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Eingesperrt mit der Versuchung

Eingesperrt mit der Versuchung

Titel: Eingesperrt mit der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Colley
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sich jeder an dem exquisiten Buffet, das vor allem mit Delikatessen aus der Gegend bestückt war. Man fand sich an einem langen Tisch zusammen, der festlich gedeckt war und von dem aus man einen weiten Blick auf den weißen Strand und das tiefblaue Meer hatte.
    Bis auf einige von Jessicas Schulfreundinnen und Jessicas Eltern kannte Dani jeden. So setzte sie sich kurz zu Jessicas Vater, der trotz Rollstuhl strahlender Laune war und von Tochter und Ehefrau bestens versorgt wurde.
    Als sie mit ihrer Mutter am Buffet stand, flüsterte diese ihr zu, dass sie wahrscheinlich ein Angebot auf das Haus in Double Bay, das sie neulich mit Ryan besichtigt hatte, machen wollte. „Tatsächlich?“ Dani stand diesem Plan immer noch sehr zwiegespalten gegenüber. Denn mit Sonyas Auszug aus Miramare endete für Dani eine wichtige Ära. Dieses Haus war für sie immer ein Zuhause gewesen.
    Andererseits wirkte die Mutter so fröhlich und vital, wie Dani sie nur selten erlebt hatte, und so unterdrückte sie schnell die trüben Gedanken. Sonyas Leben war alles andere als einfach gewesen. Bereits als sehr junge Frau hatte sie die Verantwortung für ein eigenes Kind und für Ryan und Kim übernehmen müssen. Deshalb war Dani im Grunde ihres Herzens auch froh, dass die Mutter endlich einmal an sich selbst denken konnte.
    Später setzte sie sich mit Jarrod Hammond und seiner hübschen Verlobten Briana zusammen. Der smarte und gut aussehende Rechtsanwalt war freundlich und wirkte sehr entspannt, trotz der noch nicht ausgestandenen Fehde zwischen den Blackstones und den Hammonds. Dani erzählte ihm von Matts Besuch in Port Douglas. „Er hat gemeint, wir sollten vielleicht bald mal ein richtiges Familientreffen organisieren, und war auch bereit, Blake mitzubringen.“
    Jarrod war begeistert. „Das ist eine tolle Idee. Was meinst du, Briana, wir könnten das doch eigentlich bei uns in Melbourne ausrichten, wenn keiner was dagegen hat?“
    „Mit dem größten Vergnügen.“ Briana strahlte.
    Dani warf wieder einen Blick auf ihre Mutter, die am anderen Ende des Tisches saß und sich lebhaft mit Garth unterhielt. „Mum freut sich schon sehr, ihn zu sehen.“
    „Wen will sie sehen?“ Ric Perrini, der einen weißen Smoking trug, setzte sich neben Dani.
    „Oh, hallo, Ric!“ Dani mochte ihn sehr. Dass er und Kimberley im letzten Monat zum zweiten Mal geheiratet hatten, hatte sie sehr gefreut. Trotz der langen Trennung und der Tatsache, dass das Verhältnis zwischen Ric und Ryan nicht immer das beste gewesen war, hatte er für Dani immer zur Familie gehört. Zumindest in dem Sinn, in dem auch sie ein Mitglied der Blackstone-Familie war. Er hatte sie bei ihren Plänen unterstützt, nach Port Douglas zu ziehen, um die traumatische Verlobung hinter sich zu lassen. Und dass er Sonya in den letzten schwierigen Monaten eine so große Hilfe gewesen war, das würde sie ihm immer hoch anrechnen. Schließlich war es auch sein Verdienst, dass Kimberley in den Schoß der Familie zurückgekehrt war.
    „Matt Hammond“, ging sie auf Rics Frage ein. „Er hat mich letzte Woche besucht.“
    Ric zog die dunklen Brauen zusammen. „Hier?“
    „Ja.“ Sollte sie ihm von dem Auftrag erzählen? Lieber nicht, auch wenn Matt ihr nicht verboten hatte, über das Hochzeitscollier zu sprechen. Aber die Blackstones waren sicher nicht glücklich, dass die berühmten rosa Diamanten, die einst ihrer Familie gehört hatten, nun in den Händen der Hammonds waren und deren Namen tragen würden.
    „Und warum …“ Ric warf Jarrod einen misstrauischen Blick zu. „… wollte Matt dich unbedingt sprechen?“
    „Ach, es war nur was Geschäftliches.“
    „Oh!“ Rics blaue Augen funkelten. „Weil du so eine raffinierte Geschäftsfrau bist, Danielle? Da muss sich der Hammond ja richtig in Acht nehmen!“
    Dani bemerkte, dass Jarrod die Lippen aufeinanderpresste. Konnte diese alberne Fehde zwischen den Familien nicht endlich ein Ende haben? Sicher, sie bestand schon seit Jahrzehnten, aber dass auch die jüngere Generation daran festhielt, war deprimierend und enttäuschend zugleich. Verärgert sah sie Ric an. „Nicht mit mir, Dummkopf. Mit Quinn.“
    „Hast du mich gerufen?“
    Mit dem Ärmel berührte Quinn Danis nackte Schulter, als er sich von hinten über sie beugte und seinen Teller absetzte.
    „Ryan möchte mit dir sprechen“, sagte er leise. Sein warmer Atem kitzelte sie am Ohr. Wie sehr sie seine Stimme liebte! Aufatmend schloss sie die Augen und lehnte sich kurz

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