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Einfach. Liebe.

Einfach. Liebe.

Titel: Einfach. Liebe. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tammara Webber
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ich ihn gesehen hatte. Er war in derselben Verbindung wie Kennedy. Er war mit Chaz und Erin befreundet und mit meinem ganzen ehemaligen Freundeskreis. Es war fast unvermeidlich.
    »Eine Freundin würde unsere Pläne eindeutig durchkreuzen«, überlegte Erin.
    Aus heiterem Himmel fragte ich mich, ob Landon Maxfield eine Freundin hatte. Er hatte keine erwähnt, aber warum sollte er auch? Er hatte keinen Grund, in eine seiner E-Mails ein Ach übrigens, ich habe eine Freun din einzufügen. Ich könnte mir irgendeinen Vorwand überlegen, ihn zu fragen. Er schien so offen, dass ich mir sicher war, dass er antworten würde.
    »J?«, unterbrach Erins Stimme meine Gedanken.
    »Hä? Entschuldige.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch, während sie den letzten Rest ihres Smoothies schlürfte. »Was geht dir durch den Kopf? Ich kenne diesen berechnenden Blick, und als deine offizielle Anstandsdame muss ich wissen, was du im Schilde führst.«
    Ich stocherte an dem Sandwich in meiner Hand herum, zog die Tomaten heraus und stapelte sie in einer Ecke meines Tabletts. Ich konnte ihr nicht von Buck erzählen. Aber ich konnte mein wachsendes Interesse an Landon beichten. »Kennst du meinen Wirtschaftstutor?«
    Sie nickte verwirrt, und eine bloße Online-Schwärmerei an einer Uni zu entwickeln, auf der es Tausende männlicher Singles gab, erschien mir auf einmal als das Lächerlichste, was es in der Geschichte lächerlicher Singles je gegeben hatte.
    »Na ja, manchmal kommt es mir vor, als ob wir flirten. Und einmal hat er gemeint, Kennedy sei ein Schwachkopf.«
    Sie blinzelte. »Er kennt Kennedy?«
    »Nein – ich meine, er hat gesagt: ›Dein Ex ist ein Schwachkopf‹. Ich glaube nicht, dass er ihn wirklich kennt. Es war eher als eine Art … Kompliment an mich gemeint.« Ich nahm einen Bissen von meinem Truthahn-Bacon-Guacamole-Sandwich.
    »Hmm.« Erin stützte beide Ellenbogen auf den Tisch. »Na ja, Tatsache ist, er kann unmöglich so heiß wie Lucas sein. Aber er ist Tutor, was heißt, dass er schlau sein muss – und das ist weiß Gott genau dein Fall. Ist er denn süß?«
    »Äh«, sagte ich, noch immer kauend.
    Sie kniff die Augen zusammen. »Oh mein Gott. Du hast ihn noch gar nicht getroffen , stimmt’s?«
    Ich schloss die Augen und seufzte. »Nicht wirklich.«
    » Nicht wirklich? «
    »Na schön, überhaupt nicht. Ich habe keine Ahnung, wie er aussieht, okay? Aber er ist intelligent und witzig. Und er war richtig nett und hat mir so viel geholfen – ich habe im Kurs fast alles aufgeholt, bis auf dieses Projekt …«
    »Jacqueline, du kannst dich doch nicht in einen Typen verknallen, ohne ihn je gesehen zu haben! Was, wenn sein Aussehen ein K.-o.-Kriterium ist? Er könnte so aussehen wie …« Sie ließ den Blick durch die Cafeteria schweifen, bis er an einem eklig aussehenden Typen in einem Schlabber-T-Shirt und Trainingshose hängen blieb, der an unserem Tisch vorbeischlurfte. »… dieser Typ.«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust – ich war an Landons Stelle beleidigt. » Dieser Typ sieht total asozial aus. Landon ist zu schlau, um so auszusehen.«
    Sie hielt sich eine Hand vor die Augen und schüttelte den Kopf. »Na schön. Wir werden Landon zu Plan B machen.« Sie fixierte mich mit ihrer typischen verschwörerischen Miene – zusammengekniffene Augen, schmollende Lippen. »Was weißt du wirklich über diesen Landon?«
    Ich lachte. »Weitaus mehr als über diesen Lucas.«
    »Nur nicht, wie er aussieht und schmeckt.« Sie wackelte mit den Augenbrauen.
    »Igitt! Erin! Du hast wirklich immer nur das Eine im Kopf!«
    Sie grinste selbstgefällig. »Ich würde mich eher als äußerst zielorientiert beschreiben.«
    Wir ließen Starbucks aus – alles ein Teil von Erins Plan, auch wenn sie sich über die Opfer beklagte, die sie mir zuliebe erbringen musste, während wir unseren Cafeteria-Kaffee hinunterwürgten. Sie gab mir die strikte Anweisung, keinem der beiden eine SMS oder E-Mail zu schicken, und umarmte mich kurz, bevor sie von einem Haufen Kommilitoninnen aus ihrer Verbindung ver schluckt wurde – die alle taten, als wären wir bestenfalls flüchtige Bekannte, während sie für den Nachmittag einen Kuchenstand aufbauten.
    Vor einem Monat war ich noch als Kennedys GVU -Freundin geduldet worden … jetzt war ich nur noch die keiner Verbindung angehörende Mitbewohnerin der armen Erin.
    Waschmaschinenräume gab es auf jeder Etage des Wohnheims, aber da alle auf meinem Stockwerk zur selben Zeit beschlossen hatten,

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