie meldet sich ganz selbstständig, ohne unser Zutun. Sie macht sich manchmal in Form von Gedanken bemerkbar. Manchmal ist es ein Gefühl, eine Erinnerung, oder es sind Bilder, die vor unserem geistigen Auge entstehen.
Wir können unsere innere Stimme führen. Und zwar am besten, indem wir sie ansprechen und bitten, mit uns zu kommunizieren. Wenn wir unseren Gedanken freien Lauf lassen, können wir sie ebenfalls wahrnehmen. Diese innere Instanz benötigt allerdings Zeit und Ruhe. Und eine gewisse Form von Besinnlichkeit. Wir müssen also entspannt und ausgeglichen sein. In der Anspannung oder gar in der Hektik des Alltages werden wir unsere innere Stimme nie wahrnehmen.
Solange wir nur das Leben anderer verfolgen, werden wir nicht zu uns finden.
Wir spielen in unserem Leben nur dann eine Hauptrolle, wenn wir uns ernst und wichtig nehmen. Wollen wir erfolgreich sein,
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