Einfach mehr Charisma
selbst. Klare Ziele, sich selbst zu führen und andere zu motivieren, ist ein erster Schritt. Umzusetzen, was man sich vornimmt, immer wieder die eigene Komfortzone zu verlassen und Neues zu lernen, neuen Erfahrungen gegenüber offen zu sein und aktiv auf andere zuzugehen: Das verleiht Ihnen Macht und stärkt Ihr Selbstbewusstsein und Ihre Selbstsicherheit. Viele Faktoren, aus denen Charisma sich zusammensetzt, hängen mit Macht zusammen – mit Ihrer Macht, zu handeln, zu gestalten, andere zu beeinflussen, zu begeistern, mitzureißen.
Das Geheimnis der positiven Wirkung – das Wichtigste in Kürze
Menschen, die ihre Veranlagung nutzen, ihre Stärken ausbauen, sich emotional weiterentwickeln, ihre Wünsche, Träume und Ideale leben, werden von der Person zur Persönlichkeit.
Zur Entwicklung der Persönlichkeit gehört die Interaktion, die Kommunikation mit anderen. So entsteht Charisma.
Das Geheimnis der positiven Wirkung beruht auf Ihrer Erfolgsorientierung, Ihren Zielen, Ihren Träumen, dem Wechselspiel von Geben und Nehmen, dem Zusammenspiel von Mensch, Botschaft und Publikum, dem Nutzen, den Sie anderen Menschen geben, Ihrer inneren Haltung und dem ersten Eindruck, den Sie vermitteln.
Die Analyse der Wirkung charismatischer Menschen ist eine der besten Methoden, um mehr über das Geheimnis der positiven Wirkung zu erfahren.
Es gibt viele Gründe, warum Sie an Ihrer Ausstrahlung, Ihrem Charisma arbeiten sollen: Mit Charisma ist das Leben schöner und vieles fällt leichter. Charisma öffnet Herzen und Türen. Das Knüpfen von Kontakten wird einfacher und man schafft echte Beziehungen. Charisma und Erfolg gehören zusammen und es entsteht eine Wechselwirkung.
Die Wertvorstellungen, die Vorurteile, die einem Menschen aufgrund der eigenen Herkunft oder aufgrund des Status entgegengebracht werden, kann er durch Charisma überwinden.
3 Charisma: Ein faszinierendes Phänomen mit Geschichte
Charisma schaltet den Zufall aus und die Persönlichkeit ein.
Nikolaus B. Enkelmann
Wenn sie auftreten, verstummt die Menge. Wenn sie reden, hören die Menschen zu. Ihr Name ist mit einer Botschaft verbunden, ihrer Ausstrahlung kann man sich nicht entziehen. Sie sind Idole und Vorbilder. Sie beeinflussen den Lauf der Welt und sie bleiben in Erinnerung. John F. Kennedy, Martin Luther King, Nelson Mandela, Mutter Teresa, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Bill Clinton, Papst Johannes Paul II. oder Barack Obama: Charismatische Persönlichkeiten bleiben uns in Erinnerung, ihre Botschaften prägen sich ein, mit ihren Namen verbinden wir historische Umwälzungen und Veränderungen. Doch was bedeutet eigentlich „Charisma“? Welche Eigenschaften machen einen Menschen zu einem charismatischen Menschen? Welche Merkmale gehören zum Begriff „Charisma“? Wie veränderte sich dieser im Laufe der Zeit und was versteht man heute unter „Charisma“? Sehen wir uns ein paar Erklärungsmodelle an, mit denen Forscher versuchen, Charisma zu beschreiben.
Charisma, die von Gott geschenkte Gabe
„Charisma“ bedeutet im Griechischen „Gnadengabe“. In der jüdisch-christlichen Tradition werden damit die von Gott dem Menschen geschenkten Gaben bezeichnet, im Neuen Testament die Gaben des Heiligen Geistes an die Christen, wie zum Beispiel Weisheit, Erkenntnis, Glaube, Prophetie und die Fähigkeit, Kranke zu heilen und Wundertaten zu vollbringen.
Das Wort Charisma stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Aufmerksamkeit auf sich ziehen“, abgeleitet von Charis, Göttin der Anmut und der Liebe. Im alten Griechenland galten charismatische Menschen daher auch als „Lieblinge der Götter“, von diesen zu außergewöhnlichen Erfolgen befähigt.
Für den Soziologen Max Weber (1864–1920) ist Charisma „übernatürlich“, „übermenschlich“, auf jeden Fall aber „außeralltäglich“, sein Träger eine „gottgesandte“, „vorbildliche“ Führungspersönlichkeit. Charisma ist mit der Person verbunden, die dieses von Natur aus besitzt. Nach Webers Meinung kann Charisma durch nichts gewonnen und auch nicht erlernt werden, die Gabe kann höchstens „geweckt“ werden. Diese Art von symbolischer Macht besitzt man oder man besitzt sie nicht. Ein „Prophet“, der mit einer bestimmten Mission verbunden wird und seine Lehre verkündet, der Held, der die Massen bewegt und den Lauf der Welt verändert, wäre nach diesem Erklärungsmodell die idealtypische charismatische Persönlichkeit. Webers strenger Definition von Charisma werden jedoch
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