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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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schrie unwillkürlich auf, als sie seine Schritte hörte. Sie rannte zur Beifahrerseite ihres Wagens. Die Sonne ging in der Ferne unter und tauchte den Himmel in pastellfarbene Blau- und Rosatöne. Zwischen sich die Limousine, fixierten sie einander wie zwei erbitterte Gegner.
    »Julia, ich werde dich nie verlassen.«
    »Wie kannst du so etwas behaupten! Du denkst überhaupt nicht an die Gefahren, denen du dich in diesem Beruf aussetzt. Sie hätte dich erschießen können! Aber nicht mit mir, das ist nichts für mich!« Sie fuchtelte dramatisch mit den Händen in der Luft. »Aber wem sage ich das? Tatsache ist, dass ich mich trotz allem in diesen Irren verliebt habe, der gedankenlos ins offene Messer läuft!«
    Ben blieb die Luft weg, sein Herz setzte einen Schlag lang aus. »Was hast du da eben gesagt?«
    Julia funkelte ihn an. »Dass du mit allen Mitteln versuchst, über den Haufen geballert zu werden.«
    »Das war einmal.« Er lachte befreit.
    »Ich finde, das ist wirklich kein Grund zur Freude.«
    »Das nicht. Aber dass du mich liebst.«
    »Das ist mir nur so rausgerutscht«, erwiderte sie patzig.
    »Dann war es also nicht so gemeint?«
    Sie schnaubte giftig. »Doch, das war es. Obwohl du mir den letzten Nerv raubst!«
    Ben trat auf sie zu, dabei ließ er sie keine Sekunde lang aus den Augen. Julia stand da und beobachtete, wie er die Front des Wagens umrundete. Er bemerkte das Pulsieren der winzigen blauen Ader an ihrem Hals. Kaum war er bei ihr angelangt, nahm sie Reißaus. Aber das hatte er einkalkuliert.
    Er schlug die andere Richtung ein und holte sie am Kofferraum ein, wo er sie festhielt.
    »Ich finde es himmlisch, dass du mich liebst«, flüsterte er, einen zärtlichen Kuss auf ihre Schläfe hauchend. »Und ich verspreche dir, dich nie zu verlassen.«
    Sie versuchte, sich ihm zu entwinden, aber er ließ sie nicht los.
    »Ich will dich, Julia. Ich begehre dich wie vor dir noch keine andere. Und ich bleibe bei dir, bis du mich irgendwann in die Wüste schickst.«
    Er neigte den Kopf, brachte die Lippen behutsam auf ihren Hals und glitt dann mit der Zunge zu ihrem Ohr. Zärtlich knabberte er an ihrem Ohrläppchen. Sein Atem ging in kurzen Stößen, als sie seufzend seine Oberarme umklammerte. Trotzdem gab sie ihm nicht nach.
    »Ich liebe dich«, beteuerte er mit tiefer, ernster Stimme, dabei trat er einen Schritt zurück und betrachtete sie. »Und ich will alles tun, um es dir zu beweisen.«
    Julia sah ihn endlos lange an. Er bemerkte ihre skeptische Miene – vielleicht war es auch Unglaube, ob er überhaupt fähig wäre zu lieben.
    »Ich muss zum Sender«, sagte sie leise, »um zu checken, was wir zur Schadensbegrenzung unternehmen können.«
    Ben begriff, dass sie noch nicht akzeptieren mochte, was zwischen ihnen war. Wie naiv von ihm, zu denken, dass seine Liebeserklärung allein ausreichte. Also nickte er nur und sah ihr nach, als sie mit dem Wagen davonfuhr. Sein Verstand raste, als er ihr Arbeitszimmer betrat und sich in den Sessel sinken ließ, fest entschlossen, Julia zu beweisen, dass auf ihn Verlass war.
    Auf dem Schreibtisch stapelten sich beschriftete Videokassetten. Bestimmt waren das die Bänder mit dem Rohmaterial, woraus sie die Show zusammengeschnitten hatten. Interessiert schob er die oberste Kassette in den Recorder. Dann die nächste. Und während der folgenden Stunden sah er sich ein Band nach dem anderen an, manchmal zappte er auf schnellen Vorlauf, gelegentlich auch auf Wiederholung. Fasziniert beobachtete er, wie Julia auf der Leinwand agierte. Ihre hinreißende Ausstrahlung, ihr umwerfendes Lächeln.
    Vorher war ihm gar nicht aufgefallen, mit welcher Sorgfalt und mit wie viel Feingefühl sie sich um jeden Mitwirkenden und um alle Details gekümmert hatte.
    Plötzlich kam er selbst ins Bild.
    Ben zuckte unwillkürlich zusammen, als er sich auf dem Band entdeckte. Irgendwie verhielt er sich wie ein tolpatschiger Bär. Kein Wunder, dass sie in ihm den perfekten Primitivling gewittert hatte. Er fand sich geradezu peinlich mit seinem schiefen Grinsen und wie er Julia zu umarmen versuchte.
    Allerdings musste er an der Stelle lachen, wo Todd ihn bei den Vorbereitungen zu dem gigantischen Frühstück gefilmt hatte. Er hatte Julia kurzerhand an sich gerissen, als sie versuchte, Rocco ein paar Grundtanzschritte beizubringen. Ben hatte mit ihr getanzt. Dann war er wortlos weggegangen, weil sie ihn verunsichert hatte. Offen gestanden war es ihm wesentlich leichter gefallen, Morales’ Anwesen

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