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Einfach mal die Schnauze halten! - Rick ; Bd.3

Einfach mal die Schnauze halten! - Rick ; Bd.3

Titel: Einfach mal die Schnauze halten! - Rick ; Bd.3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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zurück. Irgendwie
sahen die alle ziemlich hungrig aus …
    Franky schien mal wieder meine Gedanken zu lesen.
»Kein Stress, Junge. Wir haben alle gut zu Mittag gegessen
«, amüsierte er sich und die anderen bogen sich vor Lachen.
    Sabinchen kam hinter mir aus dem Gebüsch gekrabbelt.
»Von mir aus können wir«, verkündete sie.
    Dann gesellte sie sich zu den anderen und Franky hob
die Hand zum Abschied. »Tschau, tschau, Rick. Wir müssen
weiter. Unseren Maschseerunden-Rekord knacken.«
    Ich nickte und Franky und seine Fat Fighters walkten
vergnügt quatschend davon. Sein raues Lachen war noch
zu hören, als sie längst hinter der nächsten Weggabelung
verschwunden waren.
    Aber kaum hockte ich ein paar Minuten später wieder
auf meiner Bank und zermarterte mir erneut das Hirn
nach einem genialen Plan, da raschelte es plötzlich hinter
mir.
    Ich fuhr erschrocken und gleichzeitig genervt herum.
    Verdammt, was wollten die denn heute alle hier? Gab’s
was umsonst? Oder hatte ich das neue Dixikloschild übersehen?
    »Hi, Rick.«
    Franky. Ziemlich außer Puste und mit noch dunklerer
Glühbirne als Minuten zuvor.
    »Ich dachte, ich leg mal ’ne kleine Pause bei dir ein.«
    Das riesige Fragezeichen stand mir bestimmt direkt auf
die Stirn geschrieben.
    Franky grinste verschwörerisch. »Ich war nämlich auch
mal ein Junge, der die Welt nicht mehr verstand.«
    »Aha …«, machte ich verdattert.
    Gerade hatte er doch noch was von Rundenrekordzeit
oder so was Ähnlichem gequatscht. Warum war er denn
jetzt wieder hier?
    »Und wenn es ganz hammerdicke gekommen ist, dann
war es total cool, wenn ich mit jemandem darüber quatschen
konnte. Mal den ganzen Mist rauslassen, verstehst
du, was ich meine?«
    Ach so, deshalb war er also umgekehrt und ließ seine
Fat Fighters allein den Rundenrekord hinlegen. Um sich zu
mir auf die Bank zu setzen und mir zuzuhören. Meinen
ganzen Mist, die Tatsache, dass keiner meiner Pläne hinhauen
wollte, meinen Ärger mit Wutz und auch den mit
Nelly und dass mein Leben kein bisschen so verlief, wie ich
das wollte. Und dass ich das Eishockeyspielen vermisste
und überhaupt alles so was von zum Kotzen fand. Na ja,
und auch, dass mir das ewige Herumgeschmolle selbst voll
auf den Keks ging, ich aber keinen Plan hatte, wie ich aus
der Nummer wieder rauskommen sollte.
    Da saß ich nun Seite an Seite neben dem riesig großen
Franky auf meiner Bank und sollte über meine Probleme
reden.
    Und vielleicht war das ja der erste richtig gute Plan, den
es seit Langem gab …

    Als ich beim Trümmerhaus ankam, empfing mich Mary
schon im Vorgarten.
    »Wo bist du denn bloß gewesen? Linda wollte dich abholen,
aber du warst nicht in der Wohnung. Wir haben uns
Sorgen gemacht!«
    Ich zuckte mit den Schultern. Als ob das hier irgendjemanden
interessieren würde. Bei denen drehte sich doch
alles nur noch um das Trümmerhaus. Aber dann fiel mir
wieder ein, was ich gerade beschlossen hatte.
    »Ich war am Maschsee und habe nachgedacht. Du weißt
schon, auf meiner, ähm …
unserer
Bank.«
    Mary nickte, und kurz wurde ihr Blick ein wenig wehmütig,
so wie immer, wenn ich
die Bank
erwähnte. Doch
der Moment war schnell vorüber. Anscheinend hatte Mary
gerade keine Zeit, mit mir über das zu reden, worüber ich
auf unserer Bank nachgedacht hatte und zu welchem Entschluss
ich dabei gekommen war.
    Sie zerrte mich am Ärmel ins Haus und rief: »Philipp!
Rick ist wieder aufgetaucht! Können wir schon in den Garten
gehen?«
    Hä???
    »Gott sei Dank!«, brüllte mein Vater von irgendwoher
zurück. »Gib uns noch fünf Minuten!«
    Fünf Minuten für was?
    Ich starrte Mary fragend an. Aber die schüttelte nur den
Kopf und das sah ziemlich endgültig aus. Keine weitere Erklärung
aus Marys knallrot geschminktem Mund.



Auf den Tischen lagen bunte Blüten. Teelichter
brannten und alle hatten sich mächtig schick gemacht. Pa
trug sogar einen schnieken Anzug. Wutz hatte sich rasiert
und war so nackt im Gesicht kaum wiederzuerkennen.
    Ich glotzte Pa schwachsinnig auf die rote Krawatte und
raffte nichts. Und weil ich es nicht ansatzweise schnallte,
fiel mir nichts Besseres ein, als zu lachen.
    Das machte Pa gleich wieder wütend. Er verbot mir mit
einem gedämpften Knurren jede Art von Heiterkeit und
zog ins Haus ab, um noch irgendetwas zu holen.
    Ich schaute zu Mary und Kittelmän rüber. Um sie herum
wogte ein Flammenmeer aus Partyfackeln. In den Bäumen
hingen bunte Lichterketten.
    Wenn man nicht wusste, wie der Garten bei

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