Einfach verrückt!: Roman (German Edition)
sind wie große blaue Saphire, Ihre Haut wie eine Schale frischer Sahne.«
Alles süß und romantisch, aber es war spielerisch gemeint, er neckte sie und gab sich übermäßig dramatisch, brachte sie zum Lachen.
»Wer hätte gedacht, dass Sie dichten können? Oder haben Sie das in alten Büchern gelesen?«
»Mal sehen«, sagte er, als dächte er tatsächlich über ihre Frage nach, während er ihr Ohr küsste. »Als Letztes habe ich gelesen, Vorstandschefs, Firmenkultur und amerikanische Wirtschaft .«
»Ein echter Reißer.«
»Konnte ihn gar nicht wieder weglegen«, sagte er und strich mit den Lippen über ihre Schläfe.
Ein wunderbares, köstliches Gefühl; sein Körper umfing sie. Sein verbotener und sehr nackter Körper, rief sie sich in Erinnerung. Sie schob ihn weg.
»Nicht so schnell«, er umfasste ihre Taille und zog sie auf ihr winziges Bett. Was ihr ganz unangeraten und wirklich aufregend zugleich schien.
Nicht einmal auf der Highschool hatte sie je die Gelegenheit gehabt, einen Jungen heimlich mit aufs Zimmer zu nehmen – nicht, dass sie es jemals versucht hätte. Aber die Möglichkeit wäre nett gewesen. Doch sie war in ihrer Jugend nie geküsst worden, diese Tatsache blieb bestehen. Hatte nie einen festen Freund gehabt.
Diesen Mann in diesem Zimmer zu küssen erfüllte sie mit köstlichem Sehnen und einem heftigen Bedauern.
Und doch … Obwohl sie siebenundzwanzig war und ihre Großmutter nicht mehr lebte, ging ihr durch den Kopf, dass sie beide ertappt werden würden und in der Hölle dafür bezahlen müssten.
»Nein!«, rief sie aus, während sie sich von ihm loszureißen versuchte.
Wodurch sie beide aber nur das Gleichgewicht verloren. Sie spürte seine Kraft, als er sie an sich gedrückt hielt und gleichzeitig bemüht war, sie beide auf den Beinen zu halten. Doch er konnte sich an nichts festhalten. In einer langsamen, unvermeidlichen Bewegung fielen sie auf ihr winziges Bett.
Sie landete neben ihm, beide lagen auf der Seite, ihre Lippen berührten einander fast. Chloe nahm kaum wahr, dass der Holzrahmen protestierend ächzte.
»Verflucht«, stöhnte er, kurz bevor das ganze Bett in sich zusammenfiel wie ein Kuchen, so dass die Matratze auf dem Boden zu liegen kam.
Sie waren beide so überrascht, dass sie sich nicht vom Fleck rührten.
Dann fing sie plötzlich an zu lachen. Chloe lachte und lachte, bis schließlich auch er lachte. Aber gleich darauf küsste er sie wieder, während er sie auf sich zog.
Sie lagen aufeinander, von Angesicht zu Angesicht, ihre Brust an die seine gedrückt, die harten Konturen seines Körpers kaum von ihr getrennt durch ihr dünnes Nachthemd und ihren Morgenmantel.
»Sie sind verletzt«, klagte sie ihn an.
»Nein. Nur ein paar Kratzer.« Er schmiegte sich an ihre Wange. »Sie riechen gut.«
Sie wand sich – vielleicht nicht die beste Taktik, angesichts der körperlichen Nähe.
Mit seiner tiefen Stimme brachte er jede Frage zum Schweigen. »Vorsichtig, Liebling«, flüsterte er und strich ihr durch das Haar.
»Vorsichtig? Sie sagen mir, ich soll vorsichtig sein?«
»Sind Sie immer so reizbar?«
Er ließ ihr keine Chance, darauf zu antworten. Er rollte herum, bis sie auf dem Rücken lag, wobei ihr Morgenmantel sich öffnete und ihr kurzes Nachthemd zum Vorschein kam. Er schloss sie in die Arme, Brust an Brust, Schenkel umschlungen von hartem Schenkel. Dann küsste er sie.
Sie wäre gern gegen diesen Mann immun gewesen. Ihr gefiel nicht, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte, zu einem Mann, der ein unehrliches, wenn nicht sogar gefährliches Spiel mit ihr trieb. Doch sofort war die Leidenschaft wieder da, brennend und intensiv. Sie wusste nicht mehr, was sie von sich oder von dieser schieren sexuellen Anziehung dieses Mannes halten sollte.
Seine Finger glitten ihren Hals hinab, die Spitzen drückten sanft auf den Puls an ihrem Hals. Er krümmte den Rücken und stützte sich auf den Ellbogen ab. Er sah sie an, schaute sie wirklich an, als habe er in seinem Leben noch nie eine andere Frau gesehen. Sie fühlte sich als das Zentrum seiner Welt, die Mitte.
Das Gefühl war berauschend, fast so erregend wie seine Berührung, als seine Finger tiefer glitten, zu ihrem Schlüsselbein und weiter an ihrer Schulter hinunter. Sie erschauerte, als er den Spaghettiträger ihres Nachthemdes berührte. Aber er schob ihn nicht zur Seite, er zog an ihrem offenen Morgenmantel, dann glitten seine Finger tiefer. Als er bei ihrer Brust ankam, holte sie tief Luft.
Er
Weitere Kostenlose Bücher