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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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Serena Prescott
    Thema: Bitte um Antwort
    Mein liebster Sterling,
    bitte antworte mir, denn ich habe immer noch nicht gehört, was bei euch vor sich geht. Allerdings bin ich mir wohl bewusst, dass du wieder einmal ein Sonntagabendessen verpasst hast. Und dieses Mal war ich mir sicher, dass nicht nur du anwesend sein würdest, sondern auch Ben.
    Bitte halte mich auf dem Laufenden.
    Deine Grandmère
     
    PS – Mit ist klar, dass du nicht willst, dass ich nach Texas komme, aber ich habe den Entschluss gefasst, dass es höchste Zeit ist, El Paso einen Besuch abzustatten.
     
    An: Ben Prescott
    Von: Sterling Prescott Thema: Komplikationen
    Grandmère hat es sich in den Kopf gesetzt, uns hier zu besuchen. Eine Mail von dir könnte sie, glaube ich, davon abhalten.
     
    An: Serena Prescott
    Von: Ben Prescott
    Thema: El Paso im Oktober
    Liebe Grandmère, wie ich höre, denkst du daran, die Sun City zu besuchen. Ich habe da meine Zweifel, ob das eine gute Idee ist. Dein ältester Enkelsohn befindet sich mitten in einer Scharade, die seine Identität betrifft. Deine Ankunft könnte die Dinge komplizieren. Alles Liebe
    Ben
     
    An: Betty Taylor
    Von: Serena Prescott
    Thema: Flug
    Liebe Miss Taylor,
    steht unser Firmenjet zur Verfügung?
    Mit freundlichen Grüßen
    Serena Prescott

14
    W as soll das heißen – Grandmère kommt in die Stadt?« Sterling sah Ben ungläubig an. »Du solltest sie davon abbringen, nicht ihr anbieten, sie am Flughafen abzuholen.«
    Ben knabberte gleichgültig an einer Karotte. Er machte keinen sehr besorgten Eindruck. »Tut mir Leid. Ich habe ihr zu erklären versucht, dass du dich hier nicht besonders gut amüsierst, aber sie hat sich von ihrem Entschluss nicht abbringen lassen.«
    »Und wie soll ich ihr, deiner Meinung nach, das hier … diese Situation erklären?«
    »Das habe ich mich auch schon gefragt. Was willst du ihr sagen? Die gute Nachricht ist, dass ich sie über deine gefälschte Identität ins Bild gesetzt habe.«
    »Du hast was?«
    »Ja, ich habe das in einer E-Mail erwähnt. Ich habe ihr mitgeteilt, dass du nicht zugeben willst, dass du ein Prescott bist.« Bens Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus wie ein Wolkenschatten über den Mond.
    »Warum bekomme ich eigentlich das Gefühl, dass du nichts tust, um mir zum Erfolg zu verhelfen?«, fragte Sterling verärgert.
    Ben schien nichts zu bereuen. »Es ist deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Show hinhaut, nicht meine. Aber genug von deinen Problemen. Reden wir über deine Anfrage. Ich habe ein paar Informationen über Chloe gesammelt, wie du mich gebeten hast.«
    Sterling wusste, dass er einen Frevel nach dem anderen beging. Erstaunlich, wie etwas, das am Anfang so einfach gewirkt hatte, sich derart schnell wenden konnte – und durchaus nicht zum Guten.
    Aber sosehr er jetzt ein schlechtes Gewissen hatte, weil er Chloe nachspionierte – nein, in ihrer Vergangenheit nachforschte -, er hatte immer noch das Bedürfnis, mehr über sie zu erfahren. Umso mehr, als er erkannt hatte, dass er nicht nur eine simple Affäre mit ihr haben wollte.
    Verflucht noch mal, selbst ihm war bewusst, wie schlimm sich das anhörte. Aber alte Gewohnheiten sind eben nur schwer abzulegen.
    Inzwischen stellte er sich vor, wie es wohl wäre, wenn sie in seinem Leben auf Dauer eine Rolle spielte. Als Geliebte? Er fand diese Vorstellung abstoßend. Doch der Gedanke, sie zur Frau zu nehmen, widerstrebte ihm noch mehr.
    Bei der Wahl seiner Ehefrau musste er natürlich sehr umsichtig vorgehen. Sie wäre schließlich nicht nur die Mutter seiner Kinder, sondern auch die Frau an seiner Seite, während er Prescott Media führte. Sie musste ohne Fehl und Tadel sein. Außerdem war er immer davon ausgegangen, dass sie aus einer der besten Familien von St. Louis kommen würde.
    »Was hast du erfahren?«, fragte Sterling.
    »Nicht viel bisher. Nur dass sie seit ihrer Kindheit bei ihrer Großmutter gelebt hat. Als Regina Sinclair voriges Jahr gestorben ist, hat sie Chloe das Haus vererbt.«
    »Warum hat sie bei ihrer Großmutter und nicht bei ihren Eltern gelebt?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    Sterling fiel ein, dass sie ihm einmal gesagt hatte, sie wolle mehr Zeit mit ihrem Vater verbringen. War der Mann vielleicht erst vor kurzem in ihr Leben zurückgekehrt, dann aber, weil sie die

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