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Einfach. Liebe.

Einfach. Liebe.

Titel: Einfach. Liebe. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tammara Webber
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Hand durchs Haar und legte sie dann an meine Wange. »Ich hatte noch einen anderen Hintergedanken, weshalb ich dich hierhergebracht habe.« Er beugte sich langsam zu mir herunter, bis seine Lippen meine berührten – und das Feuer, das eine Glut gewesen war, seit er mein Zimmer vor über einer Woche verlassen hatte, flammte wieder auf. Ich öffnete die Lippen, und seine Zunge glitt hinein, strich sanft über meine und zog sich wieder zurück. Er senkte den Kopf, bewegte seinen Mund über meinem, nahm meine Unterlippe in den Mund und liebkoste sie mit seiner Zunge, bevor er sie losließ, um seine Aufmerksamkeit meiner Oberlippe zu widmen. Seine Zunge leckte über die empfindsame Stelle über meinen Zähnen, und ich stöhnte auf.
    Und dann begannen seine Hände, sich zu bewegen.

12
    Er barg meinen Kopf an seiner Schulter, glitt mit beiden Händen hinunter zu meinen Hüften und drückte mich fester an sich, bis kein Raum mehr zwischen uns war. Seine Lippen bewegten sich noch immer an meinen, unablässig und süß, und mir drehte sich der Kopf, während seine Hand meinen Oberschenkel umfasste und zwischen seine beiden zog, sodass unsere Beine ineinander verschränkt waren. Ich schmiegte mich an ihn, und er stöhnte auf, knetete mit einer Hand meine Hüfte, während sich die andere unter meinem Pullover hochtastete und warme Finger sich auf meinem Rücken ausbreiteten.
    Ich hob einen Arm an seine Brust, während der andere unbeweglich zwischen uns gepresst war, zupfte an der Knopfleiste seines Flanellhemds, schob heimlich Knöpfe durch Knopflöcher, fühlte den Unterschied zwischen der weichen Oberfläche des Flanellstoffs und der rauen Struktur des Shirts darunter. Als ich das Hemd aufgeknöpft hatte, schob ich es zur Seite und glitt mit der Hand unter das Shirt zu seinem festen Bauch. Er sog die Luft ein, und ich wich ein Stück zurück, um mich auf einen Ellenbogen aufzustützen und auf ihn hinunterzusehen.
    »Ich will deine Tätowierungen sehen.«
    »Ach ja, das willst du?« Sein Blick brannte sich in meinen. Als ich nickte, zog er seine Hand unter meinem Pullover hervor und setzte sich auf. Er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an, als sein Blick auf sein offenes Hemd fiel. Mein Gesicht wurde warm bei seinem Grinsen, und er kicherte, streifte das Hemd ab und warf es beiseite.
    Er fasste hinter seinen Nacken und zog sich das weiße Shirt so aus, wie es nur Jungs tun – über den Hinterkopf nach vorn –, ohne sich um Mascara- oder Rougespuren auf dem Stoff zu kümmern. Er warf das Shirt umgekrempelt zum Hemd und streckte sich wieder auf dem Boden aus, bot sich mir zur Begutachtung dar.
    Seine Haut war glatt und schön, sein Oberkörper in Muskelpartien unterteilt und mit den beiden Tätowierungen verziert, die ich in meinem Wohnheimzimmer gesehen hatte – ein verschlungenes achteckiges Muster auf der rechten Seite und vier Zeilen mit Schriftzügen auf der linken. Und es gab noch eine – eine Rose über seinem Herzen, mit tiefroten Blütenblättern und einem leicht geschwungenen dunkelgrünen Stiel. Auf seinen Armen wanden sich verschiedene Linien und Ornamente, dünn und schwarz wie Schmiedeeisen.
    Ich zeichnete mit den Fingern jede einzelne Tätowierung nach, aber er drehte sich nicht um, sodass ich die gedichtartigen Zeilen nicht lesen konnte, die sich um seine linke Seite schlängelten. Es schien ein Liebesgedicht zu sein, und ich verspürte Eifersucht auf die Person, die in ihm solche Zuneigung geweckt haben musste, dass er diese Worte so dauerhaft festhalten wollte. Ich fragte mich, ob die Rose ebenfalls für diese Person stand, aber ich konnte ihn unmöglich danach fragen.
    Als ich mit den Fingern über seinen Bauch bis zu der Haarlinie unterhalb seines Bauchnabels glitt, richtete er sich auf. »Jetzt bist du an der Reihe, denke ich.«
    »Ich habe keine Tätowierungen«, erwiderte ich verwirrt.
    »Das dachte ich mir schon.« Er stand auf und streckte mir seine Hand hin. »Möchtest du jetzt die Zeichnung sehen?«
    Er lud mich ein, mit in sein Schlafzimmer zu kommen. Ich hatte das Gefühl, irgendetwas Schlaues entgegnen zu sollen, wie zum Beispiel: Sollte ich dich im Bett lieber Lucas oder Landon nennen? , aber ich schaffte es nicht. Ich ergriff seine Hand, und er zog mich mühelos hoch. Ohne meine Hand loszulassen, wandte er sich zum Schlafzimmer, und ich folgte ihm.
    Ein matter Lichtschimmer aus dem großen Wohnbereich fiel auf die Möbel und die Wand neben seinem Bett, an der mindestens zwanzig

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