Einfach sexy
mit einem langen, eindringlichen Blick. »Geh ins Bett.«
»Versprich mir, dass du die Finger von ihr lässt.«
»In Ordnung«, erwiderte er schroff.
»Und dass du sie nicht mehr küsst.«
Jesses bohrender Blick musste dem Jungen zu denken gegeben haben: »Okay, okay, ich geh ja schon.«
Travis verschwand im Flur.
Tief in Gedanken kehrte Jesse in die Küche zurück. Man konnte ihm vieles nachsagen, aber nicht, jemals eine Frau ausgenutzt zu haben.
»Alles klar?«, fragte Kate.
»Ja«, erklärte er kühl und holte tief Luft. »Aber es ist schon spät, und wir beide sollten ein bisschen schlafen.«
»Schlafen!«
Ja, schlafen, zumindest heute Nacht. Ihm stand der Kopf nicht nach logischen Erklärungen. Er brauchte Kate nur anzuschauen, diese Mischung aus Bestürzung und Begehren auf ihrem hübschen Gesicht, und schon war sein guter Vorsatz wieder gefährdet. »Gute Nacht.« Jesse strebte zur Hintertür.
Er begehrte sie mit aller Macht. Er wollte sich in ihrer feuchten Süße verlieren, zum Teufel mit den Konsequenzen. Wie er
sich danach sehnte, ihren Körper zurückzubiegen, ihr den Slip abzustreifen, ihre Beine zu spreizen und die erregende Mitte zu lecken, zärtlich an ihrer Klitoris zu saugen, bis sie kam. Es gab so viele Möglichkeiten, eine Frau zu beglücken. Er konnte die Frauen nicht mehr zählen, die er befriedigt hatte.
Katie befriedigen.
Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitzschlag. Genau das wollte er. Aber dann dachte er an die kleine Katie, die sich vertrauensvoll an ihn schmiegte und in ihm den großen Beschützer sah.
Das war sein Problem. Er hatte immer noch die kleine, naive Katie vor Augen, nicht unbedingt wie eine Schwester, aber auch nicht als sexuell aktive Frau.
Allerdings konnte er nicht länger verkennen, dass sich vieles geändert hatte, auch zwischen ihnen. Er musste sich von der Vergangenheit lösen und endlich begreifen, dass es die kleine Katie nicht mehr gab. Sie war zu einer sinnlichen Frau herangereift, die Gefühle in ihm wachrief, die er längst verloren glaubte. Er begehrte sie mit jeder Faser seines Herzens.
Blieb nur eine Frage. Wie sollte er damit umgehen?
Er drückte die Klinke, schob die Fliegentür auf. Der Duft von Geißblatt und Rosen erfüllte die Nacht.
Unvermittelt drehte er sich noch einmal zu ihr um. »Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass du zu schade für Parker bist?«
»Nein.«
»Bist du aber.«
Dann schwang die Tür hinter ihm zu, und er strebte zum Gästehaus.
An: Katherine Bloom
Chloe Sinclair
Von: Julia Boudreaux
Thema: Raus mit der Sprache
Also, wie verrückt warst du bei deinem Date mit Parker? Küsschen, Küsschen, j
An: Julia Boudreaux
Chloe Sinclair
Von: Katherine Bloom
Thema: Dessert
Na ja, nach dem Dinner sind wir zu ihm gefahren, aber keiner hatte so richtig Lust. Ich hab’s wirklich versucht, Julia. Du wärst stolz auf mich gewesen. Nachher hatte ich allerdings das Gefühl, ich müsste mich in irgendeinen Pool stürzen. Möglichst in ein Haifischbecken. Scheint mir neuerdings häufiger so zu gehen.
An: Katherine Bloom
Julia Boudreaux
Von: Chloe Sinclair
Thema: Der Goldfisch im Karpfenteich
Da muss irgendwas in der Luft liegen. Böse Zungen munkeln da von Julia und einem gewissen Pool.
Julia, sag, dass es nicht wahr ist, dass du auf der Gala der Symphony League in den Hotelpool gesprungen bist.
Chloe
Chloe Sinclair
Geschäftsführerin des preisgekrönten KTEX TV West-Texas
An: Katherine Bloom
Chloe Sinclair
Von: Julia Boudreaux
Thema: Kein Kommentar
Ihr dürft nicht alles glauben, was über mich geredet wird. Ach übrigens, Kates Sexspielzeug-Show ist für morgen eingeplant. Viel Spaß!
Küsschen, Küsschen
Julia Scarlett Boudreaux
An: Julia Boudreaux
Chloe Sinclair
Von: Katherine Bloom
Thema: Hmmm
So langsam bilde ich mir ein, dass eine Show über Sexspielzeug gar keine schlechte Idee ist.
Kate – ehemals preisgekrönte Nachrichtenmoderatorin.
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D ie Lippen in einem heißen Pink. Okay.
Die lange Lockenmähne ungebändigt und aufreizend aufgeplustert. Na schön.
Weit ausgeschnittenes Stretchtop, mit Marabufedern am Hals und glitzernden Steinchen. Perfekt.
Kurzer, hautenger
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