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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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verlassen hatte. »Das ist genau die Art von Frau, die den Zuschauer von der Fernbedienung fern hält.«
    »Könnten Sie etwas weniger vorhersehbar reagieren?«, konterte Chloe. »Und überhaupt: Wir wollen eine Show für die ganze Familie drehen, nicht Feuchte-Träume-Fernsehen machen.«
    Er lachte laut auf.
    Sie führten dann noch drei weitere Vorstellungsgespräche. Chloe hatte die Idee, den Frauen die Fragen aus dem Test in Sexy! zu stellen.
    »Wenn Sie als Tier wiedergeboren würden, was wären Sie dann?«
    Trey sah verdutzt drein. Dann fragte er Chloe, wie ihre Antwort lauten würde. Sie weigerte sich zu antworten, allerdings sagte auch keine der Frauen »Lama«.
    Chloe beschloss, die Frage wegzulassen, nachdem eine gewisse Jazzy Jamison, die dicken Eyeliner benutzte und lange rote Fingernägel hatte, Trey taxierte und sagte: »Ich würde als wilde, brüllende, männerfressende Löwin wieder zur Welt kommen.«
    Als Jazzy den Raum verlassen hatte, stimmte Trey zu, dass sie wohl doch ein wenig zu Furcht erregend war.
    Immerhin konnten sie eine weitere Bewerberin von der Liste streichen.
    Die Vorstellungsgespräche dauerten Stunden, gegen siebzehn Uhr hatten sie von den 347 Bewerberinnen und Bewerbern fünf Männer und fünfundzwanzig Frauen ausgewählt.
    Am Spätnachmittag des darauf folgenden Tages war es an der Zeit, die endgültigen Entscheidungen zu treffen. »Ich glaube wirklich, dass Sherry Webb eine gute Rose abgeben wird«, sagte Chloe.
    »Die Intelligenzbestie?«
    »Müssen Sie den Bewerberinnen immer einen Namen anheften?«
    » Sie haben damit angefangen, ›Tammi mit i‹ als Miss Busen zu titulieren.«
    Chloe zuckte innerlich zusammen. »Das war nicht in Ordnung und gemein. Ich hätte das niemals sagen dürfen.«
    »Zu spät.«
    »Wie wär’s mit einer Absprache? Ich lasse Sie Tammi auswählen, wenn ich Sherry auswählen darf?«
    »Wir treffen hier Entscheidungen auf der Basis von Gemauschel?«, fragte er.
    »Würden Sie lieber Namen aus einem Hut ziehen?«
    »Ich finde, wir sollten über Merkmale nachdenken, die unsere Bewerberinnen für den Fernsehzuschauer ansprechend machen.«
    »Sie sind ja wie besessen von der Angst vor dem Zappen.«
    »Das sollten Sie auch sein, denn Sie leiten den Sender.«
    Also, das war jetzt ein bisschen peinlich, denn da hatte er völlig Recht.
    »Ich habe einen Riesenhunger. Wir hatten noch kein Lunch«, sagte Chloe, die nach den Vorstellungsgesprächen ein wenig Kopfschmerzen hatte.
    »Dann sollten wir etwas essen.« Trey blickte sich um, als erwartete er jeden Augenblick eine Kellnerin. Dann amüsierte ihn offenbar die spärlich eingerichtete Kantine.
    »Sie sehen verwirrt aus«, sagte sie.
    »Bin ich aber nicht. Wir gehen außerhalb etwas essen.«
    »Dafür bleibt keine Zeit. Wir können etwas bestellen.«
    »So etwas machen Sie?«
    »Sie denn nicht?«
    »Eigentlich nicht, nein, noch nie.«
    »Von welchem Planeten kommen Sie eigentlich?«
    Er sah verblüfft drein. »Einem ganz normalen. Also, bestellen wir etwas.«
    »Was möchten Sie?«
    »Was möchten Sie ?«
    »Warum weichen Sie meiner Frage aus?«
    »Weil ich der höfliche, freundliche, empfindsame Mann bin, den Sie sich angeblich wünschen?«
    »Dann also Pizza.«
    Er verzog das Gesicht.
    »Sie mögen keine Pizza?!«
    »Ich liebe Pizza. Bestellen Sie, was Sie wollen.«
    Sie ging zum Telefon und rief Pepe’s Pizzeria an. Trey tätigte mit seinem Handy einen Anruf. Er klang sehr bestimmend, und Chloe wandte sich um. Sie ließ ihn in Ruhe, dankbar, sich seiner nervraubenden Nähe entziehen zu können.
    Zwanzig Minuten später trafen die Pizzen ein. Trey hatte nach Chloe gesucht, und als sie bezahlen wollte, stoppte er sie.
    »Lassen Sie mich das übernehmen.«
    So ein Gentleman.
    Doch plötzlich erstarrte der Gentleman beim Blick in seine Brieftasche. Er hatte kein Bargeld dabei. Er zog eine Kreditkarte hervor, dann schob er sie rasch wieder zurück, als wollte er nicht, dass Chloe die Karte sah, und klappte die Brieftasche zu. »Ich schulde Ihnen eine Pizza.« Er schien nicht sehr glücklich darüber zu sein.
    Sie hätte schwören mögen, dass er sich dies innerlich notierte, und war überzeugt, dass er zu jenen Männern gehörte, die stets bezahlten, wenn sie mit einer Frau essen gingen.
    In der Kantine mussten Chloe und Trey im Hinblick auf die Besetzung von Der Frauenschwarm Entscheidungen treffen. Was aber wegen der großen Peperoni-Pizzen mit dünner Kruste recht erträglich war.
    Chloe nahm sich ein Stück

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