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Einfach Himmlisch

Einfach Himmlisch

Titel: Einfach Himmlisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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helfen?
    „Mit welchen Knöpfen? Du hast die Hälfte davon abgerissen."
    „Oh." Eigentlich sollte er sich reuig zeigen oder wenigstens zu lächeln aufhören.
    Sie warf ihm einen tadelnden Blick zu. „Alle werden erraten, was mit den Knöpfen passiert ist."
    „Hm." Da ihm keine geeignete Antwort einfiel, zog er es vor zu schweigen.
    Sie liebte ihn. Das musste er noch verarbeiten. Sie wollte ihn zwar nicht heiraten, aber sie liebte ihn Sie kehrten auf den Weg zurück. Er schüttelte über sich den Kopf. Wenigstens waren sie weit hinter den anderen zurückgeblieben. Niemand hatte etwas gesehen oder gehört. Aber die Knöpfe fehlten.
    Er musste wieder lächeln. Vielleicht war es primitiv, aber es gefiel ihm, dass alle wissen würden, dass Alyssa ihm gehörte.
    Er legte ihr den Arm um die Schultern. Sie hatte die Augen fast geschlossen. „Bist du müde?"
    „Pst. Ich genieße soeben in der Fantasie ein Bad in einer tiefen Wanne, die bis zum Rand mit warmem Wasser und Schaum gefüllt ist."
    „Das würde ich dir gern schenken, zusammen mit der nötigen Zeit und Sicherheit." Alles wollte er ihr schenken, doch er hatte wenig zu bieten.
    „Für den Moment muss die Vorstellung reichen." Sie öffnete die Augen und sah ihn amüsiert an. „Meine Einbildungskraft ist wenigstens harmlos. Manuel fantasiert dagegen von Explosionen. "
    „Fantasie oder Trauma?" fragte er.
    Sie lachte. „Sprengstoffe faszinieren ihn so, dass er jetzt jede Staubwolke für eine von euren Explosionen hält."
    „Jede Staubwolke?" fragte er unbehaglich. „Wann hat er eine andere Staubwolke gesehen?"
    „So ungefähr vor einer halben Stunde, kurz bevor du wieder zu mir gekommen bist. Manuel hat es mir gerade erzählt. Ich wollte ihn davon überzeugen, dass es keine Explosion gewesen sein kann, weil ihr nur diese eine ... Was ist denn?"
    Vor einer halben Stunde war Scopes schon wieder auf dem Rückweg gewesen und hatte die Kolonne fast eingeholt. Michael hatte soeben Pasquez verlassen. Er hatte keine Staubwolke bemerkt, doch die Sicht war vielleicht behindert gewesen.
    „Verdammt, daran habe ich nicht gedacht!"
    „Was denn? Michael, was ist los?"
    „Die Rebellen könnten auch Sprengstoff besitzen!"
    Michael befragte Manuel und andere, die bei ihm gewesen waren. Ein zehnjähriges Mädchen und eine ältere Frau hatten hinter der Bergflanke eine Staubwolke bemerkt. Michael machte sich sofort auf die Suche nach Scopes.
    Der Sergeant begrüßte ihn mit einem breiten Lächeln. „Hey, du wirkst nicht entspannt. Hast du nicht ..." Er unterbrach sich und fragte völlig verändert: „Was ist los, Mick?"
    „Wenn die Kerle hinter uns den Weg mit Sprengstoff freigelegt haben - müssten wir den Knall gehört haben?"
    „Kommt darauf an, wie weit weg wir waren, ob sie die Ladung vergraben haben und wie tief und was sie benutzt haben."
    „Vor einer halben Stunde haben Manuel und zwei andere in Richtung Dorf eine Staubwolke gesehen."
    „Zum Teufel!"
    Das war eine erschöpfende Antwort.
    Bald darauf erreichten sie den Fluss. Die Kinder verstanden nicht, was los war, aber sie merkten, dass ihre Mütter Angst hatten. Angst verlieh allen neue Kräfte, so dass sie während der nächsten Stunde das erhöhte Tempo hielten.
    Es blieb jedoch nicht aus, dass einige nicht so schnell konnten.
    Michael versuchte, Pasquez dazu zu bringen, seine Leute anzutreiben. Hier war der Weg schließlich noch relativ einfach. Diesmal blieb der alte Mann jedoch stur.
    „Wir wissen nicht mit Sicherheit, dass diese Leute hinter uns her sind. Was bedeutet schon eine Staubwolke? Nichts. Und Sie sind jung", meinte er seufzend. „Jung und ungeduldig. Alte Beine können mit Ihren nicht mithalten. Der schlimmste Weg liegt noch vor uns, der Aufstieg zum Pass.
    Die Kleinen und die Alten müssen sich dafür die Kräfte aufheben."
    Michael musste sich beugen, doch der Instinkt warnte ihn Er verwünschte sich, dass er den Hubschrauber weggeschickt hatte. Wäre die Maschine noch in der Nähe gewesen, hätte er wenigstens Funkkontakt zu Boise gehabt und mit Sicherheit gewusst, was sich im Dorf abspielte.
    Und er hätte auch daran denken müssen, dass die Rebellen Sprengstoff besaßen. Letztlich aber hielt er sich nicht lange damit auf. Das wäre nur Zeitverschwendung gewesen.
    Vielleicht hatten die Rebellen auch keinen Sprengstoff. Außerdem kannten sie sich wahrscheinlich nicht so gut damit aus wie Scopes. Eine falsch geplante Sprengung würde alles nur noch schlimmer machen. Wenn sie doch

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