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Einfach mehr Charisma

Einfach mehr Charisma

Titel: Einfach mehr Charisma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia E. Enkelmann
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dieser Stelle höchstens zu einer schnellen Eroberung mit One-Night-Stand-Charakter.
Ganz wichtig: das leichte Neigen des Kopfes. Dies ist eine klassische Unterwerfungsgeste aus dem Tierreich und signalisiert, dass man nicht mit dem oder gegen das Gegenüber kämpfen will.
Das liebevolle Streicheln des Glases oder eines anderen Gegenstandes lenkt die Gedanken des anderen auf das, was er sich sehnlichst wünscht: „Lass mich dieser Gegenstand sein.“
Herumnesteln an der Kleidung lenkt die Aufmerksamkeit auf den Körper.
Auf einer Party oder in einer Bar gehört das leichte Bewegen zur Musik zu den Flirtsignalen.
Sie wirft ihm dabei immer wieder kurze Blicke zu.
Erst jetzt, wo der andere beginnt, die Flirtende intensiv zu beobachten, spitzt diese ihre Lippen und deutet so einen Kussmund an. Gefolgt von einem kurzen Hochziehen der Augenbrauen, was immer so viel bedeutet wie: Willkommen!
    Für Frauen wie für Männer kommt es beim Flirten darauf an, das Spiel der Geschlechter gut zu beherrschen. Die nonverbalen Signale des Flirtens zu verstehen, die vor allem über die Augen, über Blicke, über Ansehen und Gesehenwerden, ablaufen, ist der wichtigste Teil in dieser frühen Phase des erfolgreichen Beziehungsaufbaus.
    Dieser kleine Ausflug in die Kunst des Flirtens sollte zeigen, wie wichtig unbewusste Verhaltensweisen und nonverbale Signale für unsere Kommunikation sind. Wer um diese Signale weiß und sie gezielt einzusetzen versteht, wird mehr für seine Ausstrahlung tun können als jemand, der sich damit nicht auseinandergesetzt hat und daher auch nicht weiß, dass er selbst auch nach bestimmten Mustern vorgeht oder reagiert. Und die Augen spielen, wie wir ja nun schon öfter angesprochen haben, eine ganz besonders wichtige Rolle für Ihre Wirkung.
    Gerade das Flirten ist der ideale Beweis dafür, wie wichtig Körpersprache und Augen für die menschliche Kommunikation sind. Erst wenn diese beiden Hürden erfolgreich gemeistert wurden, kommt die Stimme ins Spiel. Vielleicht haben auch Sie schon einmal geflirtet und waren von Ihrem Gegenüber hin und weg. Doch dann kam der Augenblick, als er oder sie zu reden begann … und plötzlich war der ganze Zauber verflogen.
Blickkontakt und Beeinflussung
    Die Augen sind die Tore zur Seele – mit dem richtigen Einsatz Ihrer Augen werden Sie motivieren, begeistern und beeindrucken. Sie werden aber auch beeinflussen: Die Zuhörer werden nämlich immer genau dorthin schauen, wo Sie hinsehen. Und je besser Sie das Spiel Ihrer Augen beherrschen, umso wirkungsvoller werden Sie anderen etwas vermitteln können. Berücksichtigen Sie bei Vorträgen allerdings eines: Die Zuschauer können nicht gleichzeitig zwei Sachen anschauen, Präsentationsfolien können daher Ihre Wirkung und die Suggestivkraft Ihrer Worte enorm reduzieren! Ein Punkt, den Charisma-Profis wissen – sie treten ohne Unterstützung von PowerPoint auf und hinterlassen dennoch einen nachhaltigeren Eindruck, als die schönste Präsentation es bewirken könnte. Mit PowerPoint können Sie informieren, nicht aber faszinieren und motivieren. Oder haben Sie Barack Obama oder den Papst schon jemals vor einer Leinwand mit Beamer-Projektion stehen gesehen? Wahre Leader verwenden keine PowerPoint-Präsentation. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel: Steve Jobs präsentiert vor einer Riesenleinwand und vermittelt so das Charisma der Marke Apple. Er informiert über Zahlen, neue Produkte und Produktfeatures, aber das auf eine Art, die weniger der Information als vielmehr der Motivation dient – sich noch mehr mit der Marke zu identifizieren. Wenn Sie jedoch mit Powerpoint arbeiten müssen, dann bitte immer nur im Mittelteil Ihrer Präsentation und nicht in der Einleitung oder am Schluss, denn hier müssen Sie führen und beweisen, dass Sie Herr der Lage sind und sich nicht hinter irgendwelchen Zahlen verstecken.
    Entscheidend für Ihre Wirkung ist ein Punkt, den faszinierende Redner immer berücksichtigen: Sie schauen für eine Satzlänge oder einen Gedankengang immer nur einen einzigen Menschen an. Diesen Blickkontakt halten sie mindestens fünf Sekunden. Hält ein Redner nur schlecht Blickkontakt, so wird er 30 Prozent weniger wirken, als er könnte. Je schlechter der Augenkontakt, umso weniger Suggestivkraft hat ein Redner. Darum ist der Rat, einen wohlwollenden Blick in die Runde zu werfen, ein schlechter Rat. Natürlich sollen Sie mehrere Menschen anschauen, allerdings nicht alle auf einmal, sondern nacheinander – ein ganz

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