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Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
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anlächelte. Jesse wusste genau, dass sie damit ihre Nervosität überspielte.
    »Ich möchte zu gern wissen«, äußerte er sich behutsam, »was eigentlich in euch gefahren ist.«
    Jesse war in höchstem Maße frustriert. Er wusste weder, wie er mit Travis noch wie er mit seinen Gefühlen für Kate umgehen sollte.
    Heimlich beobachtete er Kate.
    »Nichts«, schleuderte sie ihm entgegen.
    »Du hast über Vorspiel geplaudert! Und das im Fernsehen. Ist das etwa nichts? Du lieber Himmel, Katherine, ich war total geplättet, als du locker-flockig getönt hast: Suchen Sie sich einen strammen Kerl mit einem starken Putter und anständigen Bällen .«
    Travis blieb der Mund offen stehen. »Oh Mann, dass ich das verpasst habe.«
    Katie errötete bis zu den Haarwurzeln. Sekundenbruchteile später funkelte sie Jesse an: »Es geht dich nichts an, was ich
sage oder tue. Ich musste eine Show machen, und das habe ich getan.«
    Jesse schüttelte ratlos den Kopf. »Du plauderst im Fernsehen über Sex, und Travis will mit dem Golf aufhören.«
    Schlagartig verdrängte Katie ihre eigenen Probleme und musterte Travis fragend. »Du willst aufhören, T?«
    »Na ja, ich hab daran gedacht«, gestand er.
    »Hier wird nicht aufgehört«, erklärte Jesse. »Jedenfalls noch nicht.«
    »Oh, oh«, kicherte sie überheblich. »Bist du unter die Moralapostel gegangen, Jesse?«
    »Irgendeiner muss schließlich einen klaren Kopf behalten.«
    »Und was nun?«, fragte sie zuckersüß. »Bekommen wir jetzt beide Hausarrest?«
    Er blinzelte. »Keine schlechte Idee. Aber ich habe eine bessere. Wir drei werden am Sonntag Golf spielen.«
    »Wir?«, stöhnte Travis. »Heißt das, dass ich ebenfalls spielen muss?«
    »Golf?«, meinte Katie verdutzt. »Wieso sollte ausgerechnet ich so was machen?«
    »Weil Travis lockerer werden muss, immerhin ist er noch ein Kind. Und du« – er deutete auf Kate – »brauchst ein bisschen Ablenkung von deinem ewigen Gegrübel, ob du auch gut genug bist in deinem Job.«
    Ihre Verstimmung war wie weggewischt, und sie schluckte. Trotzdem blieb sie weiterhin skeptisch.
    »Und du meinst, eine Runde Golf ist dafür genau das Richtige?«
    »Achtzehn Löcher lösen eine Menge Probleme.«
    »Golf ist kein Allheilmittel, Jesse.«
    »Mag sein. Aber es ist das einzige Mittel, das ich kenne.«
     
    Die Sonne war bereits untergegangen und der weite texanische Himmel übersät mit Sternen, als Kate von einem Spaziergang
zurückkehrte und ein platschendes Geräusch wahrnahm. Ein Sprung in den Swimmingpool, dann war es wieder still.
    Was sie am Morgen in der Show verzapft hatte, war eine mittlere Katastrophe. Auch wenn sie es Jesse niemals auf die Nase gebunden hätte, aber ihre Nerven waren einfach mit ihr durchgegangen. Wieder einmal! Mit Schaudern dachte sie an den Spruch mit dem Putter und den Bällen. Obwohl sie sich in Wahrheit ein Grinsen versagen musste. Böse Kate.
    Als sie durch das hintere Gartentor schlüpfte, bemerkte sie Jesse, der sportlich seine Bahnen durch den Pool zog, und verspürte wieder dieses Kribbeln im Bauch. Seine feuchten Arme glänzten im Mondlicht, sobald sie die Wasseroberfläche durchbrachen. Am Ende des Beckens stieß er sich geschmeidig ab und schwamm weiter.
    Offen gestanden war ihr der ganze Eiertanz mit Jesse unheimlich. Sicher, sie fühlte sich zu ihm hingezogen, aber so gern sie auch Ms. Modern aus Sex and the City gewesen wäre, sie wollte keine der vielen Frauen sein, die geradezu läufig nach ihm waren. Parker war nicht der Richtige für sie, aber Jesse bestimmt auch nicht.
    Als sie den Pool passierte und dem Haus zustrebte, hörte sie, wie er stoppte.
    Jesse stand im flachen Wasser, rieb sich die Augen und strich sich das Haar zurück. Jede seiner Bewegungen jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken.
    »Konntest du nicht schlafen?«, fragte er.
    Sie zuckte mit den Schultern, gewahrte die schwach erhellten Konturen seines Körpers. Wie sollte sie ihm ihre innere Unruhe erklären? Das dauernde Hin und Her zwischen Leidenschaft und Frustration.
    »Ich auch nicht«, sagte er. Er watete zum Beckenrand. »Das Wasser ist herrlich. Halt mal deine Füße rein.«
    Sie sollte wirklich ins Haus gehen. Stattdessen schlenderte sie zu ihm.

    Am Beckenrand streifte sie ihre Sandaletten ab und trat auf die oberste Stufe. Ihre Hüfte gegen den verchromten Handlauf gelehnt, spürte sie, wie das Wasser ihre Knöchel umspülte. Sie sah ihn lange an, dann senkte sie den Blick.
    Die alten Pappeln ragten in den

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