Einfach verrückt!: Roman (German Edition)
Macht Stehende zu tun, um Sie für mich zu gewinnen. Dann werde ich mit Ihnen schlafen, langsamen, süßen Sex mit Ihnen haben, auf den wir zusteuern seit dem Abend, als wir uns kennen lernten.«
Das Versprechen ließ sie wohlig erschauern. Aber sie hatte nicht vor, ihr Herz an diesen Mann zu verlieren. Sie ließ sich nicht durch seine Verspieltheit oder sein Sex-Versprechen in dem Glauben wiegen, dass er anders sei als der, der er war: Sterling Prescott, Unternehmensaufkäufer, geldgieriger Geschäftsmann. Und sie konnte auch nicht glauben, dass die seltsamen jugendlichen Possen dieser Nacht oder die Art, wie er ihren Körper zum Leben erweckt hatte, etwas anderes waren als eine besonders perfide Methode, um das zu bekommen, was er haben wollte.
Tatsächlich, der Mann war noch viel gefährlicher, als sie gedacht hatte.
13
S terling trat aus der Dusche und verzog das Gesicht. Vergiss deine wunden Fingerknöchel. Aber nachdem er Chloe herumgewirbelt hatte, taten ihm die Rippen höllisch weh.
Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er sich wie ein unbeherrschter Schläger auf eine Prügelei eingelassen hatte. In diesen Tagen brauchte er sich nur zu bewegen, und er tat Dinge, die völlig untypisch für ihn waren. Und alles nur wegen dieser Stadt.
Er schüttelte den Kopf. Nein, nicht wegen der Stadt, sondern wegen Chloe Sinclair. Sie hat mich dazu gebracht, dachte er lieblos. Zu einem Mann gemacht, der in eine Bar mit einem Fisch an der Fassade ging und sich schlug, um ihre Ehre zu verteidigen – als wäre er ein Teenager, der sich etwas beweisen musste.
Aber bei Gott! Er fand sie unglaublich erotisch. Er begehrte sie – das bestritt er nicht. Er wollte sie nur so lange im Bett, bis er sie aus seinen Gedanken vertrieben hätte. Dann wäre er mit dieser Show durch. Fertig mit dieser Stadt. Und dann würde er wieder zurück nach St. Louis fliegen, und jede Spur dieser merkwürdigen Unzufriedenheit mit seinem Leben wäre verschwunden. Und Chloe schließlich vergessen.
Ganz bestimmt.
Er rieb sich mit dem Handtuch über den Kopf, als er aus dem Badezimmer trat und dabei fast über ein Paar Schuhe gestolpert wäre. Das Haus war das reine Chaos, genau wie Chloe gesagt hatte. Aber er hatte noch nie im Leben putzen müssen. Sein Elternhaus war stets voller Personal gewesen, auch dann noch, als seine Eltern sich eigentlich keines mehr hatten leisten können. Die Kleidung kam in die Reinigung, unordentliche Zimmer wurden aufgeräumt, das Geschirr abgewaschen, Gärten … Verdammt, er hatte nie einen Gedanken an Gartenarbeit verschwendet.
Aber irgendwie war ihm klar, dass eine Frau wie Chloe ihn verabscheute. Welcher Mann etwa wüsste nicht, wie man hinter sich aufräumte?
Er konnte ihre Verachtung geradezu hören.
Dennoch gab es keinen Grund, sich zu schämen. Und ehe er sich’s versah, hatte er sich eine khakifarbene Hose, Hemd und Schuhe übergestreift und begonnen, im Haus Ordnung zu schaffen. Er hob stapelweise schmutzige Kleidung und Handtücher auf. Er dachte sogar daran, das Bett in Chloes Schlafzimmer zu reparieren. Aber das musste warten. Als Erstes würde er sich die Küche vornehmen. Dann, sobald die Sonne herausgekommen war, wollte er den Garten in Angriff nehmen. Er rieb sich die Hände bei dem Gedanken an den großen roten Rasenmäher in der Garage.
Die Küche war längst nicht so leicht zu bewältigen wie der Rest des Hauses. Trotzdem stürzte er sich auf sein Vorhaben. Als er die Pizzakartons in den Abfalleimer warf, schüttelte er den Kopf bei der Vorstellung, dass er noch nie Pizza gegessen hatte und jetzt jeden Abend welche aß. Aber die Pizzeria hatte ja einen Lieferdienst.
Sobald das Geschirr abgewaschen und weggeräumt war, wischte er jede Oberfläche, bis sie blitzblank war. Dann brachte er den Abfall nach draußen. Als er damit fertig war, stolzierte er den Weg zur Garage entlang, aus der er den Rasenmäher herausholen wollte – eine simple Vorstellung, die ihn erstaunlicherweise zufrieden stimmte.
Auf der Einfahrt zog er das Garagentor hoch, die großen Scharniere knarrten widerstrebend. Die Garage war alt, aber makellos sauber. Fast so sauber wie das Haus.
Im Nu hatte er den Rasenmäher gefunden. Er glänzte wie ein neues Spielzeug. Sterling freute sich wie ein Kind zu Weihnachten.
Er zog den Rasenmäher auf die Kieseinfahrt heraus und betrachtete die Hebel und die Reißleine. Was hatte Chloe doch gleich über die Kupplung gesagt?
Er schob den Rasenmäher in jenen Teil des Gartens,
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