Eingesperrt mit der Versuchung
lassen, überlief es sie heiß.
Sofort erkannte er, was mit ihr los war. Zum Teufel mit Jake. Zum Teufel mit den Blackstones und der Presse und den Aktien. Zum Teufel mit Geheimnissen, die er nicht vor Dani haben sollte. Hier lag die schönste Frau der Welt nackt vor seinen Augen. Zärtlich griff er nach ihrem Fuß und wusch ihn sorgfältig. Währenddessen sagte er wie nebenbei: „Ich hab’s mir überlegt. Vielleicht komme ich doch mit zu Ryans und Jessicas Hochzeit.“
Sie strahlte ihn an. „Darüber würde ich mich sehr freuen“, sagte sie leise. „Und ich verspreche dir, dich dafür heute Nacht ganz besonders zu verwöhnen.“
Heiß stieg die Begierde in ihm auf. Während er ihr hastig die Beine wusch, lief ihm das Wasser die Arme herunter, sodass er nun selbst klitschnass war.
Dann hielt er es nicht mehr länger aus und warf den Schwamm ins Wasser. „Noch sauberer wirst du nicht! Kommst du nun endlich heraus, oder soll ich dich eigenhändig herausheben?“
10. KAPITEL
Endlich war der große Tag gekommen, der Hochzeitstag
von Jessica und Ryan.
Quinn klopfte an Danis Tür. „Der Wagen ist da.“
„Ich komme gleich!“ Noch nie war Dani so aufgeregt gewesen wie an diesem Tag. Tausend Fragen gingen ihr durch den Kopf. Würde ihr Kleid Quinn gefallen? Was für einen Eindruck würde er auf die Blackstones machen? Würde er ihre Familie mögen? Weshalb war Jake gekommen? Warum war die Stadt voll von Presseleuten? Ob in Cafés oder in Bars, wo sie auch hinging, überall begegnete sie Reportern und Fotografen.
Und warum hatte Quinn so plötzlich seine Meinung geändert und begleitete sie nun doch zu der Hochzeit? Was steckte dahinter?
Sie warf sich das Ende des kurzen Chiffonschals, den sie in ihren französischen Knoten eingeflochten hatte, über die Schulter, nahm die kleine Abendtasche und verließ den Raum. Als sie die Treppe herunterkam, leuchteten Quinns Augen auf. Sofort wurde ihr leichter ums Herz. In solchen Momenten konnte sie sich nicht vorstellen, dass sie tatsächlich auseinandergehen würden, sobald sie das Collier fertiggestellt hatte.
Aber das war sehr wahrscheinlich. Und schon bei dem Gedanken daran schien ihr das Herz zu brechen. Doch sie nahm sich zusammen und erwiderte Quinns Lächeln.
Sie fuhren zu einem Hubschrauberlandeplatz, und wenige Minuten später befanden sie sich bereits in der Luft auf dem Weg zu einem Strand, der ein paar Meilen südlich lag. Mit angehaltenem Atem starrte Dani aus dem Fenster. Wie wunderschön alles von dort oben aussah. Jetzt überflogen sie einen Streifen Urwald und näherten sich dem großzügig angelegten Resort. Der Blick aus der Vogelperspektive war atemberaubend. Das Hauptgebäude lag auf einem Hügel dicht am Meer. Es war aus Glas und Stahl und passte perfekt in die Umgebung. Sekundenlang dachte Dani, sie würden auf dem weit ausladenden Dach landen, doch dann beschrieb der Hubschrauber eine Kurve.
„Spektakulär!“, flüsterte Quinn Dani ins Ohr, als sie ein paar Hundert Meter entfernt von der Lodge aufsetzten.
Sie konnte sich die Reaktion der Hochzeitsgäste nur zu gut vorstellen, die paarweise zu diesem verborgenen Paradies geflogen wurden. Golfkarts brachten sie zur Lodge, wo für halb fünf ein Cocktailempfang geplant war. Anschließend würde die Trauungszeremonie stattfinden. Danach traf man sich wieder am Buffet, das die erlesensten Köstlichkeiten dieser Gegend bereithalten würde. Lediglich das junge Paar würde über Nacht bleiben, die anderen Gäste sollten mit Limousinen nach Port Douglas zurückgebracht werden.
Die Hochzeitsgesellschaft war klein. Nur etwa zwanzig Freunde und Familienmitglieder wurden erwartet. In seinem platingrauen Smoking war Quinn Everard genau passend angezogen für eine Hochzeit, die nachmittags und in tropischer Umgebung stattfand. Er sah sehr attraktiv aus, und Dani musste sich zusammennehmen, um ihn nicht immer wieder verliebt anzusehen. Stolz hakte sie sich bei ihm unter und ging durch die Hotelhalle hindurch zu dem Poolgelände, wo die Gäste sich bereits auf den weiten Rasenflächen versammelt hatten. Ryan und Jessica waren als Erste angekommen und hatten schon ihre Suite bezogen. Kellner in schneeweißen Uniformen servierten Champagner und Fingerfood.
Dani winkte ihrer Mutter und Garth zu, die auf der anderen Seite des Pools standen. Dann holte sie tief Luft, denn nun kam die schwerste Aufgabe. Sie musste Quinn und Ryan miteinander bekannt machen.
„Soso“, meinte Ryan nur, als sie sich
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