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Einfach sueß, diese Janey

Titel: Einfach sueß, diese Janey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn Wilder
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diese Überzeugung änderte nichts an der Tatsache, dass er immer wieder an das junge Mädchen denken musste, das ihm an jenem Abend die Tür geöffnet hatte.
    Sie hatte ihr Haar damals lang getragen und Vic lachend die Tür aufgerissen. Und er hatte instinktiv begriffen, dass dieses Mädchen einer der Gründe für Sams überzogenen Ehrgeiz war.
    Sam war der Typ, der sich für sein kleines Mädchen nur das Beste wünschte. Die besten Kleider, das beste Haus, die besten Schulen, Reisen und alles, was zu einem Leben in Wohlstand gehörte.
    Aus irgendeinem Grund war es dieses Mädchen und nicht Sam gewesen, das Vic noch lange nach Abschluss der damaligen Ereignisse in Gedanken beschäftigt hatte Es war ihm bewusst gewesen, dass die Aufdeckung von Sams Unredlichkeiten auch seine Familie treffen würde. Würde dieses Mädchen den Preis für Sams Ehrgeiz zahlen müssen?
    An jenem Abend hatte er ihr die bedingungslose Treue und Liebe au ihrem Vater angesehen und war froh gewesen, dass Sam in der schweren Zeit, die ihm bevorstand, nicht allein sein würde. Doch inzwischen war aus diesem Mädchen eine Frau geworden, und eben diese Treue und Liebe hatte sie dazu getrieben, sich auf seiner Baustelle einzuschleichen, um sich an ihm, Vic, zu rächen.
    Pech, alter Junge, dachte er. Die beste Arbeitskraft, die er je hatte, war darauf aus, ihn zu vernichten.
    Vic beugte sich zum Zündschloss vor und startete den Motor.
    Er musste sie auf frischer Tat dabei ertappen. Was für eine Art, das Wochenende zu verbringen, dachte er müde. Vor der Baustelle Wache zu schieben und darauf zu warten, dass sie kam.
    Und inständig zu hoffen, dass sie nicht kommen würde.
    "Jonathan, unser Fernsehabend muss heute leider ausfallen."
    Janeys Verlobter hatte seine Praxis gerade geschlossen. Er stand am Waschbecken und wusch sich die Hände, trocknete sie dann sorgfältig ab und zog seine weiße Arztjacke aus.
    Janey beobachtete ihn dabei und stellte zu ihrem Ärger fest, dass sie ihn unwillkürlich mit Vic verglich. Genau deshalb war es höchste Zeit, die Sache zu Ende zu bringen, bevor die Dinge ihr völlig entgleiten würden.
    "Verpasste Verabredungen, verschobene Abendessen, zerschundene Hände, ein Sonnenbrand auf der Nase. Janey, siehst du denn nicht, was dieser Job dir antut?"
    Sah er denn nicht, wie wohl sie sich fühlte? Zumindest körperlich hatte sie sich seit Jahren nicht mehr so stark, so voller Energie und Lebensfreude gefühlt.
    "Wahrscheinlich werde ich den Job sowieso nicht mehr lange ausüben." Bei diesen Worten befiel sie eine Traurigkeit, die sich nicht allein damit erklären ließ, dass sie eine Arbeit, mit der sie glücklich war, würde aufgeben müssen. War das der Preis, den man zahlen musste, wenn man sich anmaßte, die Gerechtigkeit selbst in die Hand zu nehmen und Vergeltung zu üben?
    "Habe ich richtig gehört? Dem Himmel sei Dank! Was hat dich zur Vernunft gebracht?"
    "Unsere Arbeit an diesem Haus ist fast beendet", antwortete sie ausweichend. "Ich glaube nicht, dass Vic mich noch weiter beschäftigen wird." Nicht, wenn mein Plan glückt, fügte sie im stillen hinzu. Was würde das für ein Wochenende werden, jeden Abend vor der Baustelle zu wachen und darauf zu warten, dass er kam. Und zu hoffen, dass er nicht kommen würde.
    "Verstehst du dich nicht mit deinem Boss?" In Jonathans Frage schwang wenn nicht unverhohlene Freude, so zumindest hörbare Erleichterung.
    "Vic und ich sind nie besonders gut miteinander zurechtgekommen", erwiderte Janey. 
    Was nicht ganz stimmte. Es gab Zeiten, da sie sogar beunruhigend gut miteinander auskamen. Und genau deshalb musste sie die Sache endlich zu Ende bringen.
    "Können wir für das Wochenende die Autos tauschen?"
    Er sah sie überrascht an. "Ich dachte, du hasst meinen Wagen." 
    "Hassen ist wohl etwas übertrieben. Ich verstehe nur nicht, wie du in so einer Luxuskarosse herumfahren kannst, wenn es zahllose Obdachlose in der Stadt gibt."
    "Du hast doch nicht etwa vor, ihn zu versteigern, um einem davon ein Haus zu kaufen, oder?" neckte Jonathan.
    "Jonathan! Was für eine, gute Idee! "
    "Vergiss es", sagte er trocken. "Also, warum willst du wirklich die Autos tauschen, wenn dir meiner als Statussymbol so zuwider ist? Hast du vor, jemanden zu beeindrucken?"
    "Nein, ich möchte nur nicht auffallen."
    "Dann bleib besser bei deinem Käfer. Ein Jaguar fällt bei allen Leuten auf."
    "Nicht bei allen", widersprach sie ein wenig traurig.
    Jonathan reichte ihr die Autoschlüssel. Sie spürte

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